Nicht vergessen: Kennzeichen Sie Ihre Beiträge und Kommentare mit Ihrem Namen oder teilen Sie mir Ihr Pseudonym (rechts: Pseudonym mitteilen) mit!
WICHTIG: - Beiträge schreiben Sie bitte unten ins Kommentarfeld - Kommentare zu Beiträgen Ihrer Mitschüler können Sie schreiben, indem Sie unter dem entsprechenden Beitrag auf "Antworten" klicken.
Bearbeiten Sie eine der beiden Aufgaben für Ihren Beitrag (vergessen Sie die 5 Kommentierungen nicht):
Aufgabe 1: „Das Gewissen ist eine Forderung von uns selbst an uns selbst.“ Formulieren Sie Konsequenzen aus dem Zitat für Ihren Umgang mit Gewissens- entscheidungen in Beruf und Alltag.
Aufgabe 2: Vergleichen Sie die philosophischen Standpunkte von Kant und Spaemann mit dem psychologischen Ansatz von Freud. Begründen Sie, welche Erklärung Ihnen am meisten einleuchtet. Führen Sie auch Beispiele an.
Nutzen Sie zur Anregung die Texte des Arbeitsblattes.
Jeder der drei Philosophen hat seine eigene Definition zum Gewissen. Dabei untscheiden sie sich in mancher Hinsicht, aber sind sich auch in einigen Punkten einig. In allen drei Modellen wirkt sich das Gewissen auf das Handeln des Menschen aus. Es kann sich einerseits postiv, in Form von einem guten Gefühl, andererseits auch negativ, als sogenanntes "schlechtes Gewissen" auswirken. Jeder der drei Philosophen gab dem Gewissen eine andere Form. So ist diese bspw. bei Immanuel Kant als "innerer Richter" eingesetzt. Im Gegensatz dazu bezeichnet Robert Spaemann es als "unbedingt zu respektierendes Heiligtum jedes Menschen". Bei Sigmund Freud setzt sich das Gewissen aus drei Instanzen zusammen. Ich persönlich stimme Sigmund Freud mit seinem drei Instanzen Modell zu. Zuallererst benenne die drei Instanzen und erläutere sie näher. Unter der erste Instanz versteht er das "Es", welches seiner Meinung nach angeboren und das früheste psychische System des Menschen ist. Das "Es" besteht aus verdrängten Erlebnissen, Wahrnehmungen und Wünschen, jedoch wird es vom Sexual-, Todes- und Gewalttrieb beherrscht. Da einige der Triebwünsche nicht mit der Kultur vereinbar sind, müssen sie unterdrückt oder verdrängt werden. Diese Aufgabe übernimmt die zweite Instanz, das "Über-Ich". Welches im laufe der kindlichen Entwicklung als Gegenpart zum "Es" ensteht. Durch die gesellschaftlichen, anerzogenen und verinnerlichten Normen, welche meist durch die Eltern vermittelt worden, kommt es zu einer Zensur der Triebewünsche. Das "Über-Ich" spricht Verbote, moralische Gesetze und Tabus aus, da die unzensierten Einflüsse des "Es" dazuführen würden, dass eine Kultur niemals dauerhaft exestieren könnte. Die zwei vorherigen Instanzen werden durch eine dritte und letzte Instanz verbunden. Das "Ich" vermittelt bei Konflikten, zwischen dem "Es" und "Über-Ich". Dabei muss das "Ich", sich wegen der Ansprüche des "Es", der Befehle des "Über-Ich", sowie der Forderungen der Realität anpassen. Ich stimme Freud in dem Punkt, dass das Gewissen sich aus mehreren Instanzen zusammen setzt zu. Dieses Modell ähnelt modernen Staatsregierungen, da es eine gewisse Gewaltenteilung gibt. In dem Gewissen-Modell darf weder das "Es", das "Über-Ich" oder das "Ich" die Entscheidung alleine treffen. Bei der Entscheidung treffen drei Faktoren aufeinander: die Ansprüche des "Es", die Befehle "des "Über-Ich" und die Forderung der Realität. Diese Faktoren werden vom "Ich" abgewogen und zu einer Entscheidung zusammengeführt.
Das Zitat „Das Gewissen ist eine Forderung von uns selbst an uns selbst.“ (Moralische Grundbegriffe, München 1991) stammt von dem Philosophen Robert Spaemann (* 5.Mai 1927), der sich in zahlreichen zeitgenössischen Debatten vor allem mit Glück und dem menschlichen Gewissen auseinandersetzte. Spaemann ist der Ansicht, dass das Gewissen nicht von vorneherein eindeutig sei. Es entscheidet aber darüber, was jemand tut und verurteilt, seiner Meinung nach, sogenannte „Gewissenstäter“ nach ihrer Entscheidung über ihr Gewissen. Er sagt auch, wenn man jemanden ungerecht verletze oder kränke, schädige man sich damit selbst. Das oben genannte Zitat ist demnach für uns auch für Beruf und Alltag von Bedeutung, denn unser Gewissen entscheidet über unsere Handlungen. Vor allem im Alltag, also im täglichen Umgang mit anderen Menschen benutzen wir unser Gewissen sehr oft. Geht es zum Beispiel um das vergangene Wochenende über das uns unsere Eltern am nächsten Morgen ausfragen, wird sofort in manchen Köpfen mit Hilfe des Gewissens eine Antwort überlegt: „ Soll ich jetzt die Wahrheit erzählen oder nicht?“. Dann meldet sich meistens unser schlechtes Gewissen und wir erzählen unseren Eltern die Peinlichkeiten der vergangenen Party. Das Gewissen von uns selbst fordert also an uns selbst, dass wir die Wahrheit erzählen und nicht lügen. Und genau der gleiche Vorgang über Gewissensentscheidungen wiederholt sich Tag für Tag, ob im Umgang mit Freunden, Familie oder Kollegen. Das Gewissen spielt also auch im beruflichen Alltag eine bedeutende Rolle. Zum Beispiel, wenn es um Situationen geht, in denen eine Kunde wenig Geld für einen guten Lebensstandard hat, man aber trotzdem versucht, die Produkte einer Bank an den Mann zu bringen. In solchen Fällen meldet sich dann das Gewissen und fordert an uns, die Entscheidungen über das Kaufangebot noch einmal zu überdenken und zu prüfen, ob der Kunde wirklich etwas Gutes davon für sich hat. Unser Gewissen ist sich also durchaus den Folgen bewusst und verlangt von uns, sich dessen auch sicher zu sein. Eine Konsequenz, die sich also aus dem Zitat ergibt, sowohl für den Alltag als auch für den Beruf, ist, dass unser Gewissen immer von uns fordert, Entscheidungen zu treffen, mit denen wir uns identifizieren können. Von: Ano253
Ich finde deine Überlegungen sehr gut und stimme dir auch größtenteils zu. Es ist ganz natürlich, dass man Forderungen an das Gewissen stellt, dass man sich für das Richtige entscheidet und dass das Gewissen Forderungen an uns stellt, dass wir das Richtige auch tun. Nur was ist Richtig? Ist es richtig nicht zu lügen und dabei Menschen zuverletzen obwohl es nicht hätte sein müssen? Nehmen wir den Fall, dass eine Oma die Diagnose Krebs bekommen hat. Ihr Enkel steht kurz vor der Prüfung. Sollte die Oma ihrem Enkel es erzählen oder lieber bis nach der Prüfung warten, damit dieser seine Prüfung besteht. Der Enkel wird seiner Oma im ersten Moment böse sein, dass sie nichts gesagt hat. Jedoch bin ich der Meinung, dass er seiner Oma verzeihen wird, da diese nur das Beste für ihn wollte und er sich schätzt und liebt. In diesem Fall setzt sich die Oma durch und hört nicht auf das Gewissen. Sie wird definitv Gewissenbisse habe, jedoch positive und negative. Negative, da sie etwas wichtiges verschweigt und positive, da sie will, dass ihr Enkel ein gute Prüfungsergebnisse erzielt.
Für mich ist dein Beispiel mit der krebserkrankten Oma und ihrem Enkel eine besonderer Fall. Darum geht es ja bei dem Gewissen, dass es sich bei jedem Menschen unterschiedlich ausbildet bzw. es verschieden geprägt wird. Der krebskranken Oma kann man keine Vorwürfe machen, weil sie in deinem Beispiel, ihren Enkel nur bis zur bevorstehenden Prüfung nichts erzählen wollte, Sie fühlt sich demnach vielleicht sogar schuldig, wenn sie es getan hätte. Also aus ihrer Sicht finde ich, hat sie persönlich mit ihrem Gewissen vereinbart, ihrem Enkel vorerst nichts zu erzählen, um ihn zu schützen. Es entstand also kein Nachtteil für den Enkel und sie hat ihn nicht mit Absicht geschädigt. Der Enkel, der sich vermutlich anfangs über das Schweigen seiner Oma geärgert hat, fühlt sich vielleicht hintergangen und hätte sich gewünscht bei seiner Oma zu sein. Trotzdem konnte er in Ruhe seine Prüfungen beenden und kann sich jetzt um seine kranke Oma kümmern. Also um auf deine Frage zurückzukommen, was richtig ist, finde ich hat die Oma in diesem Beispiel sehr wohl richtig gehandelt. Außerdem mit böser Absicht belogen, hat sie ihren Enkel ja nicht, sondern sie hat es ihm um seinetwillen nur nicht sofort erzählt. Und um auf das Gewissen zurückzukommen: Es fordert, seine Entscheidungen zu überdenken, und ich glaube, dass hat die Oma lange genug getan. Für sich hat sie das "Richtige" getan, aber niemandem geschadet. Das "richtige tun" hängt meiner Meinung nach also individuell von jedem Beispiel oder jeder Situation ab. Eben genau weil, auch das Gewissen bei jedem individuell ist und jeder Mensch andere Vorstellungen davon hat, was für ihn richtig oder falsch ist.
Ich finde das gewählte Beispiel mit der Omi sehr gut ! Ich würde jedoch nicht behaupten , dass die Oma ein schlechtes Gewissen haben wird ! Sie weiß , dass sie das beste für ihren Enkel und auch das beste für sich getan hat. Sie würde eher eins bekommen , wenn sie ihm das vor den Prüfungen gesagt hätte und er dadurch diese nicht bestanden hätte . Meiner Meinung nach , könnte der Enkel Gewissensbisse bekommen: war Oma seitdem sie die Diagnose Krebs bekommen hat, irgendwie anders ? Trauriger ? Warum habe ich es nicht bemerkt ? Und ich war ihr am Anfang noch böse, obwohl sie nur das beste für mich wollte . Wie schon gesagt , das Gewissen fordert von dem Menschen , sein Vorgehen zu überdenken und ich glaube , dass die Oma im Nachhinein genau weiß , dass sie das Richtige getan hat und somit entwickelt sie dieses schlechte Gewissen nicht ;)
Ich kann allen anderen nur zustimmen. Dein Beispiel mit der Oma ist sehr gut gewählt. Ich würde auch nicht sagen, dass die Oma falsch gehandelt hat. Mit der "Lüge" hatte sie ja keine bösen Absichten, sie befindet sich ja auch nicht in der Situation, dass sie es ihrem Enkel nie erzählen wird.. sie verzögert den Moment einfach nur. Ich denke außerdem eher, dass sie sich schlecht fühlen würde, wenn sie es ihm erzählt hätte und sie dann daran schuld gewesen wäre, wenn er die Prüfung nicht bestanden hätte. Ich denke einfach, dass das Gewissen dazu da ist nochmal über alle Details drüber nachzudenken und abzuwägen was sinnvoll ist und welche Entscheidung die richtige ist. Das hat die Oma auch mit Sicherheit getan, in ihrem Fall und für ihr Gewissen war es das richtige abzuwarten.
Ich denke, dass die Oma es sich natürlich gut vorher überlegt hat. Sie wird sich jedoch oft denken hoffentlich bekommt der Enkel es nicht mit und was ist wenn er es mitbekommt und dann böse auf mich ist. Natürlich will sie nur das beste für den Enkel und wird sich dies auch immer wieder sagen, jedoch welche Oma verheimlicht gerne etwas ihren Enkel, vorallem wenn es schlimm ist und soschnell wie möglich behandelt werden muss. Ich bin der Meinung, dass sie immer wieder kurze Gewissensbisse deswegen bekommen wird, obwohl sie weiß, dass es das Richtige ist. Der Enkel fragt sich natürlich auch im Nachhinein, wenn er es weiß, warum er nichts bemerkt hat und ihr nicht gleich helfen konnte indem er für sie da ist. Jedoch wird auch er verstehen, dass seine Oma ihn nur beschützen wollte. Im Endeffekt wird das positive Gewissen die Mehrheit haben, jedoch sind Zweifel an der Tat bei beiden vorhanden. Znamiec
Ich kann dem nur zustimmen !!! Das die Oma bis nach der Prüfung des Enkels warten will finde ich sehr rücksichtsvoll von Ihr da Sie in dem moment ja nicht nur an sich selbst denk sonder auch weiß was für den Enkel auf dem Spiel steht. Ich würde sagen in dem Beispiel hat Sie vorher sehr genau überlegt ob Sie es ihm sagt,wann Sie es ihm sagt und wie sie ihm es sagt. Deswegen würde ich auch sagen das Sie es mit ihrem gewissen vereinbaren kann Da Sie nicht gelogen hat sonder nur die Warheit ein stück aufgesoben hat.
Ich finde deine Überlegungen sehr gut, Ano253! Ich stimme dir auch überall zu. Bis auf eine Sache. Meiner Meinung nach sagen die Kinder ihren Eltern nicht immer alles, sondern behalten einige Dinge für sich. Ich denke auch, dass wir nicht immer die "richtigen" Entscheidungen treffen. Sondern manchmal auch Entscheidungen treffen, die wir im Nachhinein bereuen und daraus lernen.
Zu dem Beispiel mit der Oma: Ich bin der Meinung, dass die Oma keine Gewissensbisse hat. Sie wird von Anfang an wissen, dass sie die "richtige" Entscheidung trifft, da sie nur das Beste für ihren Enkel will. Dieser wird das nachvollziehen können und seiner Oma nicht böse sein.
Ich finde das Beispiel mit der Oma auch sehr treffend, da sie ja eigentlich nur das Beste für sie und ihren Enkel möchte. Wie wird aber der Enkel darauf reagieren nachdem es die Oma ihm sagen würde? Im Grunde hat die Oma aber mit ihrem Gewissen vereinbart, dass sie nur das Beste für sich und ihren Enkel wollte.
Wie es andere vor mir schon sagten ist dieses Beispiel mit der Oma und ihrem Enkel sehr treffend, da die Oma mit ihrem Gewissen vereinbarte es dem Enkel erst später zu sagen. Ich bin der Meinung, dass der Enkel am Anfang zwar sauer auf seine Oma sein wird, da sie es ihm verschwiegen hat, doch er wird sich schnell im Klaren sein, dass seine Oma das beste für ihn wollte und es ihm deswegen verschwiegen hat.
Deinen Aussagen zum Gewissen und dass wir aufgefordert werden Entscheidungen zu treffen, stimme ich zu, doch ist jede Entscheidung vom Gewissen her richtig. Heißt es wenn ich mich entschieden habe etwas zutun und das für mich gut ist bzw ich mich damit identifizieren kann, diese Entscheidungen auch für andere gut sind? Kann ich das mit meinem Gewissen vereinbaren eine für mich "guten Gewissens" erbrachte Entscheidung durchzuführen, wenn sie für einen ein schlechtes Gewissen als Konsequenz hat? Nehmen wir dein Beispiel mit der Party am vergangenen Wochenende vielleicht sogar im Elternhaus. Wir sagen die Wahrheit was alles passiert ist, wie es war, wie lange die Party ging, wie viel man getrunken hat, ob man betrunken war oder vielleicht sogar etwas im Haus kaputt gemacht hat. Man selber kann sagen, ich habe mein Gewissen beruhigt und bin froh die Wahrheit gesagt zu haben?! Wie sehen das die Eltern? Es ist keine Aussage, dass man lügen soll, aber kann es sein, dass die Eltern nun ein schlechtes Gewissen haben, dass sie dir eine solche Party genehmigt zu haben, d.h.dir in dem Fall vertraut haben?
Natürlich spielt bei dem Gewissen und dem damit verbundenen Entscheidung treffen auch eine Rolle, dass man sich vorher damit auseinandersetzt, was meine Entscheidungen für meine Mitmenschen bedeuten bzw. was für sie an Konsequenzen entstehen. Nicht alle Entscheidungen, die für mich "richtig" und damit gut sind, sind für Andere auch "richtig" oder "gut". Deshalb meinte ich ja, dass es notwendig ist, individuell mit seinem Gewissen nachzudenken und zu überlegen, welche Folgen entstehen für mich und vor allem, welche Folgen entstehen für Andere. Und erst, wenn man für beide Seiten einigermaßen zufrieden ist, mit dem Ergebnis, dann finde ich, ist die Entscheidung "richtig" oder "gut" getroffen wurden. In dem Beispiel mit der Party werden sich die Eltern jetzt sicherlich überlegen, "kann ich meinem Kind noch einmal so eine Party erlauben?" bzw. "kann ich meinem Kind überhaupt noch vertrauen?". Das müssen aber beide Elternteile miteinander besprechen und dann auch mit ihrem Gewissen vereinbaren können. Und ich glaube selbst das Kind hat nach seinen "Beichten" trotzdem noch ein schlechtes Gewissen und ist nicht beruhigt, weil es alles erzählt hat und begnügt sich damit. Aber das Kind hat seine Eltern wenigstens nicht belogen, und damit den ersten Schritt in Richtung "gutes Gewissen" gemacht.
Besser ist natürlich den Eltern zu sagen wenn was kaputt gegangen sein sollte einfach um sich selbst beruhigen zu können und den Eltern ein Zeichen zu geben das Sie ihrem Kind vertrauen können , dass es Ihnen sagt wenn etwas zu bruch gegangen ist. Allerdings muss ich sagen das Eltern nun auch nicht alles wissen müssen ein paar Geheimnise sollte jeder haben dürfen wie z.B. was man getrunken hat oder ob man getrunken hat
Ich Glaube man muss sich erst Gedanken machen über sein eigenes Gewissen den man ist auch nur sich selbst schuldig und muss nur sich selbst rechenschafft abliefern!
Ich würde mir keine Gedanken machen ob meine Eltern ein schlechtes Gewissen haben weil sie mir die Party Erlauben! wichtig ist mit sich selbst im reinen zu sein!
Ich stimme der Meinung von jule zu. Es ist besser den Eltern zu sagen, dass etwas zu Bruch gegangen ist, doch sollten die Eltern nicht immer alles wissen. Denn wenn man den Eltern alles erzählen würde z.B. das man etwas getrunken hat, hätten sie vielleicht ein schlechtes Gewissen, dass sie die Party erlaubt haben oder sie würden an sich selber als Eltern zweifeln, weil sie denken, dass sie in ihrer Erziehung versagt haben. Doch finde ich ist dies auch wieder zu unterscheiden, da es ja auch Eltern gibt denen es egal ist was ihre Kinder tun, solange die Kinder ihnen keinen Ärger bereiten.
Das Gewissen wird immer wieder unterschiedlich definiert und erklärt. Immanuel Kant war der Auffassung, dass das Gewissen durch einen inneren Richter dargestellt wird. Robert Spaemann sagt, dass " Das Gewissen eine Forderung von uns selbst an uns selbst ist.". Der bekannte Psychologe Freud ist der Meinung, dass das Gewissen in der Kindheit geprägt wird und wir aus 3 Instanzen bestehen.
Kant und Spaemann waren Philosophen und sind von dem Grundsatz ausgegangen, dass das Gewissen angeboren ist. Kant beschreibt dieses als innerlicher Richter vom jedem Menschen. Beide gehen davon aus, dass das Verhalten durch das Gewissen gesteuert wird, da dieses über uns richtet. Dies geschieht im Unterbewusst sein automatisch. Somit steht das Gewissen an oberste Stelle, wenn es um Richtig oder Falsch geht. Freud hingegen, geht davon aus, dass nur Triebe angeboren sind. Diese werden im weiteren als ES bezeichnet. Diese Triebe versuchen Erwachsene bei Kindern durch Erziehung zu unterdrücken. Dadurch wird das Über-Ich, also das Gewissen beeinflusst und geformt. Diese beiden Instanzen beeinflussen das ICH, welches die Persönlichkeit und Kontaktstelle zur Realität darstellt. Nimmt man nun das Beispiel ein Kind fragt sich, soll ich die Schokolade essen oder nicht. Laut Kant und Spaemannn würde das Gewissen mit nein entscheiden, da Mama gesagt hat Schokolade ist schlecht. Woher soll das Gewissen jedoch wissen ob es schlecht oder gut ist? Oftmal stellt sich auch was schlechtes als gutes dar und anders herum. Laut Freud sagt Es (Trieb nach Nahrung) ich habe Hunger, ich will Schokolade. Das Über-Ich sagt jedoch Nein, daMama hat gesagt Schokolade ist schlecht. Dadurch entsteht ein Konflikt. Nun wirkt die Realität auf das ICH. Nimmt man nun an Oma sagt iss nur, wird der Trieb gewinnen. Weiß das Kind jedoch, dass alle keine Schokolade essen , so wird das Über-Ich gewinnen. Somit ist ES durch das anerzogene Über-Ich geschlagen. Allgemein finde ich das 3 Instanzen Modell von Freud besser, da das Gewissen meiner Meinung nach von der Erziehung abhängt. Somit hat jeder Mensch ein anderes Gewissen und empfindet Gut und Schlecht unterschiedlich. Laut Kant und Spaemann müsste jeder Mensch das selbe Gewissen haben, da es nicht geformt wird und seit der Geburt vollständig ausgebildet sein müsste. Freud beschreibt es mit der Entwicklung. Betrachtet man unterschiedliche Kulturen, so kann man die gut feststellen. In Japan ist es ganz normal Disziplin an den Tag zulegen und alles für den Vorgesetzten/ Familie/ Lehrer zutun, so ist dies bei uns nicht mehr normal durch die antiautoritäre Erziehung. Somit haben Kinder in Japan ein schlechteres Gewissen,wenn sie nicht auf den Lehrer hören als in Deutschland. Unsere Kinder sagen dann ja und übermorgen hören sie dann wieder nicht. Sie haben an dieser Stelle kein so gut ausgeprägtes Gewissen, wie die Kinder in Japan. Daher bin ich der Meinung, dass das Gewissen nicht angeboren sondern anerzogen wird und sich ein ganzes Leben lang weiter entwickelt. Es wird durch die Erlebnisse und das Verhalten eines jeden neu beeinflusst.
Super Beschreibung und genau so sehe ich das ganze auch !! Das Gewissen kann gar nicht angeboren sein . Kann denn ein Baby ein Gewissen haben ? ( sicherlich nach sparmann und Kant ist es noch nicht so ausgebildet , wie bei einem Erwachsenen ) aber Neugeborene haben kein Gewissen . Bei denen gibt es nur das "ES" und zwar die Triebe . Das Baby schreit, weil es Hunger hat und weil die Mama ihm was geben soll . Ihm ist es dabei egal , ob das mittags um 11 ist oder nachts um 4. Das Gewissen muss sich im Laufe der Jahre entwickeln und wird von der Erziehung sehr stark geprägt ! Wenn Eltern ihr Kind zum klauen erziehen, entwickelt sich der Gewissenskonflikt bei einem "lolli klauen" nicht so schnell , wie bei einem Kind, welches anders erzogen wurde und den Lolli nur geklaut hat , weil es Hunger hat oder er so schön aussah.
Genau, desweiteren bin ich der Meinung, dass sich alle 3 Instanzen gegenseitig beeinflussen in der Entwicklung. Dabei ist verständlich das die Triebe zuerst vorhanden sind. Dann das Ich, welches die Verbindung zur Mutti als Baby darstellt. Je nachdem wie die Triebe befriedigt werden duch die Mutti wird die Verbindung zur Realität also zur Mutter beeinflusst. Merkt das Kind nun, dass es etwas falsch gemacht hat, da die Mutti anders auf den Trieb reagiert, so wird das Über Ich angesproche und beeinflusst. Somit ist, wie Quaaki schon sagt, viel von den äußeren Einflüssen, also den Eltern, Famile, Freunde, usw. abhängig wie sich das Über Ich entwickelt.
Das Gewissen ist eine Art Selbstkritik, eigene Taten reflektieren zu können und dadurch Entscheidungen zu treffen. Das Gewissen als besondere Instanz des menschlichen Bewusstseins bewirkt die emotionale Reaktion auf unser Handeln. Ständig treffen wir Entscheidungen. Getroffene Entscheidungen und unsere Taten müssen wir reflektieren und bewerten. Bewerten wir eine getroffene Entscheidung und ihre Folgen als positiv, haben wir ein sog. „reines Gewissen“ – bewerten wir jedoch negativ, haben wir ein „schlechtes Gewissen“ oder „Gewissensbisse“. Dann revidieren wir die Entscheidung bestenfalls oder sehnen uns nach Wiedergutmachung. Dadurch können Handlungsresultate in Schuld und Unschuld eingeteilt werden. Durch Einhalten von selbstauferlegten und vorgeschriebenen Regeln im alltäglichen und beruflichen Umgang mit Menschen und Kunden, handelt der Mensch teilweise gegen seinen eigenen Willen und ist dadurch in stetem Konflikt mit sich selbst. Der objektive Ausgangspunkt allen Handelns soll laut den bereits angesprochenen „Benimm-Regeln“ sein, Gutes zu tun. Trotzdem handelt jeder situationsabhängig auch subjektiv und trifft so Entscheidungen, die nicht mit dem eigenen Gewissen vereinbar sind. Beispiel: Der nach langer Haft entlassene Schwerverbrecher kommt zum Termin und möchte ein Girokonto eröffnen. Mein eigenes – von moralischen Regeln durchdrungenes – Gewissen rät dem Berater, dass die Tat des Verbrechers noch nicht gesühnt ist und somit „der“ kein Girokonto bekommt. Die vorgegebenen rechtlichen Rahmenbedingungen besagen, dass jeder Bürger Anspruch auf ein Girokonto hat. In der Endkonsequenz bekommt der Kunde sein Girokonto. Durch sein Gewissen trifft jeder Mensch ständig Entscheidungen, die objektiv und subjektiv abgewägt werden. Es gilt nach wie vor, Böses zu vermeiden und Gutes zu tun. Also muss man durch sein Gewissen und vorgegebene Regeln entscheiden, was im Prinzip Gut und Böse überhaupt ist. Ein Gewissen zu haben bedeutet nichts anderes, als moralische Gesetze anzuwenden und sich davon in seinen Entscheidungen leiten zu lassen. Natürlich hängt jede Entscheidung auch von der eigenen Vernunft ab, die durch emotionale Reaktionen und Erfahrungen beeinflusst wird. Wir lernen unser ganzes Leben lang aus unseren Erfahrungen. Das Bilden eines Urteils, ob eine Tat gut oder böse ist, hebt uns Menschen von den Tieren ab.
Deine Ausführungen zum Gewissen sehe ich genauso. Täglich trifft jeder Mensch Entscheidungen und richtet sein Handeln darauf aus. Die meisten dieser Entscheidungen werden mit guten Gewissen getroffen. Man fühlt sich doch als Mensch mit reinem Gewissen besser, als wenn man Sachen macht, die man vielleicht nicht verantworten kann. Mit dem Wissen, dass mit meiner falschen Entscheidung ein Mitmensch Probleme bekommt, dass wäre für mich nicht tragbar. Mein schlechtes Gewissen würde überwiegen. Dein Beispiel mit dem Girokonto für den Straftäter verbinde ich nicht mit einer Gewissensfrage. Ich sehe das eher als Voreingenommenheit anderen Menschen gegenüber, die in unseren Augen nicht als "Normgerecht" gelten. Das ist allerdings eine ganz natürliche Reaktion. Da unser Rechtsstaat den Verbrecher bereits verurteilt hat und er seine Strafe verbüßt hat, sollten wir nach dessen Resozialisierung auch solche Menschen wieder in unseren Alltag integrieren, ihnen also unvoreingenommen gegenüberstehen. Dafür muss ich kein schlechtes Gewissen haben. Mit der Einsicht, dass der Mann etwas unrechtes getan hat, müsste eigentlich das schlechte Gewissen bei ihm überwiegen.
Ich sehe es genau so wie danuj. Das gewählte Beispiel mit dem Schwerverbecher hat wenig mit schlechtem Gewissen zu tun , sondern eher mit Vorurteilen gegenüber Straftätern. Der Mensch versucht, sein schlechtes Gewissen durch positives Handeln zu minimieren. Der Straftäter könnte dann (als Beispiel ) nach dem Gefängnis sozial engagiert sein . In beispielsweise sozialen Einrichtungen. Er könnte beweisen, dass ihm der Diebstahl Leid tut . Ich finde aber , dass es solche Menschen, die es ernsthaft bereuen, eher schwer haben, ihr schlechtes Gewissen jemals wieder zu bereinigen . Denn in jeder Situation , ob es nun um ein Konto geht oder um einen Job, werden sie wieder daran erinnert, was sie getan haben , da viele Menschen Vorurteile entwickeln.
Deine Ausführung zum Gewissen finde ich gut, Caro. :)
Ich sehe das genauso wie Anne. Auch wenn er ein Schwerverbrecher war, muss es nicht bedeuten, dass er jedoch noch einer ist. Natürlich hat der Mensch gewisse Vorurteile gegenüber anderen Personen. Aber man sollte sich immer noch den Spruch "Beurteile das Buch nicht nach seinem Einband" im Hintergedanken haben, bevor man jemanden voreilig nach seinen vergangenen Taten beurteilt. Vergangen ist vergangen, solange es nicht wieder passiert.
Ich sehe es so, dass man jedem eine zweite Chance geben sollte so auch dem Schwerverbrechen, da man nicht genau weiß wie sich sein Gewissen geändert hat nach seiner Tat. Wenn er alles bereut und alles anders machen will sollte man jedem die Chance geben dies unter Beweis zu stellen. Vorurteile sind da keine große Hilfe. Es ist natürluch dann sehr blöd wenn sich die zweite Chance als ein Fehler herausstellt. Jedoch hat man erstmal das beste erhoft, dass man eventuell Enttäuscht wurde ist dann unerfreulich.
Ich sehe es genauso. (Fast) Jeder hat eine zweite Chance verdient. Menschen können Reue verspüren und im Zuge dessen auch ihr Gewissen in eine ganz andere Richtung lenken. Ob man womöglich enttäuscht wird oder nicht sollte in solchen Fällen keine Rolle spielen.
Schönes Beispiel von dir. Wichtig ist noch zu erwähnen, dass Handlungen im Berufsleben in manchen Fällen mit unserem Gewissen nicht zu 100% vereinbar sind, wie die Eröffnung des Kontos bei dem Verbrecher. Was viel wichtiger ist, dass uns solche Situationen nicht aus dem Konzept bringen und unsere Wertevorstellung über Bord schmeißen, darunter auch die Tatsache, jedem eine Chance zu geben und vorurteilslos zu agieren. Leichter gesagt als getan... :)
Ich bin der gleichen Meinung wie Althaus, da fast jeder Mensch eine zweite Chance verdient hat. Es gibt halt viele Menschen die etwas tun was sie am Ende bereuen und sich auch ändern, doch gibt es leider auch Menschen die keinerlei Emotionen zeigen und auch nichts bereuen und alles was sie tun für richtig erachten. Doch den Menschen, die Reue zeigen sollte man auch eine zweite Chance gewähren und ihnen die Möglichkeit geben zu zeigen, dass sie sich geändert haben.
Aufgabe 1: " Das Gewissen als Forderung von uns selbst an uns selbst".
Jeder Mensch hat ein Gewissen. Das Gewissen lenkt unser tägliches Handeln. Die meisten Menschen wollen Entscheidungen treffen, die sie mit ihrem Gewissen vereinbaren können. Sie möchten damit die Mitmenschen von ihrer korrekten Art und ihrer Genauigkeit überzeugen, um damit Vertrauen aufzubauen. Auf der anderen Seite erwarten wir von unserem Gegenüber ebenfalls korrektes, ehrliches Handeln. Das heißt für mich: Behandle die Menschen so, wie ich selbst behandelt werden möchte. Es gibt aber auch Menschen, die im übertragenen Sinn kein Gewissen haben. Diese haben keinen Skrupel, Menschen für ihr Belangen auszunutzen, ohne auf die Auswirkungen zu achten z.B. Versicherungsbetrug. Gewissen ist meiner Meinung nach eine Art von Erziehung. Diese erfolgt entweder durch die Eltern, Gesellschaft oder auch durch ein falsches Umfeld. Menschen passen sich ihrem Umfeld an. Das Elternhaus gibt schon frühzeitig bestimmte Regeln und Werte ihren Kindern mit, die sie dann meistens zeitlebens beachten werden. Im Berufsleben wird genaues Arbeiten und Handeln vorausgesetzt. In der Bank erwartet der Kunde vom Bankberater ein für seine Lebensituation passendes Bankprodukt. Im Kundengespräch muss ich dies herausfinden und erst dann kann ich das Produkt z.B. Kredit mit guten Gewissen anbieten. Wenn ich feststellen muss, das der Kunde aufgrund seiner finanziellen Situation nicht in der Lage ist, den Kredit zurückzuzahlen, kann ich diesen auch nicht mit guten Gewissen anbieten. In diesem Fall wäre weder der Bank noch dem Kunden geholfen, ganz im Gegenteil. Es würde ein Schaden für Bank und Kunde entstehen, das heißt die Bank würde das geliehene Geld nicht oder nur schwer zurückerhalten und der Kunde hätte lange Zeit Schulden bzw. zum Schluss einen schlechten Schufaeintrag. Ein schlechter Schufaeintrag ist für den Kunden für spätere Vertragsabschlüsse ein Makel.
Ich stimme weitestgehend mit deinen Aussagen überein, aber ich finde eher weniger, dass man mit seinem Gewissen versucht, andere Menschen von seiner "korrekten Art und ihrer Genauigkeit" zu überzeugen. Natürlich ist es wichtig auf seine Mitmenschen zu achten und in den meisten Fällen will man auch ihr Vertrauen gewinnen. Aber heißt das, dass ich mich manchmal auch verstellen muss, um meinem Gegenüber meine für IHN "korrekte Art" zu zeigen, damit er mir vertraut? Mal angenommen, es gibt einen neuen Mitschüler in einer Klasse, dem es aber nicht leicht fällt neue Freunde zu finden. Er merkt schnell, dass er sich nicht wohl fühlt und weiß, dass er sich verstellen müsste um dazu zugehören. Sollte der neue Mitschüler sich also auf die "korrekte Art" der Klasse umstellen und nicht mehr er selbst sein, nur das er Vertrauen zu den Anderen aufbaut, auch wenn er ein schlechtes Gewissen dabei hat?
Und für mich steht es auch außer Frage, dass man jeden Menschen so behandeln sollte, wie man auch von ihm behandelt werden möchte. Ich finde das prägt unser tägliches Leben und ist für ein gutes Zusammenleben unabkömmlich.
Wieso verstelle ich mich, wenn ich meinem Gegenüber ehrlich und korrekt begegne? Das ist meine Natur. Ich denke, dieser Mensch wird es merken, dass ich aus meinem Inneren heraus so bin. Ehrlichkeit bzw. Natürlichkeit geht bei mir immer mit einem reinen Gewissen einher.
Zeitlebens lernt man neue Leute kennen und man hat dann eine gewisse Menschenkenntnis, um diese entsprechend einzuschätzen. Man merkt dann schnell, wer "gut" oder "schlecht" für einen ist, und so wird man seine Freunde aussuchen. Auf der anderen Seite werden mich auch andere Menschen einschätzen. Sie entscheiden dann für sich (und mit ihrem Gewissen), ob ich der "richtige Umgang" bin oder nicht.
Der neue Schüler muss sich nicht zwangsläufig auf die "korrekte Art" der Klasse einstellen. Es sollte sich kein Mensch für andere verbiegen. Jeder sollte so sein wie er ist. Der neue Schüler muss aber auch damit umgehen können, nicht so vom Team angenommen zu werden. Er muss akzeptieren, das andere Leute mit seiner Art nicht klar kommen und den Kontakt auf ein notwendiges Mass beschränken. Das ist, glaube ich, sein Problem. Auch er wird Menschen begegnen, die wiederum mit seinem Wesen oder seiner Art gut klarkommen.
Natürlich hat Ehrlichkeit etwas mit meinem Gewissen zu tun. Also unter einem reinen Gewissen stelle ich mir vor, dass man nicht lügt und bei seinen Entscheidungen auch auf Andere Rücksicht nimmt. Ich stimme dir auch zu, dass man seine Freunde nach bestimmten Kriterien aussucht und sich selbst nicht verbiegen sollte. Dennoch bin ich der Meinung, dass auch die Klasse sich auf den neuen Schüler einstellen sollte. Klar muss man an manchen Stellen auch akzeptieren, dass einen nicht alle mögen können, aber beide Seiten müssen hier aufeinander zugehen und nur so kann ein gutes Klima und Zusammenarbeiten in der Klasse entstehen.
Auch Menschen, die lügen, können ein "reines Gewissen" haben . Für viele Menschen gehört Lügen zum Alltag , so schlimm wie es klingen mag . Diese bemerken manchmal gar nicht, wie sie andere Menschen "frech" ins Gesicht lügen. Es kommt doch immer darauf an , wie man erzogen wurde oder nicht ? Ich habe meine Mutti in der Schule einmal angelogen, da ich eine schlechte Note hatte. Bin dann eine Stunde später weinend zu ihr gegangen , und habe gebeichtet ( Grundschule ) . Ich hatte jedoch auch jemanden in der Klasse, der hat nur schlechte Noten geschrieben, Unterschriften gefälscht und damit sogar noch angegeben und hat sich nichts daraus gemacht . Ich glaube nicht, dass er da ein schlechtes Gewissen entwickelt hat, oder was glaubt ihr ?
Ich kann Annekathrin nur zu 100% zustimmen. Lügen gehört in unserer heutigen Zeit leider zum Alltag. Seien es nur Notlügen.. aber Lügen ist für viele Menschen nichts Abnormes mehr. Ich sehe es ja schon an meinen kleinen 8 jährigen frechen Neffen, der seiner Mutter jetzt schon tagtäglich ins Gesicht lügt. Wenn man ihm dann sagt, dass das absolut falsch war, grinst er einen nur an. Schon sehr traurig die kleinen Kinder von heute.. Auf der einen Seite bin ich auch der Meinung, dass das etwas mit der Erziehung zu tun hat. Jedoch bekommen das die Kinder auch im Kindergarten von anderen Kinder vorgelernt. Vielleicht sollte man auch dazu sagen, dass Kinder in diesem Alter noch gar nicht Wissen wie sie Ihr Gewissen anwenden sollen? Was das für Auswirkungen hat? Man weiß ja manchmal selber nicht was in so kleinen Kinderköpfen los ist. Und umso älter sie werden, umso mehr verstehen sie ja vielleicht auch was sie machen und was das für Folgen hat, oder?
Ich sehe die Sache genauso wie Annekathrin und abcd. Lügen wird scheinbar heute von einigen Menschen als cool empfunden. Sie sehen nur ihren eigenen Vorteil darin, auf Kosten von anderen sich durchs Leben "zu nasauern". Sie haben nie gelernt, ein Unrechtsbewußtsein zu entwickeln. Großen Anteil haben auf jeden Fall die Eltern und höchst wahrscheinlich auch das ganze Umfeld, indem diese Person groß geworden ist. Eigentlich ist solch ein Mensch ziemlich arm dran. Andere Mitmenschen werden aber garantiert ihn und seine Masche schnell durchschauen und ihre Meinung sich zu ihm bilden. Ein 8 jähriges Kind sollte auf jeden Fall schon wissen, das Lügen nicht richtig ist. Vielleicht sollten die Eltern des Kleinen mal versuchen den Spieß umzudrehen. Der Junge sollte merken, wie weh es tut, wenn die Lüge ihn trifft. Vielleicht lernt er daraus was und versucht sich in Zukunft mit der Wahrheit.
Ich sehe es genauso,das dass Gewissen von äußeren Faktoren abhänig ist. Denn jenachdem wie stark einzelne Faktoren auf einen wirken wir das Gweissen unterschiedlich geprägt.
Ebenso sehe ich das man im Berusleben das optimal dem Kunden anbieten muss und auf sein Gewissen hören sollte. Jedoch ist diese Fähigkeit bei vielen durch äußere Einflüsse schon verlohren gegangen und Sie denken nur noch an sich selbst und Ihr eigenen Erfolg.
Jeder sollte sich auch im Berufsleben bewusst sein das mann nicht nur an sich denken sollte (um die Ziele zu schaffen) sondern sich fragen ist das auch sinnvoll was ich hier abschließe ? Oftmals kommt dabei das Gewissen aber zu kurz, da mann unter druck gerät oder von anderen beeinflusst wir nach dem Motto: Berater xyz hat aber schon so viel ab geschlossen ich aber nicht .
Ich bin der gleichen Meinung, dass lügen heutzutage viel zu oft als normal angesehen wird. Dennoch finde ich muss man Lügen unterscheiden. Denn nicht immer sind sie auf Kosten der Mitmenschen. Manchmal äußern wir Notlügen um andere Menschen zu schützen und denken in diesen Momenten nicht immer nur an unseren eigenen Vorteil daraus. von: P209
Jule, ich stimme dir voll zu. Es ist heutzutage schwierig das Gewissen und die Entscheidungen im Beruf unter einen Hut zu bekommen. Man möchte für den Kunden das Beste, jedoch auch seine eigenen Ziele erreichen. Meiner Meinung nach sollte man für den Kunden das bestmögliche Produkt wählen und nicht das, was der Berater für seine Zielerreichung benötigt.
Interessant, wie du die verschiedenen Charaktere der Menschen beleuchtest. Denn meiner Meinung nach, spielt auch sehr der Charakter eines Jeden, ob er skrupellos ist. Der Charakter wurde aber wiederum auch durch verschiedene Faktoren beeinflusst. Aber auch deine Aussage, dass viele Menschen von ihrem Gegenüber ebenfalls gewissenhaftes Verhalten erwarten teile ich, denn man bemerkt immer wieder, wie es Menschen belastet, wenn sie z.B. "hinters Licht" geführt werden, weil sie von vornherein etwas anderes erwarteten.
Ich stimme zu. Lügen wird tatsächlich viel zu oft als normal angesehen. Aber kein Wunder. Wie oft habe ich schon "Guten Tag" gesagt obwohl ich der Person nicht mit voller Überzeugung einen guten Tag gewünscht habe. Es fängt schon mit solchen Kleinigkeiten an. Auch die Floskel "kein Problem" ist so eine Sache. Wie oft wurde mir schon "auf den Schlips getreten" und wie oft habe ich es mit einem "ach kein Problem" abgetan. Wahrscheinlich zu oft. Zumindest war es zu oft nicht ernst gemeint. Aber so sagt man es nunmal. Das wird allgemein als höflich angesehen, also bekommt man kein schlechtes Gewissen, obwohl es kleine Lügen sind.
Unser Gewissen wird von allen möglichen Faktoren beeinflusst. Deswegen ist es ja auch so speziell und wenn wir ehrlich sind, scheint es so als haben manche Menschen gar kein Gewissen. Deswegen sollte es unser unspruch an uns selbst sein, unsere Entscheidungen so zu treffen, dass sie mit unserem Gewissen überein stimmen.
Da stimme ich ebenfalls zu. Manche Menschen sind einfach ohne Gewissen glücklicher und können unbeschwerter durchs Leben gehen, als Leute, die zwar "glücklich" über die Tatsache sind, alles in Absprache mit einem reinen Gewissen zu erledigen, führen aber zwangsläufig ein schwierigeres Leben - jedenfalls die Normalos. Gurus u.ä. Meditationskünstler sind woh davon unbetroffen :)
Das Gewissen ist wie ein natürlicher Mechanismus, welches unser Handeln kritisiert und lenkt.
Je nach Situation und Handeln werden die Menschen mit einem guten und "belohnenden" oder mit einem schlechten und "bestrafenden" Gewissen konfrontiert.
Jeder Mensch muss mit seinem Gewissen im Einklang sein. Handelt man nach dem Ermessen seines Gewissens, wird man zufrieden und glücklich sein, da man für sich richtig entschieden hat. Dies wird vom Gewissen mit Glücksgefühlen belohnt. Das Gewissen wägt ab, ob die Tat für einem selbst, sowohl auch für die Mitmenschen optimal und richtig sind.
Zum Beispiel:
Hilft man seinen Freunden bei einem Umzug, obwohl man keine Lust darauf hat, ist man dennoch glücklich, da man einem Anderen eine Freude gemacht hat. Somit ist der (in diesem Fall) Freund, man selbst und das eigene Gewissen glücklich und befriedigt.
Auch im Berufsalltag wird man mit seinem Gewissen konfrontiert.
Zum Beispiel: Ein Kunde, der durch einen unerwarteten Heizungsdefekt in einer finanziell schwierigen Situation befindet, kommt verzweifelt zum Beratungstermin. Zusammen mit dem Kunden konnte der Berater die optimalste Lösung für ihn finden. Dadurch ist der Kunde, der Berater und dessen Gewissen zufrieden und beruhigt.
Jeder kennt bestimmt die Situation, dass einem nicht ganz flau im Magen ist, wenn man etwas vor hat zu machen, weil es Konsequenzen mit sich führen könnte. Dies ist eine "Abwehrreaktion" des Gewissens, solche Situationen zu verhindern, welche sich selbst oder andere Mitmenschen schaden könnten. Solch eine Abwehrreaktion kann man als "Gewissensbisse" einordnen.
Zum Beispiel: Bei einer Party geht ein Möbelstück durch leichtsinniges Verhalten zu Bruch. Als der Gastgeber dies mitbekommt, ist dieser empört und versucht den Schuldige ausfindig zu machen. Natürlich weis man selbst, dass man es selbst war, welcher das Möbelstück zerstört hat, dennoch fürchtet man sich vor den kommenden Konsequenzen und sucht sich somit schnell einen Sündenbock. Der Sündenbock muss nun mit den kommenden Konsequenzen umgehen und man selbst ist fein aus dem Schneider, wobei sich in diesem Moment das Gewissen sich meldet und somit Gewissensbisse durch diese schlechte Tat entstehen. So fühlt sich nicht nur der Sündenbock schlecht, sondern man fühlt sich selbst schuldig und schlecht. Aus dieser Erfahrung lernt man, dass solche Aktionen nicht nur für Andere schlecht ausgehen, sondern für sich selbst und seiner eigenen Psyche negative Folgen mit sich bringt.
Dennoch manche Situationen erfordern Handlungen, welche für sich schlecht, aber für seine Mitmenschen positiv, enden. Auch diese Situationen beginnen mit Gewissensbissen, da man seine eigene Handlung selbst kritisiert, aber mit einem positiven Gefühl und einem reinen Gewissen enden, da man realisiert, dass man dadurch andere Menschen durch seinem eigenen Leid, glücklich gemacht hat.
Daraus schließt man, dass das Gewissen nicht unterschätzt werden darf und man selbst lieber mehr auf sein Gewissen hören sollte, um sich selbst und seinen Mitmenschen ein glückliches Leben ermöglichen zu können.
Ich stimme mit deinen Aussagen, dass das Gewissen ein natürlicher Mechanismus ist, überein. Deswegen gibt es, genau wie von dir schon beschrieben, auch manchmal "Gewissensbisse" als eine Art Abwehrreaktion. Und bei deinem Beispiel mit dem zu Bruch gegangenen Möbelstück: Wenn mir das Möbelstück kaputt gegangen wäre, hätte sich mein Gewissen schon gemeldet, bevor ich einen Anderen beschuldige. Es ist also immer schlecht erst einen Sündenbock zu suchen, denn in solchen Fällen kommt meistens ein schlechtes Gewissen als Konsequenz. Man sollte also schon vor seinen Entscheidungen (beschuldige ich jemand Anderen?) über die möglichen Folgen für mich und aber auch für meine Freunde und Mitmenschen überlegen, was richtig ist und was ich persönlich mit meinem Gewissen vereinbaren kann.
Ich sehe das genauso wie Ano253 mit dem Beispiel zu dem Möbelstück. Meine Einstellung würde es von vornherein nicht zulassen einem anderen die Schuld zuzuweisen. Ich steh für meine Fehler selber ein. Alles andere wäre Feigheit. Wenn ich derjenige gewesen wäre, der das Möbelstück kaputt gemacht hat, wäre ich zum Gastgeber gegangen und hätte mich für meine Tat entschuldigt und somit hätte ich ein reines Gewissen.
Und genau dies meine ich mit diesem Beispiel danuj.
Hätte man nicht seine Tat gestanden hätte man Gewissensbisse bekommen. Würde man diese Tat gestehen, würde man somit auch wieder ein reines Gewissen haben und alles ist i.O. mit dem Gewissen.
Wenn man jedoch weiß, dass der Ärger größer ist als die Gewissenbisse sehe ich es richtig die Tat nicht zu gestehen und Gewissensbisse zu haben, sofern man absehen kann ob man lieber Gewissensbisse hat da diese geringer sind oder nicht. Jedoch ist man leider immer erst im nachhinein schlauer und verändert so sein Gewissen und gesteht eventuell nächstemal seine Tat, weil einem klar wird die Gewissensbisse sind schlimmer als der Ärger.
Ich finde man sollte seine Tat gestehen, egal wie groß der bevorstehende Ärger ist. Indem man einen anderen dafür verantwortlich macht, verschlimmert man nur seine eigene Situation. Schließlich haben die anderen ein Recht zu erfahren wer der Schuldige ist. Wenn man die Tat bereut und im Fall des Möbelstücks gegebenenfalls für Ersatz sorgt, ist der Ärger auch nicht so hoch wie erwartet. von: P209
Ich stimme P209 zu. Man sollte für seine Taten einstehen. Mir persönlich ist schon sowas ähnliches passiert. :D ich war mit Freunden auf einer Feier. Eine Freundin gab mir ihr Handy um kurz darauf aufzupassen. Ich steckte es in die Jackentasche. Kurze Zeit später ging ich zu unserem Tisch zurück und plötzlich fiel es mir aus der Tasche. Folge: Display komplett kaputt...Ich hätte es ohne Probleme auf den Tischen legen können und niemand hätte etwas mitbekommen. Aber das konnte ich nicht mit meinem Gewissen nicht vereinbaren...also gestand ich das Missgeschick und bezahlte die Reparatur...ein Glück gibt es die Versicherung... ;D
Die Beispiele sind alle sehr treffend gewählt- sehr schön :) Ich denke, dass wir uns oft zu Handlungen durchringen müssen. Wer muss das schon nicht? Es ist einfach menschlich, dass wir kurz darüber nachdenken wie bei dem Umzugsbeispiel. Eigentlich hat man ja was viel Besseres vor als Möbelstücke hoch und runter zu schleppen. Doch um gut dazustehen und Hilfsbereitschaft zu zeigen, sagen wir dann doch meist zu und fühlen uns nach der Aktion viel besser und haben ein gutes Gewissen.
Ich bin auch der Meinung, dass man für seine Taten gerade stehen muss. Man sollte es erst recht tun wenn einem anderen Schaden zugefügt wurde. Klar gibt es Menschen die so etwas einfach verheimlichen um keinen Ärger am Hals zu haben aber am Ende haben diese Menschen manchmal auch ein schlechtes Gewissen. Ich finde auch das Beispiel mit dem Umzug ist zutreffen, doch hilft man dem anderen nicht nur damit man kein schlechtes Gewissen hat weil man nicht will, sondern weil es im Leben immer ein Geben und Nehmen gibt und man darauf hoffen kann das der andere irgendwann wenn man seine Hilfe braucht genauso hilfsbereit ist.
Wir haben die Begabung mit Hilfe unseres Gewissens Recht und Unrecht beurteilen zu können. Es stärkt uns in positiven Handlungen und hält uns davon ab etwas zu tun, was wir im Nachhinein bereuen würden. Ein schlechtes Gewissen führt dazu, dass wir versuchen eine Entscheidung wieder gut zu machen und somit die „Tat“ anbieten, die wir aufgrund unseres Gewissen nicht gewählt haben. Ein gutes Gewissen hingegen zeichnet einen Menschen aus, der mit seinen Fassungen und Taten in Gleichheit lebt. Unser Gewissen kennt all unsere Beweggründe und unsere wahren Gedanken. Desweiteren sagt es uns wie wir im besten Fall handeln sollten. Üblicherweise fühlt man sich danach gut und erleichternd, man geht sozusagen mit einem positiven Gefühl aus der Sachlage hinaus. Andersherum ist es, wenn man gegen sein Gewissen handelt, man fühlt sich schlecht und hat sogenannte „Gewissensbisse“. Diese Gewissensbisse versucht man, wie oben schon erwähnt, durch entgegengesetzt Taten wieder gut zu machen die den vorherigen Fehler weniger massiv machen soll. Jedoch sollte man auch beachten, dass es nicht immer das einzig richtige ist, nach dem Gewissen zu handeln. Jeder Mensch muss mit seinem Gewissen in einem Einklang sein und so handeln wie er es für richtig empfindet und mit welcher Entscheidung er am glücklichsten ist. Handelt man also nach seinem Gewissen wird man im besten Fall, wenn es letztendlich die richtige Entscheidung war, Glücksgefühle verspüren. Handeln wir jedoch gegen unser Gewissen werden wir Sinnesempfindungen wie Scham, Not und Beunruhigung erleben. Nicht all zu selten kommt es vor, dass ein Kunde am Schalter auftaucht und so schnell wie möglich ein Beratungstermin wünscht, weil er in finanzieller Not steckt. Während der Beratung erfährt man dann nähere Details zu der momentanen Situation des Kunden und bekommt Mitleid mit Ihm. Vorallem in unserem Beruf ist es häufig, dass man Menschen erlebt denen es nicht so gut geht, die jeden Cent dreimal umdrehen müssen und trotz dessen ein großes Herz und Lebensfreude besitzen. Wenn man dann in diesem einen Termin kleine Wünsche erfüllen kann, ist man umso froher den Beruf gewählt zu haben und hat auch zu diesem Zeitpunkt ein gutes und beruhigendes Gewissen.
Deinem Beitrag stimme ich voll zu. Das meine Handlungen und Entscheidungen mit dem Gewissen übereinstimmen müssen, sehe ich als grundsätzlich an. Entscheidungen entgegen meiner Natur würden auch bei mir ein schlechtes Gewissen auslösen. In meinem Beitrag habe auch ich über die personenbezogene Beratung der Kunden in der Bank geschrieben. Auch ich gehe erleichtert aus einem Bankgespräch heraus, wenn ich das für den Kunden beste bzw. sinnvollste Produkt anbieten konnte und der Kunde zufrieden mit meiner Arbeit und unserem Kreditinstitut ist. An dieser Stelle ist man dann stolz auf sich und hat ein gutes Gewissen.
Meiner Meinung nach sollten auch die Handlungen und Entscheidungen mit dem Gewissen übereinstimmen. Dies ist jedoch nicht immer so leicht und gestaltet sich oftmals als schwierig.
Ich finde es schön, dass du auch mal beleuchtet hast, was man alles von einem Kunden in einer Beratung erfahren kann. Dies kann einem helfen die richtige Entscheidung zu treffen, da man mehr Hintergrundinformationen hat. Somit kann man in der Produktauswahl gestärkt werden und man hat ein gutes Gewissen.
Vorausgesetzt mein lässt sich nicht von der momentanen Situation des Kunden runterziehen. Die Entscheidung zwischen Erfüllung der Zielen und das geeignete Produkt ist gar nicht mal so leicht. Man muss seiner Entscheidung bewusst sein und dahinter stehen, trotz dem Druck von oben.
Ich stimme Hendrik zu. Gerade im Vertrieb wo man durch seine Ziele stark beeinflusst wird, muss man trotzdem im Interesse des Kunden handeln und für ihn die beste Lösung suchen. Nur so kann man das eigene Handeln mit seinem Gewissen vereinbaren. Ich denke dies ist in unseren Beruf am wichtigsten, um ihn täglich mit Erfolg ausführen zu können ohne durch ein schlechtes Gewissen geplagt zu werden. von: P209
Ich denke auch, dass Gewissen und Entscheidungen grundsätzlich übereinstimmen sollten. Auch mit dem Druck "von oben" ist es wichtig auf sein Gewissen zu hören, denn nur so kann man hinter seiner Entscheidung stehen und diese rechtfertigen. Denn das falsche Produkt zugunsten seiner Ziele zu wählen führt dazu, dass sich der Kunde bei einem selber beschwert und da hilft auch keiner "von oben".
Ich gebe dir völlig recht. Es bleibt ja oft nicht bei dem einem Kunden, der sich beschwert...dieser erzählt nämlich schnell noch 15 anderen, wie unzufrieden er doch ist und schon ist das Problem da...
Was ist das Gewissen? Inwiefern beeinflusst es unser Denken und Handeln? Ist es ein starres angeborenes Gut oder wird es durch die Erziehung beeinflusst und entwickelt? Da man sich durch das Philosophieren nur der Wahrheit annähern kann und es keine als richtig definierte Deutung gibt, existieren vom Begriff „Gewissen“ vielzählige philosophische Erklärungen. So sagte Robert Spaemann, dass „Das Gewissen eine Forderung von uns selbst an uns selbst ist.“ und Immanuel Kant brachte das Gewissen in Beziehung zu einem inneren Richter. Dabei waren sich beide Philosophen gleicher Meinung, dass das Gewissen angeboren ist. Zudem wird durch das Gewissen unbewusst das eigene Handeln in unterschiedlichsten Situationen bestimmt. Es leitet uns dazu das moralisch Richtige zu tun und straft uns bei einer falschen Entscheidung mit einem schlechten Gewissen. Dagegen geht Sigmund Freud vom Instanzenmodell aus. Nach diesen sind nur die Triebe, das sogenannte Es, angeboren. Um das Es kontrollierbar zu machen, bildet sich im Laufe der Entwicklung das Über-Ich individuell durch die Erziehung aus. Das Über-Ich stellt das Gewissen mit den anerzogenen Normen und Werten der Gesellschaft dar. Das Ich vermittelt dabei zwischen Es und Über-Ich und passt die Handlungen an die Forderungen der Realität an. Zum Beispiel: Ein Kind findet das Kompott, was die Mutter als Nachtisch für das Mittagbrot vorbereitet hat. Es weiß, dass die Mutter böse sein wird, wenn es davon isst. Nun hat es zwei verschiedene Entscheidungsmöglichkeiten. Um die Mutter nicht zu verärgern, entscheidet es zu warten und richtet sich nach seinem Gewissen. Es hat danach ein gutes Gewissen. Es kann sich aber auch dafür entscheiden das Kompott zu essen, weil es z.B. großen Hunger hat und richtet sich dabei nach seinen Es-Trieben. Das Kind hat im Nachhinein ein schlechtes Gewissen gegenüber der Mutter. Nachfolgend bin ich der Meinung, dass das Instanzenmodell Freuds ausgereifter ist als die Deutung Robert Spaemanns bzw. Immanuel Kants. Dies kann man am Beispiel des Kindes nachvollziehen. Dabei ist erkennbar, dass das Gewissen des Kindes durch die Erziehung geprägt wurde und sich danach seine Entscheidung richtet. Im Falle einer strengen Erziehung würde sich das Kind an die familiären Regeln halten und bis zum Mittagbrot warten. Wenn das Kind dagegen beispielsweise antiautoritär erzogen wird, wird es wahrscheinlich nicht warten und sich von seinen Es-Trieben leiten lassen. Dabei wird sichtbar, dass der Mensch keinesfalls ein starres angeborenes Gewissen hat, sondern sich dieses bei der Entwicklung individuell stark ausprägt und die Entscheidungen des Einzelnen beeinflusst. von: P209
Super Argumentation ! Sehe ich genau so . Bei Freud gibt es auch Ich-starke und Ich-schwache Menschen . Bei ich starken Menschen , sind die Triebe und das Gewissen im Gleichgewicht . Dieser Mensch trifft für sich die besten Entscheidungen ohne Gewissensbisse. Ein ich-schwacher Mensch, hat entweder ein zu sehr ausgeprägtes Gewissen oder die Triebe sind zu stark ausgeprägt . Wenn letzteres zu stark ist, hat der Mensch immer Gewissensbisse . Beispielsweise ein Alkoholiker. Wenn dieser wieder halbwegs nüchtern ist, entschuldigt er sich bei allen, denen er schlechtes getan hat und hat so starke Gewissensbisse, dass er total depressiv wird . Aber da seine Triebe so stark sind , wird er immer wieder zur "Flasche " greifen . Dein Beispiel zeigt genau das gleiche auf ! Sehr gut gewählt .
Ich stimme euch beiden definitiv zu. Desweiteren bin ich der Auffassung, dass man Richtig und Falsch (soweit man dies beurteilen kann/darf) auch von Traditionen der jeweiligen Länder /Stämmen geprägt ist. Man könnt nun auch anführen, dass früher afrikanische Häuptlinge ihr Volk für billige Glaskugeln verkauft haben und dachten sie tun dem restlichen Volk etwas Gutes. Wir wissen heute, dass das ein großer Fehler war. Hätte der Häuptling gewusst was mit den Verkauften passiert so hätte er ein schlechtes Gewissen und würde diese Tat nie wieder tun. Ein europäischer König hätte solch einen wertlosen (Glaskugel) Tausch nie vollzogen, da er auch an sein Volk gedacht hat und mehr über die Welt wusste als der Häuptling. Damit will ich sagen, dass es auch zeitabhängig ist und auch vom Grad des Wissens.
Es ist aber nicht nur von der Herkunft der jeweiligen Person geprägt, sondern meiner Meinung nach hat auch die Erziehung etwas damit zu tun, wie ich die Auffassung von Richtig oder Falsch entwickelt. Denn wer kennt es nicht, dass man von seinen Eltern als Kind gehört hat: "Mach das nicht, das ist böse" "Das macht man nicht". Somit denke ich, dass auch sowas die Auffassung von Richtig oder Falsch prägt.
Du hast einen sehr guten Vergleich zwischen Spaemann und Kant aufgestellt und erkannt, dass beide das Gewissen als etwas angeborenes betrachten. Auch den Kontrast zu Freud hast du deutlich gemacht und dabei mit deinem Beispiel gut veranschaulicht, wie die Triebe auf unser Gewissen Einfluss nehmen. Auch, dass du den Einfluss der Erziehung einbeziehst finde ich gut.
Bei allen Entscheidungen und Taten des Menschen spielt das Gewissen eine große Rolle. Er muss sie mit dem Gewissen vereinbaren. Dazu gehören auch Konsequenzen, die seine Entscheidungen, für sich und andere Menschen, mit sich bringen. Das Gewissen ist im Menschen eine Art Instinkt und war schon immer vorhanden. Es kommt aus unserem Innersten, das heißt "von uns selbst". Es ist etwas, was den Menschen immer begleitet und was er nicht abstellen kann, nur verdrängen. Bei Entscheidungen, die anderen schaden, entsteht in uns selbst eine Art Gespräch, zwischen zwei inneren Stimmen. Eine versucht die Tat zu rechtfertigen und eine versucht auf Fehlentscheidungen hinzuweisen. Es liegt bei jedem Menschen selbst, auf welche Stimme er hört. Das heißt er muss sich entscheiden, was "eine Forderung an uns selbst" darstellt. Wenn er auf die Stimme der Fehlentscheidung hört, wird ihn das schlechte Gewissen plagen und er wird seine Tat als für ihn falsch ansehen. Das Gewissen hält Menschen dadurch ab, diese Entscheidungen zu treffen, denn diese Entscheidungen würden nicht nur anderen, sondern auch ihm selbst schaden. Was wir jedoch als Fehlentscheidung ansehen, wird von vielen Faktoren geprägt. Diese Faktoren können Religion, soziales Umfeld oder Erziehung sein. Ein Beispiel dafür ist die Zeit des Dritten Reiches. Das soziale Umfeld und auch die Erziehung der Kinder in den Schulen, waren nur auf die Ziele Adolf Hitlers ausgerichtet. Die meisten Menschen konnten dadurch Dinge rechtfertigen, die in der heutigen Zeit als falsch angesehen werden. Daher ist das Gewissen immer abhängig von äußeren Einflüssen.
Ich sehe es genauso das Gewissen durch Fakrtoren geprägt wird wie du. Ich find eauch die Verbildlichung von dir gut von den zwei inneren Stimmen und auf welche man hören sollte. Da sag ich einfach jenachdem wie unser Gewissen ausgeprägt ist entscheiden wir uns welche Stimme wir für richtig ansehen und annehmen. Bei einer falschen Entzscheidung ist es wie du gesagt hast so, dass wir uns im nachhinein den Kopf daruber machen wieso wir dies getan haben, sofern unser Gewissen soweit ausgeprägt ist.
Deine Aussage, dass wir Menschen das Gewissen nicht abschalten können, sondern nur verdrängen, empfinde ich als sehr passend. Wir werden im Alltag ständig mit unserem Gewissen konfrontiert. Eine sehr treffende Formulierung!
C)4. Es gibt zahlreiche Definitionen über das Gewissen. Der Philosoph Kant war der Auffassung, dass Menschen von einem inneren Richter gelenkt werden. Spaemann sagt, dass das Gewissen eine "Forderung von uns selbst an uns selbst ist". Beide sind der Meinung, dass das Gewissen angeboren ist. Es sagt uns, was wir tun sollen. Ob wir Schlechtes oder Gutes tun. Im Gegensatz dazu, das Gewissen, welches uns der Psychologe Freud erläutert: Die Persönlichkeit bestehe aus 3 Instanzen, dem Es ( Triebe und Wünsche des Menschen ) , dem Über-Ich ( das Gewissen ) und dem Ich ( Vermittler zwischen dem Gewissen und der Triebe ). Gäbe es diesen Vermittler nicht, dann würde ständig ein innerer Konflikt zwischen Gewissen und Trieben herrschen und der Mensch könnte sich nie für ein bestimmtes Handeln entscheiden .
Ein Beispiel für das Instanzenmodell : Situation : Am Samstag ist Sportfest und ich freue mich schon sehr lange darauf . Am Samstag hat jedoch auch meine Oma Geburtstag . Triebe ( Es ) : Ich will zum Sportfest und nicht zum Geburtstag !! Gewissen ( Über-ich ) : Ich kann doch nicht zum Sportfest gehen . Oma wird total traurig sein. Und ich möchte doch meine Oma nicht traurig machen . Das Ich : Da das Sportfest erst abends beginnt und nachts endet , kann ich bis um 7 noch bei Oma bleiben , dort mit Abendbrot essen und dann eine Stunde später zum Sportfest gehen .
Das Ich versucht die beste Lösung zu finden, sodass das Gewissen wahrgenommen wird und meine Wünsche bzw Triebe gestillt werden .
Der große Unterschied zwischen den Philosophen und Freud ist, dass das Gewissen bei Freud anerzogen ist, d.h sehr stark abhängig von der Erziehung ist und auf keinen Fall angeboren ist. Das einzige was angeboten ist, ist das Es , also die Triebe der Menschen . Die Philosophen haben , wie bereits erwähnt, die Auffassung , das Gewissen sei angeboren . Gewissensbisse entstehen bei Ihnen aufgrund schlechten Handelns. Bei Freud jedoch , wenn der Vermittler die Verbote oder Tabus des Gewissens überhört hat bzw nicht wahrgenommen hat. Siehe oberes Beispiel : ich gehe zum Sportfest und nicht zu Oma .
Der psychologische Ansatz von Freud ist für mich persönlich am verständlichsten, da ich selber in bestimmten Situationen einen inneren Konflikt wahrnehmen kann. Durch die 3 Instanzen wird sehr gut erläutert, warum überhaupt solch ein Konflikt entsteht.
Ich finde deinen Vergeich von Kant und Spaemann sehr gelungen. Du hast dir die wichtigsten Punkte herrausgesucht und dich sehr gut darauf bezogen. Es ist wichtig dass es die 3 Instanzen gibt. Vorallem nach deinem Beitrag, wird dies nun deutlicher. Auch ich befand mich schon in vielen Situationen in denen ich einen inneren Konflikt wahrgenommen habe. Jedoch muss man am Ende eine gute Entscheidung treffen, mit der man sich am Ende des Tages wohl fühlt.. und dafür gibt es den "Vermittler", so wie du es beschrieben hast. Der Vermittler dient dazu die beste Lösung zu finden und somit sein Gewissen zu stillen, damit man keine Gewissensbisse bekommt. Doch klar ist, dass nicht jeder Mensch so handelt und auf sein "Über-Ich" hört. Diese Art von Menschen gibt es leider auch. Sie nehmen nur Ihre Triebe und Wünsche wahr.
Sehr Treffend! Gute Zusammenfassung von dem im Unterricht gelerntem.
Ich stimme abcd auch zu das der Vegleich gut Gelungen ist. Auch weil es Meiner Meinung nach besser und einfacher ist Kant und Spaemann zu vergleichen als Freud... Freud hat für mich komplett andere ansätze über das Philosophieren.
Sehr gute Beschreibung. Ich glaube jeder von uns kann, wenn er darauf achtet diese Konflikte wahrnehemen und für sich selber versuchen zu analysieren. Vieles läuft im Unterbewusstsein automatisch ab, da wir so erzogen wurden. Das Über Ich wurde so zusagen anerzogen und ist bei jedem anders, da bei jedem die Ausprägung der Triebe verschieden ist und auch die Wahrnehmung der Realität anders. Daher bin ich der Meinung, dass jeder die 3 Instanzen in sich hat, diese jedoch unterschiedlich ausgeprägt sind. Znamiec
Ich kann Znamiec nur zustimmen, dass bei jedem die drei Instanzen unterschiedlich stark ausgeprägt sind. Dennoch denke ich, dass der Grund, weshalb wir uns in verschiedenen Situationen nach genau dieser einen Instanz richten nicht nur an ihrer stärkeren Ausprägung liegt. Denn wie wir uns entscheiden hängt wesentlich davon ab, ob wir in unseren Verhalten selbstbestimmt (Ich-stark) oder fremdbestimmt (Ich-schwach) sind. So ist das Ich bei einer Ich-starken Person in der Lage die Wünsche des Es, die Gebote/Verbote des Über-Ichs und die Anforderungen der Realität aufeinander abzustimmen. Bei einer Ich-schwachen Person wird das Ich entweder von dem Es, dem Über-Ich oder den Anforderungen der Realität beherrscht und die anderen beiden Instanzen unterdrückt. von: P209
Ich kann dir sehr gut folgen. Du bist auf Freud sehr gut eingegangen und hast seine Sicht gut veranschaulicht. Auch deine Ansicht, dass bei Freud das Gewissen an erzogen ist und durch verschiedene Faktoren beeinflusst wird, teile ich. Auch die unterschiedlich starke Ausprägung der Instanzen beeinflusst das Gewissen, welches dann wiederum unsere Entscheidungen beeinflusst. Das ist ein interessanter Gedanke, den ich gut nachvollziehen kann und den ich auch teile.
„Das Gewissen ist eine Forderung von uns selbst an uns selbst.“! Dieses Zitat sollte sich jeder Banker vor Auge führen und genau darüber nachdenken. Fakt ist als Banker ist man verpflichtet Ertrag für seine Bank zubringen, man hat Ziele die man erreichen soll, doch man muss wissen wie man die Produkte richtig an den Mann bringt und wem es wirkllich einen nutzen bringt, um sein Gewissen Rein zu halten. Was ist das Gewissen? Es ist eine Instanz in uns Menschen welche uns zu Menschen macht , es ordnet unser Tun in Richtig und Falsch und ist je nach Kulturkreis auch unterschiedlich. Das Gewissen steuert uns um in den Regeln und Normen unserer Gesellschaft uns zurecht zufinden. Darum bekommen wir ein schlechtes Gewissen oder Gefühl wenn wir Lügen oder Betrügen. Gerade als Banker sollte man sein Gewissen öfters befragen, ist es Richtig einer Oma die 70 Jahre alt ist einen Bausparer für 20 Jahre Ansparzeit zu verkaufen? Eher nicht! Es gibt auch andere Bereiche gerade in unserem gewählten Ausbildungsberuf in dem man sich fast täglich die Frage stellen sollte habe ich ein reines Gewissen mit dem was ich mache? Es ist wichtig klarzustellen das man auch mit reinem Gewissen seine Ziele schaffen kann, doch um das festzustellen sollte mann sich das Zitat - „Das Gewissen ist eine Forderung von uns selbst an uns selbst.“ ,öfters mal durch den Kopf gehen lassen. Auch im Alltag findet es Anwendung wobei hier der Bereich des Lügens dehnbarer ist als im Arbeitsleben. Notlügen im Alltag haben meist nicht so tiefgreifende Konsequenzen wie im Berufsleben. Daher mein Fazit besinnt euch vorallem im Beruf auf euer Gewissen, im Alltag habt ihr bereits wesentlich mehr Erfahrung das richtige , mit reinem Gewissen , zu tun.
Ich kann dir absolut zustimmen. Natürlich sind wir verpflichtet Ziele und Ertrag für unsere Bank zu bringen, dennoch sollte man menschlich bleiben. Wie du schon sagst, ist es absolut kopfgesteuert, wenn man einer 70 jährigen einen Bausparer für 20 Jahre Ansparzeit verkauft. Ich kann mir gut vorstellen, dass manche Banker das machen würden .. ich persönlich finde das absolut unmenschlich und solche Menschen haben für mich kein Gewissen.
"Es ist wichtig klarzustellen das man auch mit reinem Gewissen seine Ziele schaffen kann" - mit dieser Aussage stimme ich dir vollkommen zu. Mit Freundlichkeit und Höflichkeit kommt man weiter, als wenn man dreist und hinterlistig ist. Unsere Kunden sind ja auch nicht doof? Ich denke sie können auch ganz gut einschätzen wer sie „abzocken“ will und welcher Banker es gut mit Ihnen meint.
Ich stimme euch vollkommen zu. Schließlich haben wir den Kunden gegenüber eine Art Verpflichtung, ihnen ein geeignetes Produkt anzubieten. Ob wir mit der Wahl dieses Produktes klar kommen und somit mit unserem Gewissen rein sind hängt von uns selbst ab. Unser Gewissen kritisiert unsere Handlungen und Entscheidungen.
Ich muss dir da auch ganz klar zustimmen Man muss schon realistisch bleiben einer 70 jährigen ist es nicht sehr sinnvoll ein BSH von 20tausend zu machen Ich fand deine Überlegung mit der Religion noch gut, dass das bei streng gläubigen auch anders sein kann sollte man auch mal drüber nachgedacht haben
Ich sehe es ganz genau so. Man sollte natürlich nicht nur für die Bank, sondern auch für die Kunden denken. Man kann ja schließlich nicht jemanden etwas anbieten, was dem Kunden nicht von Nutzen wäre bzw. ihn sogar schaden könnte, nur mit dem Ziel z.B. seine Ziele hochzupushen.
Der Bezug zu unserem Beruf ist dir sehr gut gelungen, denn auch das Beispiel mit der Oma und dem Bausparvertrag beschäftigt, glaube ich, viele von uns. Jeder steht oft vor der Frage, gerade im Verkauf, ob er das Richtige macht. Meiner Meinung nach helfen die Berater dem Kunden, in dem sie ihm gut beraten und nicht ihr eigenes Ziel, sondern das des Kunden sehen. Ein guter Verkäufer erzielt somit langfristige Rendite und gewinnt das Vertrauen der Kunden. Er überzeugt also mit gewissenhaften Handeln. Dazu gehört auch, wie du erwähnt hast, das man mit seinem Gewissen im Reinen ist.
Auch ich stimme zu, denn gerade wenn man an die Ziele denkt, muss man abwägen wie man seine Entscheidung trifft: denkt man an den Kunden oder an sich selbst? Und meine Entscheidung muss ich mit meinem Gewissen vereinbaren können.
Sehr gut zusammengefast Max ;) Ich finde, dass heutzutage das Hinterfragen der eigenen Handlungen und Entscheidungen viel zu selten umgesetzt wird. Unser Beruf ist, wie du es schon festgestellt hast, natürlich besonders von Gewissenskonflikten geprägt.
Aufgabe 2 Immanuel Kant: „Das Gewissen als innerer Richter“ I. Kant beschreibt das Gewissen als Richter in uns. Dieser Richter beurteilt und bewertet unser Handeln stets und ständig. Er ist ein Teil unseres Bewusstseins und ein ständiger Begleiter. Er kann betäubt werden oder im Schlaf liegen, aber nicht immer. Beispiel: Anna hat ein Termin mit einem Kunden mit dem Thema Aktienfonds. Der Kunde ist fest davon überzeugt sein Geld in Aktienfonds anzulegen, aber der momentane Stand der Aktien ist ungünstig. Anna rät dem Kunden davon ab, trotz ihrer Abschlussziele. Der Kunde hört auf Anne und schließt kein Vertrag ab.
Robert Speamann: „Das Gewissen als Forderung an uns selbst“ R. Spaemann bewertet und hinterfragt das Gewissen. Zu Anfang stellt er die Aussage: „Was jemand tun soll, sagt ihm sein Gewissen.“ , d.h. bei einer Handlung die uns schwer fällt entscheidet das Gewissen bis zu einem bestimmten Punkt mit. Das Wort „Gewissen“ hat für Spaemann verschiedenartige Zusammenhänge, so wird unterschieden zwischen gewissenhafte Menschen, die ihre täglichen Pflichten nachgehen und jene die diese Pflichten brechen und Wiederstand leisten. Zum Schluss sagt Spaemann, dass wenn wir andere Schaden zufügen, letztendlich auch wir uns selbst schaden. Beispiel: Tom hat einem Freund versprochen ihm beim Umzug zu helfen. Doch Tom hat keine Lust schwere Kartons zu tragen. Ein Tag vorher sagt Tom ihm ab. Er handelt schlecht und enttäuscht seinen Freund. Somit schadet er sich selbst und bekommt ein schlechtes Gewissen.
Sigmund Freud: „Das Drei-Instanzen-Modell“ S. Freud hat eine Theorie entwickelt, der zufolge jeder Mensch von drei verschiedenen Instanzen seines Bewusstseins bestimmt ist. Die erste Instanz sind die Triebe, das so genannte „Es“. Das „Es“ ist angeboren und beinhaltet die elementarsten Triebe des Menschen. Diese Instanz funktioniert nach dem Lustprinzip, wie das Bedürfnis nach Sättigung oder Wärme. Ziel des „Es“ ist es, diese Bedürfnisse optimal zu befriedigen. Die Wünsche und Bedürfnisse des „Es“ werden in einer Kultur unterdrückt oder verdrängt , welches durch das „Über-Ich“ (zweite Instanz) hervorgerufen wird. Das „Über-Ich“ ist das eigentliche Gewissen und entsteht im Laufe der kindlichen Entwicklung. In der Erziehung werden verschiedene Normen und Forderungen eingeprägt und verdrängen so die Triebwünsche des „Es“. Das „Über-Ich“ setzt daher moralische Grenzen und Regeln. Die letzte Instanz ist die bewusste Persönlichkeit, welches auch „Ich“ genannt wird. Das „Ich“ führt uns durch die Realität und dient als KontaktstelleZwischen dem „Es“ und dem „Über-Ich“. Das „Ich“ ist flexibel und passt sich den gegeben Bedingungen an. Beispiel: Das „Es“ signalisiert dem „Ich“: Hunger. Das „Über-Ich“ meldet: Essen macht dick und du hast erst vor einer Stunde gegessen. Das „Ich“ muss entscheiden
Zusammenfassung: Immanuel Kant und Robert Spaemann betrachten das Gewissen als innere Stimme, die unser Handeln beurteilt und kritisiert. Es zeichnet sich durch schlechtes oder gutes Gewissen aus, je nach Handlung. Sigmund Freud betrachtet das Gewissen aus der psychologischen Sicht. Die Anteile der drei Instanzen sind bei jedem Menschen unterschiedlich groß. Dies hängt mit der Erziehung, der Charakterstruktur, seiner „Ich“-Stärke oder seinem Harmoniebedürfnis. Der Standpunkt von Immanuel Kant leuchtet mir persönlich am meisten ein, weil er das Gewissen als ein Teil unseres Bewusstseins sieht. Ein ständiger Begleiter, der unser Handeln ständig beurteilt. Er richtet über uns und verhängt entweder eine „Belohnung“ oder eine „Strafe“. Dies zeichnet sich aus durch ein gutes oder schlechtes Gewissen.
Aufgabe 1 Das Gewissen ist eine Forderung von uns selbst an uns selbst Das gewissen ist ja dazu da uns zun leiten, uns selbst zu bewerten können aber vor allem unsere Handlung selbst einschätzen zu können. Das Gewissen ist uns schon von Geburt angeboren und lässt uns Urteilen ob etwas Recht oder Unrecht war. wenn sich jetzt also 2 Geschwister streiten wil Kind 2 etwas von der Tante bekommen hat und Kind 1 aber nicht wird kind 1 sich beschweren und sagen das ist nicht fair. Die Fähigkeit mag uns zwars angeboren sein aber ich bin der Meinung, dass Kinder noch nicht in der Lage sind auch die Hintergründe zu Verstehen. der Hintergrund meiner Geschichte ist nämlich dass Kind 2 der Tante Tatkräftigt geholfen hat und Kind 1 nämlich keine Lust hatte und der tante nicht helfen wollte. Die Tante war der meinung wer sicht etwas verdiet muss belohnt werden. Anders sieht es nun im Fortschreitendem Alter. Erwachsene machen sich im gegensatz zu kindern heufig mehr gedanken was eine Handlung ihrerseits für folgen haben. Da aber kein Gewissen ,, Rein" ist würde ich behaupten jeder hat schon einmal gelogen und sich hinterher gefragt ,, War das Richtig?" Auch wenn es notlügen sind fragt man sich doch was wäre wenn ich die warheit erzählt hätte. Ich würde sagen Notlügen lassen sich nicht vermeiden genau wie die Frage des Gewissens hinterher. Deswegen Kann man auch nur sagen das jeder mensch sein handeln und tun am ende selbst bewerten muss. Ob er sein Gewissen Ignoriert oder andere nach ihren meinungen fragt um sich selbst zu rechtfertigen muss jeder selbst wissen. Im Beruf ist es zum Teil das Gleiche wie im Privatleben nur dass man im Beruf zum Teil auch Handlungen vollziehen muss die er selbst nicht gutheißen mag. Auch dort sollte man einschätzen können was man noch tollerieren kann oder was das eigene Gewissen zu sehr strapaziert. Denn wenn man auf dauer nur mit schlechtem Gewissen durch die welt läuft kann das nicht Gesund sein.
Ich finde das Gewissen als solches ist mit so jungen Jahren noch nicht ausgeprägt. Gewissen wird zum einem auch etwas anerzogen...durch Kidas, Grundschulen und der weiteren Schulbildung.
Das Gewissen zu ignorieren ist auf dauer sehr belastend und lässt sich kaum unterdrücken.
Ich gebe hendrik recht. Ich glaube nicht, dass das gewissen angeboren ist. Die Veranlagung vielleicht aber unser gewissen selbst entwickelt sich erst nach einigen Jahren und dann stetig weiter. Und auf diesem Entwicklungsprozess wird es von unserer Umwelt beeinflusst.
Super Argumentation! Ich finde vorallem die Frage nach dem "rReinen" gewissen sehr spannend! Bin der meinung das man dieses Thema gut im Untericht diskutieren kann!
Ich finde es Interessant, dass du auch das Thema "Notlügen" in diesen Beitrag hinzugenommen hast. (Darauf wäre ich nicht gekommen :D)
Ich bin genau deiner Meinung, dass nicht jeder immer ein reines Gewissen hat. Fast jeder Mensch, denke ich mal, lügt mindestens einmal in der Woche, jedoch muss man auch mal gezwungener Weise Lügen (Notlügen)um andere in ihren Gefühlen nicht zu verletzten. Jeder muss für sich selbst wissen ob es nun der richtige Zeitpunkt ist zu lügen oder nicht. Das muss jeder mit seinem Gewissen selbst vereinbaren, wie du oben schon aufgeführt hast.
Aufgabe 1 Das Gewissenist eine Forderung von uns selbst an uns selbst. Das Gewisen ist eine Fähigkeit die jeder Mensch im Laufe seiner Entwicklung durch verschiedenste äußere Einflüsse erlangt. Dabei spielt eine Rolle: das Aufwachsen im Elternhaus, der Wohnort, der Freundeskreis den man besitz, ob man arm oder reich ist, welche Erfahrungen man gemacht hat oder Schicksale, sowie der eigene Wille. Jenach dem welche äußeren Einflüsse somit auf einen stärker oder schwächer wirklen, prägt sich das Gewissen bei jedem unterschiedlich Stark oder Schwach aus.
So kann ein Kind, welches in armen, schlechten Familienverhälnissen und einer Umgebung die nur von Kriminalität umgeben ist, eine ganz andere Wahrnehmung haben als seine Mitmenschen. Denn durch sein Willen etwas anderes aus seinem Leben zu machen (und seine eventuell höhere Intelligenz) kann sein Gewissen auch maßgeblich beeinflussen.
Außerdem hat unsere heutige Gesellschaft eine andere Perspektive auf das Gewissen als früher. Dies schließe ich daraus "Das nichts stetiger ist, als der Wandel". Denn die heutige Gesellschachft legt einen ganz anderen Wert darauf, was sie will als es früher einmal war. Darauf zurückzufrühren ist nach meiner Meinung, dass jeder nur noch Profit erzielen möchte und somit sein Gewissen anders wahrnimmt oder verändert. Es wird meist nur noch an sich selbst gedacht.
In unserem Job ist es wichtig ein Gewissen zu haben um dem Kunden nicht nur etwas anzubieten sodern genau das, was Ihm am besten nützt (damit er sich in der Entscheidung und seinem Gewissen wohl fühlt und ebenso ich als Berater) und nicht nur dem Institut den best möglichen Profit bringt.
Die Entscheidung allein auf sein Gewissen zu höhren, ist in der heutigen Gesellschaft sehr schwer, da es meist nur noch um Zahlen und Leisung geht und nicht mehr nur allein um zwischenmenschliche Werte. Dies macht die Entscheidng auf sein eigenes Gewissen zu höhren nicht nur im Job sondern, auch im eigenen Alltag schwer.
Wenn die Motivation fehlt, um Dinge anzugehen worauf sich andere verlassen, bewegt uns unser Gewissen jedoch dazu, die Verpflichtungen doch zu erfüllen. Dies ist jedoch nicht bei allem so, da die äußeren Einflüsse bei manchen Menschen das Gewissen nicht so stark geprägt haben, Dinge erkennen zu lassen, die anderen schaden, obwohl sie es nicht mit Absicht machen wollen.
Zusammenfassend ist zu sagen,dass äußere Einflüsse das Gewissen eines jeden ein Leben lang prägen.
Ich stimme dir voll zu. Ich bin ebenfalls der Meinung, dass das Gewissen von äußeren Faktoren beeinflusst wird und diese die Entscheidung beeinflussen. Für mich ist es auch wichtig, dass man dem Kunden das verkauft, was für ihn am Besten ist und nicht das, was ich als Berater benötige, um meine Ziele zu erreichen und dem Druck standzuhalten.
Ich finde es sehr gut von dir auf das Thema Motivation zu kommen. Ganz klar wenn die Motivation fehlt und man keine Lust hat etwas zu tun worum jemand mich gebeten hat wird es erst einmal verdrängt bis zur letzten sekunde . dann ärgern man sich weil man nun nicht genug Zeit dafür hat. Da schaltet sich bei vielen das gewissen ein und sagt ,, hättest du mal früher angefangen " Man ist zwar beruhigt weil man es ja erledigt hat aber mit der Leistung ist man nicht immer zufrieden.
Das Gewissen ist eine Forderung von uns selbst an uns selbst. Das Prinzip ist einfach. Sobald ich jemanden kränke, belüge oder unrecht tue schade ich mir auch selbst. Ich bekomme ein schlechtes Gewissen.
Wann man es bekommt und wie sehr einen das Gewissen plagt ist bei jedem Menschen unterschiedlich.
Ich denke das Gewissen ist immer am stärksten von der Erziehung geprägt. Ich lernte durch meine Eltern was "gut" und was "böse" ist. Diese Grenzen sind ausschlaggebend dafür wann ich ein schlechtes Gewissen bekomme bzw. wann mein Gewissen schon vor einer Handlung über gut oder böse urteilt. Das Gewissen ist also eine Erinnerung an gelernte Werte und Normen. Erzählt man einem Kind, dass es gut sei andere Kinder mit der Schaufel zu schlagen, wird es das munter fortsetzen, weil es gelernt hat, dass das gut ist.
Aufgrund der Erziehung sind die Grenzen für gut und böse sehr verschwommen. Was ich als böse bewerte findet der Nächste vielleicht gar nicht so schlimm. Was ich als gut empfinde findet der Nächste blöd.
Trotz der durchaus großen Unterschiede denke ich, gibt es einige Dinge bei dem das Gewissen eines gesunden Menschenverstandes immer gleich Alarm schlägt.
Es gibt, da bin ich mir ganz sicher, Situationen in denen Jeder von seinem Gewissen in die gleiche Richtung gelenkt werden würde, Womöglich gibt es so etwas wie ein angeborenes Gewissen, aber um diesen Gedanken noch weiter auszuführen ist hier wohl zu wenig Platz. :)
Um beim Thema zu bleiben: Das Gewissen ist eine Forderung von uns selbst an uns selbst. Nämlich die Forderung einmal mehr nachzudenken und sich an wichtige Normen und Werte zu erinnern. Seine gute Erziehung soll man ja schließlich auch nicht vergessen und dabei kann das Gewissen sehr gut helfen.
Ich finde deine Ausführung ,, das Gewissen ist am stärksten von der Erziehung geprägt." sehr interessant und kann dem nur zustimmen ! Ich finde auch wenn man die Nachrichten im Radio hört und es geht um Gewaltverbrechen, da frage ich mich auch ,,Was geht in diesen menschen vor ?" Manches hat natürlich andere Hintergründe, aber ich denke auch viel fällt wirklich auch auf die Erziehung zurück. Das die Eltern eine große Rolle spielen mit der Erziehung steht für mich jetzt außer frage, aber die gesetzten Grenzen in der Erziehung finde ich sehr wichtig.
Ich kann dem nur zustimmen. Um kurz das Beispiel von Jule aufzugreifen: Es ist sogar nachgewiesen, dass die verstärkte Gewaltbereitschaft dieser Menschen oftmals auf Misshandlung und Vernachlässigung in der Kindheit zurückzuführen ist. So sind bestimmte Gehirnregionen, wie z.B. der Stirnlappen, dieser das Angstzentrum kontrollieren soll, durch die Misshandlung signifikant kleiner als bei anderen Menschen. Durch das sensible Angstzentrum geraten diese Menschen schneller in Angstzustände, worauf auch die Gewalttaten oftmals zurückzuführen sind. Natürlich begehen auch Menschen mit einer guten Erziehung aus ungeklärten Gründen Gewalttaten, aber in diesen Fall sind sie mitunter auf die „Erziehung“ zurückzuführen. von: P209
Gelungene Arbeit. Deine Aussage, dass die Erziehung das Gewissen am stärksten beeinflusst, finde ich sehr interessant. Erziehung ist etwas, was uns für viele Dinge sensibilisiert und anders auf sie blicken lässt. Doch der Mensch wird von weitaus mehreren Faktoren beeinflusst. Nehmen wir zum Beispiel die Freunde / das soziale Umfeld, was die Menschen zu Gruppenzwang verleitet. Dieser lässt sie Dinge tun, welche falsch sind. Durch den Gruppenzwang können sie diese aber häufig mit dem Gewissen vereinbaren. Aber natürlich hängt dies wiederum von der Erziehung ab, wie stark sich Menschen von so etwas beeinflussen lassen.
Das ist eine interessante Art und Weise den Sachverhalt zu schildern. Ich stimme dir aboslut zu, dass die Erziehung maßgeblich unsere Vorstellung von Gut und Böse prägt und das Gewissen "reifen" lässt. Es sind allerdings viel mehr Einflüsse dabei, als die elterliche Erziehung, wie z.B. die soziale Umgebung, in der man aufwächst. Und dort kommt es auch durchaus vor, dass der gesunde Menschenverstand vergiftet werden kann und die Forderung von uns an uns selbst komplett ausfällt. Kriminalität ist eine der Konsequenzen dabei.
Ich stimme dir ebenfalls zu, dass das Gewissen von der Erziehung abhängig ist, doch wie es schon gesagt wurde ist die Ausprägung des Gewissens von vielen Faktoren abhängig. Es ist zum Beispiel auch vom gesellschaftlichem Druck abhängig. Das Gewissen kann von der Gesellschaft auch "verstummt" werden und man handelt somit völlig automatisch so, dass man für sich das beste Ergebnis erzielt ohne an andere zu denken oder ein schlechtes Gewissen zu bekommen.
Robert Spaemann prägte die Aussage: "Das Gewissen ist eine Forderung von uns selbst an uns selbst.". Er war der Auffassung, dass das Gewissen nicht von vornherein eindeutig ist und bezeichnet es als zu respektierendes Heiligtum jedes Menschen.
Das Gewissen bildet sich im Laufe des Lebens heraus und wird von verschiedenen Faktoren, wie Famile, Freunde, Schule und Job, dem persönlichen Umfeld des Menschen, geprägt. Es ist auch von Bedeutung, welche Erziehung man genossen hat. Die Eltern bringen den Kindern frühzeitig bei, welche Taten gut und böse sind und legen somit Grundsteine für die Gewissensentscheidungen. Haben die Kinder eine strenge Erziehung genossen, so werden diese häufiger ein schlechtes Gewissen bekommen, als Kinder, die eine lockere Erziehung genossen haben. Bekommt ein Kind von seinen Eltern gesagt, dass man andere Kinder nicht schlagen darf, so wird es Gewissensbisse bekommen, wenn es doch mal ein anderes Kind schlägt. Im Gegensatz wird ein Kind kein schlechtes Gewissen bekommen, wenn es dies von den Eltern nicht gelernt hat. Sondern dies vielleicht aus dem Elternhaus kennt, weil der Vater die Mutter schlägt. Für das Kind wird Schlagen dann vielleicht "normal" sein.
Aber nicht nur in unserer Kindheit spielt das Gewissen eine Rolle, sondern es begleitet uns das ganze Leben. Wir werden jeden Tag aufs Neue mit unserem Gewissen konfrontiert und müssen Entscheidungen treffen. Mit denen können wir später zufrieden sein und ein gutes Gewissen haben, oder wir sind nicht zufrieden und bekommen ein schlechtes Gewissen.
Das Gewissen bestimmt auch unser tägliches Handeln. Bespielsweise muss ich noch einen wichtigen Vortrag für die Schule machen. Als ich gerade an dem Vortrag arbeite, fragt mich ein Freund, ob ich Zeit für ihn habe, da er ein Problem hat und nicht weiter weiß. Das Gewissen fordert jetzt eine Entscheidung von mir.
Unser Gewissen ist auch in unserem Beruf von großer Bedeutung. Wir müssen jeden Tag entscheiden, welches Produkt für den Kunden am Besten ist und mit einem guten Gewissen aus der Beratung gehen können. Der Berater hätte ein schlechtes Gewissen, wenn er einem Kunden mit geringem Lebensstandard ein teures Produkt verkaufen würde, welches sich der Kunde eigentlich nicht leisten kann, nur um seine Ziele zu schaffen.
Abschließend kann man sagen, dass man täglich Gewissensentscheidungen treffen muss. Ein Mensch kann nicht sein Leben lang nur gute Gewissensentscheidungen treffen. Man muss auch mal ein schlechtes Gewissen haben, um daraus zu lernen.
„Das Gewissen ist eine Forderung von uns selbst an uns selbst“. Diese häufig zitierte Aussage stammt von dem deutschen Philosophen Robert Spaemann. Ich musste mir mehrfach diese Worte durch den Kopf gehen lassen, um den Sinn seiner Aussage nachvollziehen zu können. Für Spaemann bildet die Vernünftigkeit des Glaubens an Gott den Mittelpunkt seiner Philosophie. Bei dieser Aussage ist das deutlich zu spüren. Da ich überzeugter Atheist bin, fällt es mir schwer dieser Aussage zu folgen. Trotz allem vertrete ich Spaemanns Meinung, dass ich auch immer mich selber schädige, wenn ich meine Mitmenschen ungerecht behandle. Mein Gewissen musste sich in den vergangenen Jahren auch erst einmal entwickeln, denn es gibt kein Gewissen, ohne die Bereitschaft dieses Gewissen zu bilden, zu informieren, was Spaemann feststellte. Nach den vergangenen Jahren und vor allem auch während meiner Ausbildungszeit kann ich sagen, dass vor allem auch durch meine Mitmenschen, sich mein Gewissen immer mehr entwickelt hat. Die Konsequenzen aus dieser Aussage für meinen Beruf sehe ich vor allem darin, dass ich mich immer auf dem Laufenden halten muss und weiter bilden sollte über neue Gesetze etc., damit ich gewissenhaft handeln und meine Kunden weiterhin gut beraten kann. Eine weitere Konsequenz ist für mich, dass es wichtig ist Hilfe (Hinweise) anzunehmen, wenn mich andere auf Fehler aufmerksam machen, die ich selber noch gar nicht bemerkt habe. Ansonsten wäre es gewissenlos, wenn ich Augen und Ohren vor Erwägungen anderer verschließen würde. Die Bereitschaft zur Annahme von Hilfe ist für mich sehr wichtig. Ich nehme mir vor, dass ich immer das Ziel haben möchte, meine Kunden ehrlich zu beraten, da ich nicht den Willen habe, Menschen, die mir vertrauen, zu schaden. Trotz allem ist es so, dass jeder Mensch zu allererst versucht sich selbst „am Leben zu erhalten“, was ganz natürlich und menschlich ist. Das Gewissen hat meiner Meinung nach auch seine Grenzen, da es nicht immer möglich sein wird gewissenhaft zu handeln. Es wird im Leben sicherlich Situationen geben, in denen ich mich „für mich“ entscheiden werde und nicht das tue, was mir schaden könnte. Dann nehme ich lieber das schlechte Gewissen in Kauf. Zusammenfassend ist mir noch mal wichtig zu sagen, dass ich Spaemanns Auffassung sehr interessant fand und ich mich mit Sicherheit in so manchen Situationen an sein Zitat erinnern werde.
„Das Gewissen ist eine Forderung von uns selbst an uns selbst“ Dieses Zitat sollte sich nicht nur jeder Banker sondern auch jeder Mensch zu Herzen nehme. Man ist verpflichtet seine Arbeitskraft zu leisten und das so gut wie möglich, schließlich werden wir dafür bezahlt. Außerdem gibt es immer einen gewissen Druck nicht nur seitens des Arbeitgebers sondern auch man selber möchte ja immer das beste erreichen. Deshalb sollte man sich immer vor Augen führen ob es immer mal eine Überlegung Wert ist darüber nachzudenken ob der Kunde das Produkt wirklich brauch oder ob ich es ihm gerade im Kundengespräch „auf-schwatze“ nur um meine Ziele zu erreichen und der beste zu sein. Deshalb ist es wichtig ein Gewissen überhaupt zu haben, denn ich denke das Gewissen macht die Menschen ehrlich oder zumindest ehrlicher. Dank des Gewissens entscheide ich anders. Mit dem Gewissen würde ich nie einen Kunden etwas falsches erzählen oder ihm ein Produkt „auf-quatschen“ was er nicht braucht. Denn mit solchen taten spiegelt sich die eigene Persönlichkeit wieder – denn „Das Gewissen ist eine Forderung von uns selbst an uns selbst“......das richtige mit dem Herzen zu tun und nicht immer an sich selbst denken sondern auch an die anderen. Deshalb sollte man die Menschen respektieren und sein Vertrauen an mich oder uns als Unternehmen nicht auszunutzen, dann kann man mit reinen Gewissen arbeiten.
"Ein Gewissen macht ein Menschen ehrlich .. zu mindestens ehrlicher" - Diese Aussage finde ich sehr treffend. Unser Gewissen steuert unser Herz und setzt somit unseren Kopf, wenigstens ein wenig, außer Kraft. Wir handeln dadurch menschlicher und tun uns, sowie unseren Mitmensch, etwas gutes. Wie auch in unserem Beruf ist es wichtig auf unser Gewissen und auf unser Herz zu hören, stattdessen man die Ziele im Hinterkopf hat.
Ich denke auch, dass man immer im Sinne des Kunden handeln und das Beste für ihn wollen sollte. Demnach muss man manchmal vielleicht zweimal überlegen, bevor man eine Entscheidung fällt.
Ich denke nicht, dass alle Menschen durch das Gewissen ehrlicher werden bzw. sind. Viele wollen nur einen Vorteil für sich selber und denken nicht an Andere. Solchen Menschen ist es egal, was mit den Anderen ist, solange sie selber Vorteile erlangen. Diese Einstellung finde ich jedoch nicht richtig!
Ich denke nicht das Gewissen ehrlicher macht sondern eher unser Bauchgefühl beeinträchtigt und dadurch unsere Meinung verfälscht. Ein plumpes Beispiel: Man hat eine Freundin die etwas dicker ist und man würde ihr eigentlich gern sagen das sie doch lieber ein bisschen Sport machen sollte, bei der Überlegung springt ganz schnell das Gewissen an und sagt, STOPP damit verletzt du sie vielleicht, siekönnte dich für unverschämt halten... Also überarbeitest du deine Aussage und beschönigst sie oder streichst sie vielleicht ganz.
Ich finde die Aussage von DV28(BMW) "Ein Gewissen macht ein Menschen ehrlich .. zu mindestens ehrlicher" auch sehr treffend, denn wir versuchen meist durch unser Bauchgefühl / Herz das Beste für uns und für den Kunden zu finden, damit man auch für sich zufrieden ist.
Ich finde das kommt auf die Situation an Amelie. Wenn mich diese Freundin nach meiner ehrlichen Meinung fragen sollte, würde ich ihr diese auch mitteilen. Natürlich höflich formuliert und nicht böse gemeint.
Oftmals ist gerade dieser Weg falsch Amelie. Wenn man eine richtige ehrliche Freundin sein will, dann wäre es angebracht der Freundin dazu zu raten Sport zu treiben oder es halt in Worten etwas anders zu verpacken. Hier geht es schließlich um ihre Gesundheit und spätestens wenn die Freundin dann Diabetes bekommt, würdest du ein schlechtes Gewissen haben, weil du ihr nicht geholfen hast. Das ist natürlich überspitzt dargestellt. Trotz allem ist die Wahrheit meistens der beste Weg!
Gewissen ist eine Eigenschaft die uns menschlich macht. Das Denken an Mitmenschen insbesondere an unsere Kunden gehört dazu. Nur wegen irgendwelche Ziele anderen Menschen etwas zu verkaufen, was sie gar nicht brauchen, finde ich komplett falsch. Schließlich würden wir das selbst nicht wollen... Aber es ist dennoch unser Beruf den Kunden unsere Produkte zu verkaufen. Das Entscheidende ist, ob wir unser Handels (den Verkauf unserer Produkte) mit uns selbst vereinbaren können.
"Das Gewissen ist eine Forderung von uns selbst an uns selbst"-Spaemann
Ich finde Philosophen machen sich völlig zu Recht Gedanken über -Das Gewissen-, denn für jeden hat das Gewissen einen anderen Stellenwert. Es gibt kein richtig oder falsch. Für alle gilt aber eins, das Gewissen kann man nicht abschalten, es wird sich immer irgendwann im Hinterstübchen melden. Aber was für eine Bedeutung sollte man dem Gewissen aneignen? Schließlich ändern sich Wertvorstellungen im laufe des Alters und Erfahrungen/Erlebnisse. Es ist nie konstant. Außerdem kann man ein schlechtes Gewissen gegenüber anderen haben aber sich selbst gut und glücklich dabei fühlen, was ist in so einem Fall wichtiger? Egoismus oder der Soziale Gedanken, das kann man nur selbst entscheiden. Ich denke auch das Gewissen eine Kopfsache ist, denn der Kopf denkt und das Herz fühlt. Das Herz macht sich keine Gedanken über Gesellschaft und richtig oder falsch, das Herz fühlt einfach einen Wunsch/Bedürfnis/Gedanke. Der Kopf aber bewertet dieses dann, und da kommt der "innere Richter". Der Charakter zeichnet das Gewissen stark aus, so kann ein egoistischer Mensch leichter das Gewissen ausblenden als jemand der sehr auf andere bedacht ist. Gerade in unserem Beruf als Bankkaufleute spielt das Gewissen eine große Rolle. Sollte man an den Kunden denken und ihm einen Vertrag weniger unterschreiben lassen, weil es vielleicht zu viel Aufwendung für ihn wäre. Oder an den Vertrieb und damit an seine Arbeitsplatzsicherung. Druck vom Chef oder Kunden die eventuell nicht ganz zufrieden seien könnten?
Meiner Meinung nach ist das Gewissen wichtig aber nicht Elementar, da ich denke das es uns manchmal zu sehr vor Entscheidungen hemmt und sich außerdem auch mit der Zeit ändert, vielleicht würde ich Rückblickend etwas bereuen nicht getan zu haben, weil sich meine Wertvorstellungen geändert haben. Eine Herzentscheidung hingegen sollte man nicht bereuen, denn diese hat einen in diesem Moment glücklich gemacht.
Ich denke, auch wenn das kaum jemand zugeben wird, überwiegt der Egoismus eines Menschen immer ein wenig. Denken wir an unseren Beruf. Nehmen wir an ich bin von einem Produkt gar nicht überzeugt, dann werde ich es trotzdem verkaufen. Es wird vielleicht Gewissensbisse geben, aber auf der anderen Seite war der Verkauf zu meinen Gunsten und somit sind diese auch schnell wieder verflogen. Ich finde Egoismus ist absolut menschlich. Jeder sieht seinen eigenen Vorteil als erstes. Warum andere glücklich machen, wenn es mich unglücklich macht? Selten, zum Beispiel im Kreise des engen Familien- und Freundeskreises, funktioniert so etwas. Aber im normalen Alltag? Da siegt Egoismus wohl eher - ohne Gewissensbisse.
In diese Richtung habe ich noch nicht gedacht. Vielen Dank! :)
Sehr viele anregende Punkte dabei, schöner Beitrag :)
Ich hab in meinem Beitrag auch über diese Hemmung der Entscheidungsfreudigkeit durch das Gewissen geschrieben. Auf welchem Rang der Wichtigkeit letztlich das Gewissen von uns platziert wird, ist natülich von vielen Faktoren abhängig. Fakt ist, dass man sich das Gewissen nicht statisch und starr vorstellen sollte, sondern wie eine Knetmasse, die wir von Tag zu Tag aufs neue umformen. Da kann es durchaus passieren, dass man Taten bereut.
Du hast gesagt, dass du das Gewissen nicht elementar findest. Mit dieser Aussage gehe ich mit, da du recht damit hast, wenn du meinst, dass wir Menschen dadurch oft vor Entscheidungen gehemmt werden. Manchmal sollte man gar nicht so viel nachdenken, sondern einfach auf sein Herz hören. Es ist wichtig auch mal egoistisch zu sein, denn immer nur auf andere bei unseren Entscheidungen Rücksicht zu nehmen, macht uns auf Dauer auch nicht glücklich- überspitzt gesagt. Vielen Dank für diesen schönen Beitrag.
Ich denke man sollte das Gewissen und die Arbeit miteinander verknüpfen können, damit man auch beruhigt sein Leben leben kann. Denn wenn man dieses nicht mit einander verknüpfen kann, fühlt man sich auch unwohl meiner Meinung nach, da man ja auch selbst nicht möchte dass irgendjemand einem etwas aufschwatzt. Die Kunden möchten wenn sie z.B. zur Bank kommen ja eigentlich nur ihre Geldgeschäfte abwickeln und wenn sie Interesse bekunden an irgendetwas oder sich informieren wollen, dann kann man ja immer noch den Kunden beraten. Ich seh es ja an mir selbst, wenn z.B. jemand vor der Tür stehen sollte und mir irgendwas aufschwatzen will, würde ich auch einfach nicht aufmachen oder nett "Nein, danke!" sagen, denn wenn ich etwas haben will würde ich die Ansprechen und mich beraten lassen. Ich weiß ja selbst, dass sie eigentlich nur ihrer Arbeit nachgehen, aber manchmal kann man nicht anders. Deswegen sollte man Kunden die Interesse bekunden guten Gewissens beraten und Kunden den man schon ansieht, dass sie einen schlechten Tag haben nicht auch noch mit sowas belabern. Deswegen müssen wir mit unserem Gewissen entscheiden, sollte man sie ansprechen oder nicht? Deswegen auch in solchen Situationen mal an sich denken, wie man reagieren würde.
Aufgabe 1: „Das Gewissen ist eine Forderung von uns selbst an uns selbst.“
Wenn man den Grundsatz nimmt, dass man so handeln soll, wie man gerne selbst behandelt werden will, dann ist der aktive Umgang mit dem eigenen Gewissen jedes Mal aufs Neue eine Herausforderung. Denn gerade im Berufsleben versucht man zwar oft nach "bestem Gewissen" zu handeln, allerdings stehen gewisse Werte zwangsläufig im Konflikt. Ehrlichkeit und Erfolg, Kundenbedürfnisse und Unternehmensziele, Ehrgeiz und Sachlichkeit...Man könnte dies noch ewig fortführen. Was ich damit sagen will ist, dass jeder einzelne von uns wissen muss, was er mit seinem Gewissen vereinbaren kann und was nicht - in welche Richtung wir uns bewegen. Wir handeln oft unterbewusst, weil wir im Alltag und Arbeitsleben unzählige Entscheidungen in kurzer Zeit treffen müssen. Wenn wir bei jeder dieses einzelnen Entscheidungen aktiv unser Gewissen als Quelle bzw. Stimme der Vernunft nutzen und uns selbst reflektieren, überfordert dies unsere effektive Entscheidungsfähigkeit. In der heutigen Zeit muss man allerdings funktionieren, agil und effizient handeln. Da bleibt kein Platz für diesen Prozess. Dementsprechend schützt man sich, indem man automatisiert entscheidet. Erfahrungen, Einflüsse, Vorurteile und ähnliche Aspekte sind dabei unser Werkzeug. Ich stelle selbst bei mir fest, wie dies meine moralische Vorstellung stetig verändert. Der allgemeine "Werteverfall" in unserer heutigen Gesellschaft verstärkt diesen Effekt. Was heute allg. als "richtig" angesehen wird, war damals vielleicht ein aboslutes Tabu. Deswegen ist es meiner Meinung nach die Konsequenz, dass es immer schwieriger wird zu differenzieren, ob eine Handlung tatsächlich mit dem eigenen reinen Gewissen zu vereinbaren ist oder eben nicht.
Eine sehr sehr schöne Ausführung! Ich kann nur sagen ich stimme dir voll zu. Es wird langsam schwer Richtige statements abzugeben da wir alle das Selbe Thema haben. Ich Glaube ich kann es mit meinem gewissen vereinbaren wenn ich einfach nur sage, SUPER lösung der Aufgabenstellung. Sehr Verständlich erläutert!
Echt tolle Ausführung! Du hast einen neuen Aspekt angesprochen, dass wir uns in einer schnelllebigen Zeit befinden. Das ist eine sehr wichtige Feststellung, welche ich noch gar nicht in meine Überlegungen mit einbezogen habe. Leider haben wir in unserem Alltag gar keine Zeit mehr dafür über alles haargenau nachzudenken, da nach einer getroffenen Entscheidung schon wieder eine Neue auf uns wartet. Das kann einerseits positiv gesehen werden, sodass man sich nicht über alle Entscheidungen ewig den Kopf zerbricht, ob es auch die Richtige war. Doch leider kommt es dadurch auch immer öfter zu Fehlentscheidungen. Danke für die Teilnahme an deinen Überlegungen.
Aufgabe 1 : "Das Gewissen ist eine Forderung von uns selbst an uns selbst."
Wenn man sich im Alltag auf dieses Zitat bezieht, dann kann man diesem voll und ganz zustimmen. Im alltäglichen Leben hat man immer wieder mit Gewissenskonflikten zu tun, doch jeder Mensch hat ein anderes Gewissen. Es gibt Menschen die interessiert es nicht wie sie andere Menschen behandeln oder was sie ihnen für Schaden zufügen z.B. gewalttätige Menschen und es gibt Menschen die es innerlich fast zugrunde gehen lässt wenn sie einem anderen Menschen Schaden zugefügt haben. Ich bin auch der Meinung, dass das Gewissen von Generation zu Generation unterschiedlich ist. Heute sind gewisse Dinge oder Taten völlig normal für uns aber vor ein paar Jahren wären diese Dinge ein absolutes Tabu gewesen. In unserem Beruf hat man allerdings auch mit Gewissenskonflikten zu tun. Man muss immer zwischen dem Vertrieb für das Unternehmen und dem Wohl für den Kunden entscheiden. Ich finde man sollte eine gewisse Grenze für sich selber bestimmen, ab wann man für den Vertieb handelt und ab wann man für den Kunden handelt. Beziehungsweise sollte man versuchen ein Gleichgewicht zu finden womit man dem Kunden am meisten hilft und noch was für den Vertrieb tut. Wir müssen in unserem Beruf sehr schnell Entscheidungen treffen und dies machen wir oft unterbewusst. Dieses unterbewusste Handeln ist meist die Entscheidung die wir mit unserem Gewissen am besten vereinbaren können. Doch an mir selbst stelle ich fest, dass ich immer zielbewusster entscheide, da ich einem gewissen Druck ausgesetzt bin meine Ziele zu erfüllen. Dies sieht man in unserer Gesellschaft immer häufiger, dass die Menschen immer so handeln um den höchst möglichen Profit zu erreichen. Ich finde, dass wir Menschen immer mehr dazu "erzogen" werden ohne ein Gewissen zu handeln. Irgendwann wird es fast jedem egal sein wie es seinen Mitmenschen ergeht, solange es ihm gut geht und er keine Sorgen hat.
Nicht vergessen: Kennzeichen Sie Ihre Beiträge und Kommentare mit Ihrem Namen oder teilen Sie mir Ihr Pseudonym (rechts: Pseudonym mitteilen) mit!
AntwortenLöschenWICHTIG:
- Beiträge schreiben Sie bitte unten ins Kommentarfeld
- Kommentare zu Beiträgen Ihrer Mitschüler können Sie schreiben, indem Sie unter dem entsprechenden Beitrag auf "Antworten" klicken.
(Dies wäre der Kommentar zu meinem Beitrag.) von: Name/Pseudonym
LöschenBearbeiten Sie eine der beiden Aufgaben für Ihren Beitrag (vergessen Sie die 5 Kommentierungen nicht):
AntwortenLöschenAufgabe 1: „Das Gewissen ist eine Forderung von uns selbst an uns selbst.“ Formulieren Sie Konsequenzen aus dem Zitat für Ihren Umgang mit Gewissens-
entscheidungen in Beruf und Alltag.
Aufgabe 2: Vergleichen Sie die philosophischen Standpunkte von Kant und Spaemann mit dem psychologischen Ansatz von Freud. Begründen Sie, welche Erklärung Ihnen am meisten einleuchtet. Führen Sie auch Beispiele an.
Nutzen Sie zur Anregung die Texte des Arbeitsblattes.
Aufgabe 2:
LöschenJeder der drei Philosophen hat seine eigene Definition zum Gewissen. Dabei untscheiden sie sich in mancher Hinsicht, aber sind sich auch in einigen Punkten einig.
In allen drei Modellen wirkt sich das Gewissen auf das Handeln des Menschen aus. Es kann sich einerseits postiv, in Form von einem guten Gefühl, andererseits auch negativ, als sogenanntes "schlechtes Gewissen" auswirken.
Jeder der drei Philosophen gab dem Gewissen eine andere Form. So ist diese bspw. bei Immanuel Kant als "innerer Richter" eingesetzt. Im Gegensatz dazu bezeichnet Robert Spaemann es als "unbedingt zu respektierendes Heiligtum jedes Menschen". Bei Sigmund Freud setzt sich das Gewissen aus drei Instanzen zusammen.
Ich persönlich stimme Sigmund Freud mit seinem drei Instanzen Modell zu. Zuallererst benenne die drei Instanzen und erläutere sie näher. Unter der erste Instanz versteht er das "Es", welches seiner Meinung nach angeboren und das früheste psychische System des Menschen ist. Das "Es" besteht aus verdrängten Erlebnissen, Wahrnehmungen und Wünschen, jedoch wird es vom Sexual-, Todes- und Gewalttrieb beherrscht. Da einige der Triebwünsche nicht mit der Kultur vereinbar sind, müssen sie unterdrückt oder verdrängt werden. Diese Aufgabe übernimmt die zweite Instanz, das "Über-Ich". Welches im laufe der kindlichen Entwicklung als Gegenpart zum "Es" ensteht. Durch die gesellschaftlichen, anerzogenen und verinnerlichten Normen, welche meist durch die Eltern vermittelt worden, kommt es zu einer Zensur der Triebewünsche. Das "Über-Ich" spricht Verbote, moralische Gesetze und Tabus aus, da die unzensierten Einflüsse des "Es" dazuführen würden, dass eine Kultur niemals dauerhaft exestieren könnte.
Die zwei vorherigen Instanzen werden durch eine dritte und letzte Instanz verbunden. Das "Ich" vermittelt bei Konflikten, zwischen dem "Es" und "Über-Ich". Dabei muss das "Ich", sich wegen der Ansprüche des "Es", der Befehle des "Über-Ich", sowie der Forderungen der Realität anpassen.
Ich stimme Freud in dem Punkt, dass das Gewissen sich aus mehreren Instanzen zusammen setzt zu. Dieses Modell ähnelt modernen Staatsregierungen, da es eine gewisse Gewaltenteilung gibt. In dem Gewissen-Modell darf weder das "Es", das "Über-Ich" oder das "Ich" die Entscheidung alleine treffen. Bei der Entscheidung treffen drei Faktoren aufeinander: die Ansprüche des "Es", die Befehle "des "Über-Ich" und die Forderung der Realität. Diese Faktoren werden vom "Ich" abgewogen und zu einer Entscheidung zusammengeführt.
Von: J-Lo
Aufgabe 1:
AntwortenLöschenDas Zitat „Das Gewissen ist eine Forderung von uns selbst an uns selbst.“ (Moralische Grundbegriffe, München 1991) stammt von dem Philosophen Robert Spaemann (* 5.Mai 1927), der sich in zahlreichen zeitgenössischen Debatten vor allem mit Glück und dem menschlichen Gewissen auseinandersetzte.
Spaemann ist der Ansicht, dass das Gewissen nicht von vorneherein eindeutig sei. Es entscheidet aber darüber, was jemand tut und verurteilt, seiner Meinung nach, sogenannte „Gewissenstäter“ nach ihrer Entscheidung über ihr Gewissen. Er sagt auch, wenn man jemanden ungerecht verletze oder kränke, schädige man sich damit selbst.
Das oben genannte Zitat ist demnach für uns auch für Beruf und Alltag von Bedeutung, denn unser Gewissen entscheidet über unsere Handlungen. Vor allem im Alltag, also im täglichen Umgang mit anderen Menschen benutzen wir unser Gewissen sehr oft. Geht es zum Beispiel um das vergangene Wochenende über das uns unsere Eltern am nächsten Morgen ausfragen, wird sofort in manchen Köpfen mit Hilfe des Gewissens eine Antwort überlegt: „ Soll ich jetzt die Wahrheit erzählen oder nicht?“. Dann meldet sich meistens unser schlechtes Gewissen und wir erzählen unseren Eltern die Peinlichkeiten der vergangenen Party. Das Gewissen von uns selbst fordert also an uns selbst, dass wir die Wahrheit erzählen und nicht lügen.
Und genau der gleiche Vorgang über Gewissensentscheidungen wiederholt sich Tag für Tag, ob im Umgang mit Freunden, Familie oder Kollegen. Das Gewissen spielt also auch im beruflichen Alltag eine bedeutende Rolle. Zum Beispiel, wenn es um Situationen geht, in denen eine Kunde wenig Geld für einen guten Lebensstandard hat, man aber trotzdem versucht, die Produkte einer Bank an den Mann zu bringen. In solchen Fällen meldet sich dann das Gewissen und fordert an uns, die Entscheidungen über das Kaufangebot noch einmal zu überdenken und zu prüfen, ob der Kunde wirklich etwas Gutes davon für sich hat. Unser Gewissen ist sich also durchaus den Folgen bewusst und verlangt von uns, sich dessen auch sicher zu sein.
Eine Konsequenz, die sich also aus dem Zitat ergibt, sowohl für den Alltag als auch für den Beruf, ist, dass unser Gewissen immer von uns fordert, Entscheidungen zu treffen, mit denen wir uns identifizieren können.
Von: Ano253
Ich finde deine Überlegungen sehr gut und stimme dir auch größtenteils zu. Es ist ganz natürlich, dass man Forderungen an das Gewissen stellt, dass man sich für das Richtige entscheidet und dass das Gewissen Forderungen an uns stellt, dass wir das Richtige auch tun. Nur was ist Richtig? Ist es richtig nicht zu lügen und dabei Menschen zuverletzen obwohl es nicht hätte sein müssen? Nehmen wir den Fall, dass eine Oma die Diagnose Krebs bekommen hat. Ihr Enkel steht kurz vor der Prüfung. Sollte die Oma ihrem Enkel es erzählen oder lieber bis nach der Prüfung warten, damit dieser seine Prüfung besteht. Der Enkel wird seiner Oma im ersten Moment böse sein, dass sie nichts gesagt hat. Jedoch bin ich der Meinung, dass er seiner Oma verzeihen wird, da diese nur das Beste für ihn wollte und er sich schätzt und liebt. In diesem Fall setzt sich die Oma durch und hört nicht auf das Gewissen. Sie wird definitv Gewissenbisse habe, jedoch positive und negative. Negative, da sie etwas wichtiges verschweigt und positive, da sie will, dass ihr Enkel ein gute Prüfungsergebnisse erzielt.
LöschenFür mich ist dein Beispiel mit der krebserkrankten Oma und ihrem Enkel eine besonderer Fall. Darum geht es ja bei dem Gewissen, dass es sich bei jedem Menschen unterschiedlich ausbildet bzw. es verschieden geprägt wird. Der krebskranken Oma kann man keine Vorwürfe machen, weil sie in deinem Beispiel, ihren Enkel nur bis zur bevorstehenden Prüfung nichts erzählen wollte, Sie fühlt sich demnach vielleicht sogar schuldig, wenn sie es getan hätte. Also aus ihrer Sicht finde ich, hat sie persönlich mit ihrem Gewissen vereinbart, ihrem Enkel vorerst nichts zu erzählen, um ihn zu schützen. Es entstand also kein Nachtteil für den Enkel und sie hat ihn nicht mit Absicht geschädigt. Der Enkel, der sich vermutlich anfangs über das Schweigen seiner Oma geärgert hat, fühlt sich vielleicht hintergangen und hätte sich gewünscht bei seiner Oma zu sein. Trotzdem konnte er in Ruhe seine Prüfungen beenden und kann sich jetzt um seine kranke Oma kümmern.
LöschenAlso um auf deine Frage zurückzukommen, was richtig ist, finde ich hat die Oma in diesem Beispiel sehr wohl richtig gehandelt. Außerdem mit böser Absicht belogen, hat sie ihren Enkel ja nicht, sondern sie hat es ihm um seinetwillen nur nicht sofort erzählt.
Und um auf das Gewissen zurückzukommen: Es fordert, seine Entscheidungen zu überdenken, und ich glaube, dass hat die Oma lange genug getan. Für sich hat sie das "Richtige" getan, aber niemandem geschadet. Das "richtige tun" hängt meiner Meinung nach also individuell von jedem Beispiel oder jeder Situation ab. Eben genau weil, auch das Gewissen bei jedem individuell ist und jeder Mensch andere Vorstellungen davon hat, was für ihn richtig oder falsch ist.
Von: Ano253
Ich finde das gewählte Beispiel mit der Omi sehr gut !
LöschenIch würde jedoch nicht behaupten , dass die Oma ein schlechtes Gewissen haben wird ! Sie weiß , dass sie das beste für ihren Enkel und auch das beste für sich getan hat. Sie würde eher eins bekommen , wenn sie ihm das vor den Prüfungen gesagt hätte und er dadurch diese nicht bestanden hätte . Meiner Meinung nach , könnte der Enkel Gewissensbisse bekommen: war Oma seitdem sie die Diagnose Krebs bekommen hat, irgendwie anders ? Trauriger ? Warum habe ich es nicht bemerkt ? Und ich war ihr am Anfang noch böse, obwohl sie nur das beste für mich wollte .
Wie schon gesagt , das Gewissen fordert von dem Menschen , sein Vorgehen zu überdenken und ich glaube , dass die Oma im Nachhinein genau weiß , dass sie das Richtige getan hat und somit entwickelt sie dieses schlechte Gewissen nicht ;)
Quaaki :)
Ich kann allen anderen nur zustimmen. Dein Beispiel mit der Oma ist sehr gut gewählt. Ich würde auch nicht sagen, dass die Oma falsch gehandelt hat. Mit der "Lüge" hatte sie ja keine bösen Absichten, sie befindet sich ja auch nicht in der Situation, dass sie es ihrem Enkel nie erzählen wird.. sie verzögert den Moment einfach nur. Ich denke außerdem eher, dass sie sich schlecht fühlen würde, wenn sie es ihm erzählt hätte und sie dann daran schuld gewesen wäre, wenn er die Prüfung nicht bestanden hätte.
LöschenIch denke einfach, dass das Gewissen dazu da ist nochmal über alle Details drüber nachzudenken und abzuwägen was sinnvoll ist und welche Entscheidung die richtige ist. Das hat die Oma auch mit Sicherheit getan, in ihrem Fall und für ihr Gewissen war es das richtige abzuwarten.
Beitrag vom 25.Mai 2015 um 11:46 -> von : abcd
LöschenIch denke, dass die Oma es sich natürlich gut vorher überlegt hat. Sie wird sich jedoch oft denken hoffentlich bekommt der Enkel es nicht mit und was ist wenn er es mitbekommt und dann böse auf mich ist. Natürlich will sie nur das beste für den Enkel und wird sich dies auch immer wieder sagen, jedoch welche Oma verheimlicht gerne etwas ihren Enkel, vorallem wenn es schlimm ist und soschnell wie möglich behandelt werden muss. Ich bin der Meinung, dass sie immer wieder kurze Gewissensbisse deswegen bekommen wird, obwohl sie weiß, dass es das Richtige ist. Der Enkel fragt sich natürlich auch im Nachhinein, wenn er es weiß, warum er nichts bemerkt hat und ihr nicht gleich helfen konnte indem er für sie da ist. Jedoch wird auch er verstehen, dass seine Oma ihn nur beschützen wollte. Im Endeffekt wird das positive Gewissen die Mehrheit haben, jedoch sind Zweifel an der Tat bei beiden vorhanden.
LöschenZnamiec
Ich kann dem nur zustimmen !!!
LöschenDas die Oma bis nach der Prüfung des Enkels warten will finde ich sehr rücksichtsvoll von Ihr da Sie in dem moment ja nicht nur an sich selbst denk sonder auch weiß was für den Enkel auf dem Spiel steht. Ich würde sagen in dem Beispiel hat Sie vorher sehr genau überlegt ob Sie es ihm sagt,wann Sie es ihm sagt und wie sie ihm es sagt.
Deswegen würde ich auch sagen das Sie es mit ihrem gewissen vereinbaren kann Da Sie nicht gelogen hat sonder nur die Warheit ein stück aufgesoben hat.
Ich finde deine Überlegungen sehr gut, Ano253!
LöschenIch stimme dir auch überall zu. Bis auf eine Sache. Meiner Meinung nach sagen die Kinder ihren Eltern nicht immer alles, sondern behalten einige Dinge für sich.
Ich denke auch, dass wir nicht immer die "richtigen" Entscheidungen treffen. Sondern manchmal auch Entscheidungen treffen, die wir im Nachhinein bereuen und daraus lernen.
Zu dem Beispiel mit der Oma:
Ich bin der Meinung, dass die Oma keine Gewissensbisse hat. Sie wird von Anfang an wissen, dass sie die "richtige" Entscheidung trifft, da sie nur das Beste für ihren Enkel will.
Dieser wird das nachvollziehen können und seiner Oma nicht böse sein.
CP13
Ich finde das Beispiel mit der Oma auch sehr treffend, da sie ja eigentlich nur das Beste für sie und ihren Enkel möchte. Wie wird aber der Enkel darauf reagieren nachdem es die Oma ihm sagen würde? Im Grunde hat die Oma aber mit ihrem Gewissen vereinbart, dass sie nur das Beste für sich und ihren Enkel wollte.
LöschenSchneewittchen
Wie es andere vor mir schon sagten ist dieses Beispiel mit der Oma und ihrem Enkel sehr treffend, da die Oma mit ihrem Gewissen vereinbarte es dem Enkel erst später zu sagen. Ich bin der Meinung, dass der Enkel am Anfang zwar sauer auf seine Oma sein wird, da sie es ihm verschwiegen hat, doch er wird sich schnell im Klaren sein, dass seine Oma das beste für ihn wollte und es ihm deswegen verschwiegen hat.
LöschenPK94
Deinen Aussagen zum Gewissen und dass wir aufgefordert werden Entscheidungen zu treffen, stimme ich zu, doch ist jede Entscheidung vom Gewissen her richtig. Heißt es wenn ich mich entschieden habe etwas zutun und das für mich gut ist bzw ich mich damit identifizieren kann, diese Entscheidungen auch für andere gut sind? Kann ich das mit meinem Gewissen vereinbaren eine für mich "guten Gewissens" erbrachte Entscheidung durchzuführen, wenn sie für einen ein schlechtes Gewissen als Konsequenz hat?
AntwortenLöschenNehmen wir dein Beispiel mit der Party am vergangenen Wochenende vielleicht sogar im Elternhaus. Wir sagen die Wahrheit was alles passiert ist, wie es war, wie lange die Party ging, wie viel man getrunken hat, ob man betrunken war oder vielleicht sogar etwas im Haus kaputt gemacht hat. Man selber kann sagen, ich habe mein Gewissen beruhigt und bin froh die Wahrheit gesagt zu haben?! Wie sehen das die Eltern? Es ist keine Aussage, dass man lügen soll, aber kann es sein, dass die Eltern nun ein schlechtes Gewissen haben, dass sie dir eine solche Party genehmigt zu haben, d.h.dir in dem Fall vertraut haben?
Von: TISI
das sollte eine Antwort zum Beitrag von Ano253 sein
LöschenVon: TISI
Natürlich spielt bei dem Gewissen und dem damit verbundenen Entscheidung treffen auch eine Rolle, dass man sich vorher damit auseinandersetzt, was meine Entscheidungen für meine Mitmenschen bedeuten bzw. was für sie an Konsequenzen entstehen.
LöschenNicht alle Entscheidungen, die für mich "richtig" und damit gut sind, sind für Andere auch "richtig" oder "gut".
Deshalb meinte ich ja, dass es notwendig ist, individuell mit seinem Gewissen nachzudenken und zu überlegen, welche Folgen entstehen für mich und vor allem, welche Folgen entstehen für Andere. Und erst, wenn man für beide Seiten einigermaßen zufrieden ist, mit dem Ergebnis, dann finde ich, ist die Entscheidung "richtig" oder "gut" getroffen wurden.
In dem Beispiel mit der Party werden sich die Eltern jetzt sicherlich überlegen, "kann ich meinem Kind noch einmal so eine Party erlauben?" bzw. "kann ich meinem Kind überhaupt noch vertrauen?". Das müssen aber beide Elternteile miteinander besprechen und dann auch mit ihrem Gewissen vereinbaren können. Und ich glaube selbst das Kind hat nach seinen "Beichten" trotzdem noch ein schlechtes Gewissen und ist nicht beruhigt, weil es alles erzählt hat und begnügt sich damit. Aber das Kind hat seine Eltern wenigstens nicht belogen, und damit den ersten Schritt in Richtung "gutes Gewissen" gemacht.
Von: Ano253
Besser ist natürlich den Eltern zu sagen wenn was kaputt gegangen sein sollte einfach um sich selbst beruhigen zu können und den Eltern ein Zeichen zu geben das Sie ihrem Kind vertrauen können , dass es Ihnen sagt wenn etwas zu bruch gegangen ist. Allerdings muss ich sagen das Eltern nun auch nicht alles wissen müssen ein paar Geheimnise sollte jeder haben dürfen wie z.B. was man getrunken hat oder ob man getrunken hat
LöschenVon jule
Ich Glaube man muss sich erst Gedanken machen über sein eigenes Gewissen den man ist auch nur sich selbst schuldig und muss nur sich selbst rechenschafft abliefern!
LöschenIch würde mir keine Gedanken machen ob meine Eltern ein schlechtes Gewissen haben weil sie mir die Party Erlauben! wichtig ist mit sich selbst im reinen zu sein!
802
Ich stimme der Meinung von jule zu. Es ist besser den Eltern zu sagen, dass etwas zu Bruch gegangen ist, doch sollten die Eltern nicht immer alles wissen. Denn wenn man den Eltern alles erzählen würde z.B. das man etwas getrunken hat, hätten sie vielleicht ein schlechtes Gewissen, dass sie die Party erlaubt haben oder sie würden an sich selber als Eltern zweifeln, weil sie denken, dass sie in ihrer Erziehung versagt haben. Doch finde ich ist dies auch wieder zu unterscheiden, da es ja auch Eltern gibt denen es egal ist was ihre Kinder tun, solange die Kinder ihnen keinen Ärger bereiten.
LöschenPK94
Das Gewissen wird immer wieder unterschiedlich definiert und erklärt. Immanuel Kant war der Auffassung, dass das Gewissen durch einen inneren Richter dargestellt wird. Robert Spaemann sagt, dass " Das Gewissen eine Forderung von uns selbst an uns selbst ist.". Der bekannte Psychologe Freud ist der Meinung, dass das Gewissen in der Kindheit geprägt wird und wir aus 3 Instanzen bestehen.
AntwortenLöschenKant und Spaemann waren Philosophen und sind von dem Grundsatz ausgegangen, dass das Gewissen angeboren ist. Kant beschreibt dieses als innerlicher Richter vom jedem Menschen. Beide gehen davon aus, dass das Verhalten durch das Gewissen gesteuert wird, da dieses über uns richtet. Dies geschieht im Unterbewusst sein automatisch. Somit steht das Gewissen an oberste Stelle, wenn es um Richtig oder Falsch geht.
Freud hingegen, geht davon aus, dass nur Triebe angeboren sind. Diese werden im weiteren als ES bezeichnet. Diese Triebe versuchen Erwachsene bei Kindern durch Erziehung zu unterdrücken. Dadurch wird das Über-Ich, also das Gewissen beeinflusst und geformt. Diese beiden Instanzen beeinflussen das ICH, welches die Persönlichkeit und Kontaktstelle zur Realität darstellt.
Nimmt man nun das Beispiel ein Kind fragt sich, soll ich die Schokolade essen oder nicht. Laut Kant und Spaemannn würde das Gewissen mit nein entscheiden, da Mama gesagt hat Schokolade ist schlecht. Woher soll das Gewissen jedoch wissen ob es schlecht oder gut ist? Oftmal stellt sich auch was schlechtes als gutes dar und anders herum. Laut Freud sagt Es (Trieb nach Nahrung) ich habe Hunger, ich will Schokolade. Das Über-Ich sagt jedoch Nein, daMama hat gesagt Schokolade ist schlecht. Dadurch entsteht ein Konflikt. Nun wirkt die Realität auf das ICH. Nimmt man nun an Oma sagt iss nur, wird der Trieb gewinnen. Weiß das Kind jedoch, dass alle keine Schokolade essen , so wird das Über-Ich gewinnen. Somit ist ES durch das anerzogene Über-Ich geschlagen.
Allgemein finde ich das 3 Instanzen Modell von Freud besser, da das Gewissen meiner Meinung nach von der Erziehung abhängt. Somit hat jeder Mensch ein anderes Gewissen und empfindet Gut und Schlecht unterschiedlich. Laut Kant und Spaemann müsste jeder Mensch das selbe Gewissen haben, da es nicht geformt wird und seit der Geburt vollständig ausgebildet sein müsste. Freud beschreibt es mit der Entwicklung. Betrachtet man unterschiedliche Kulturen, so kann man die gut feststellen. In Japan ist es ganz normal Disziplin an den Tag zulegen und alles für den Vorgesetzten/ Familie/ Lehrer zutun, so ist dies bei uns nicht mehr normal durch die antiautoritäre Erziehung. Somit haben Kinder in Japan ein schlechteres Gewissen,wenn sie nicht auf den Lehrer hören als in Deutschland. Unsere Kinder sagen dann ja und übermorgen hören sie dann wieder nicht. Sie haben an dieser Stelle kein so gut ausgeprägtes Gewissen, wie die Kinder in Japan.
Daher bin ich der Meinung, dass das Gewissen nicht angeboren sondern anerzogen wird und sich ein ganzes Leben lang weiter entwickelt. Es wird durch die Erlebnisse und das Verhalten eines jeden neu beeinflusst.
Super Beschreibung und genau so sehe ich das ganze auch !!
LöschenDas Gewissen kann gar nicht angeboren sein . Kann denn ein Baby ein Gewissen haben ? ( sicherlich nach sparmann und Kant ist es noch nicht so ausgebildet , wie bei einem Erwachsenen ) aber Neugeborene haben kein Gewissen . Bei denen gibt es nur das "ES" und zwar die Triebe . Das Baby schreit, weil es Hunger hat und weil die Mama ihm was geben soll . Ihm ist es dabei egal , ob das mittags um 11 ist oder nachts um 4.
Das Gewissen muss sich im Laufe der Jahre entwickeln und wird von der Erziehung sehr stark geprägt ! Wenn Eltern ihr Kind zum klauen erziehen, entwickelt sich der Gewissenskonflikt bei einem "lolli klauen" nicht so schnell , wie bei einem Kind, welches anders erzogen wurde und den Lolli nur geklaut hat , weil es Hunger hat oder er so schön aussah.
Quaaki :)
Genau, desweiteren bin ich der Meinung, dass sich alle 3 Instanzen gegenseitig beeinflussen in der Entwicklung. Dabei ist verständlich das die Triebe zuerst vorhanden sind. Dann das Ich, welches die Verbindung zur Mutti als Baby darstellt. Je nachdem wie die Triebe befriedigt werden duch die Mutti wird die Verbindung zur Realität also zur Mutter beeinflusst. Merkt das Kind nun, dass es etwas falsch gemacht hat, da die Mutti anders auf den Trieb reagiert, so wird das Über Ich angesproche und beeinflusst.
LöschenSomit ist, wie Quaaki schon sagt, viel von den äußeren Einflüssen, also den Eltern, Famile, Freunde, usw. abhängig wie sich das Über Ich entwickelt.
Znamiec
Das Gewissen ist eine Art Selbstkritik, eigene Taten reflektieren zu können und dadurch Entscheidungen zu treffen.
AntwortenLöschenDas Gewissen als besondere Instanz des menschlichen Bewusstseins bewirkt die emotionale Reaktion auf unser Handeln. Ständig treffen wir Entscheidungen. Getroffene Entscheidungen und unsere Taten müssen wir reflektieren und bewerten. Bewerten wir eine getroffene Entscheidung und ihre Folgen als positiv, haben wir ein sog. „reines Gewissen“ – bewerten wir jedoch negativ, haben wir ein „schlechtes Gewissen“ oder „Gewissensbisse“. Dann revidieren wir die Entscheidung bestenfalls oder sehnen uns nach Wiedergutmachung.
Dadurch können Handlungsresultate in Schuld und Unschuld eingeteilt werden.
Durch Einhalten von selbstauferlegten und vorgeschriebenen Regeln im alltäglichen und beruflichen Umgang mit Menschen und Kunden, handelt der Mensch teilweise gegen seinen eigenen Willen und ist dadurch in stetem Konflikt mit sich selbst.
Der objektive Ausgangspunkt allen Handelns soll laut den bereits angesprochenen „Benimm-Regeln“ sein, Gutes zu tun.
Trotzdem handelt jeder situationsabhängig auch subjektiv und trifft so Entscheidungen, die nicht mit dem eigenen Gewissen vereinbar sind.
Beispiel: Der nach langer Haft entlassene Schwerverbrecher kommt zum Termin und möchte ein Girokonto eröffnen. Mein eigenes – von moralischen Regeln durchdrungenes – Gewissen rät dem Berater, dass die Tat des Verbrechers noch nicht gesühnt ist und somit „der“ kein Girokonto bekommt. Die vorgegebenen rechtlichen Rahmenbedingungen besagen, dass jeder Bürger Anspruch auf ein Girokonto hat. In der Endkonsequenz bekommt der Kunde sein Girokonto.
Durch sein Gewissen trifft jeder Mensch ständig Entscheidungen, die objektiv und subjektiv abgewägt werden. Es gilt nach wie vor, Böses zu vermeiden und Gutes zu tun. Also muss man durch sein Gewissen und vorgegebene Regeln entscheiden, was im Prinzip Gut und Böse überhaupt ist.
Ein Gewissen zu haben bedeutet nichts anderes, als moralische Gesetze anzuwenden und sich davon in seinen Entscheidungen leiten zu lassen. Natürlich hängt jede Entscheidung auch von der eigenen Vernunft ab, die durch emotionale Reaktionen und Erfahrungen beeinflusst wird.
Wir lernen unser ganzes Leben lang aus unseren Erfahrungen.
Das Bilden eines Urteils, ob eine Tat gut oder böse ist, hebt uns Menschen von den Tieren ab.
Carolin Hojenski
Deine Ausführungen zum Gewissen sehe ich genauso. Täglich trifft jeder Mensch Entscheidungen und richtet sein Handeln darauf aus. Die meisten dieser Entscheidungen werden mit guten Gewissen getroffen. Man fühlt sich doch als Mensch mit reinem Gewissen besser, als wenn man Sachen macht, die man vielleicht nicht verantworten kann. Mit dem Wissen, dass mit meiner falschen Entscheidung ein Mitmensch Probleme bekommt, dass wäre für mich nicht tragbar.
LöschenMein schlechtes Gewissen würde überwiegen.
Dein Beispiel mit dem Girokonto für den Straftäter verbinde ich nicht mit einer Gewissensfrage. Ich sehe das eher als Voreingenommenheit anderen Menschen gegenüber, die in unseren Augen nicht als "Normgerecht" gelten. Das ist allerdings eine ganz natürliche Reaktion.
Da unser Rechtsstaat den Verbrecher bereits verurteilt hat und er seine Strafe verbüßt hat, sollten wir nach dessen Resozialisierung auch solche Menschen wieder in unseren Alltag integrieren, ihnen also unvoreingenommen gegenüberstehen. Dafür muss ich kein schlechtes Gewissen haben. Mit der Einsicht, dass der Mann etwas unrechtes getan hat, müsste eigentlich das schlechte Gewissen bei ihm überwiegen.
Von: danuj
Ich sehe es genau so wie danuj. Das gewählte Beispiel mit dem Schwerverbecher hat wenig mit schlechtem Gewissen zu tun , sondern eher mit Vorurteilen gegenüber Straftätern.
LöschenDer Mensch versucht, sein schlechtes Gewissen durch positives Handeln zu minimieren. Der Straftäter könnte dann (als Beispiel ) nach dem Gefängnis sozial engagiert sein . In beispielsweise sozialen Einrichtungen. Er könnte beweisen, dass ihm der Diebstahl Leid tut .
Ich finde aber , dass es solche Menschen, die es ernsthaft bereuen, eher schwer haben, ihr schlechtes Gewissen jemals wieder zu bereinigen . Denn in jeder Situation , ob es nun um ein Konto geht oder um einen Job, werden sie wieder daran erinnert, was sie getan haben , da viele Menschen Vorurteile entwickeln.
Quaaki :)
Deine Ausführung zum Gewissen finde ich gut, Caro. :)
LöschenIch sehe das genauso wie Anne.
Auch wenn er ein Schwerverbrecher war, muss es nicht bedeuten, dass er jedoch noch einer ist. Natürlich hat der Mensch gewisse Vorurteile gegenüber anderen Personen. Aber man sollte sich immer noch den Spruch "Beurteile das Buch nicht nach seinem Einband" im Hintergedanken haben, bevor man jemanden voreilig nach seinen vergangenen Taten beurteilt. Vergangen ist vergangen, solange es nicht wieder passiert.
Philip Moch :)
Ich sehe es so, dass man jedem eine zweite Chance geben sollte so auch dem Schwerverbrechen, da man nicht genau weiß wie sich sein Gewissen geändert hat nach seiner Tat. Wenn er alles bereut und alles anders machen will sollte man jedem die Chance geben dies unter Beweis zu stellen.
LöschenVorurteile sind da keine große Hilfe.
Es ist natürluch dann sehr blöd wenn sich die zweite Chance als ein Fehler herausstellt. Jedoch hat man erstmal das beste erhoft, dass man eventuell Enttäuscht wurde ist dann unerfreulich.
von: HH94
Ich sehe es genauso. (Fast) Jeder hat eine zweite Chance verdient.
LöschenMenschen können Reue verspüren und im Zuge dessen auch ihr Gewissen in eine ganz andere Richtung lenken.
Ob man womöglich enttäuscht wird oder nicht sollte in solchen Fällen keine Rolle spielen.
Althaus
Schönes Beispiel von dir.
LöschenWichtig ist noch zu erwähnen, dass Handlungen im Berufsleben in manchen Fällen mit unserem Gewissen nicht zu 100% vereinbar sind, wie die Eröffnung des Kontos bei dem Verbrecher. Was viel wichtiger ist, dass uns solche Situationen nicht aus dem Konzept bringen und unsere Wertevorstellung über Bord schmeißen, darunter auch die Tatsache, jedem eine Chance zu geben und vorurteilslos zu agieren. Leichter gesagt als getan... :)
Martin N.
Ich bin der gleichen Meinung wie Althaus, da fast jeder Mensch eine zweite Chance verdient hat. Es gibt halt viele Menschen die etwas tun was sie am Ende bereuen und sich auch ändern, doch gibt es leider auch Menschen die keinerlei Emotionen zeigen und auch nichts bereuen und alles was sie tun für richtig erachten. Doch den Menschen, die Reue zeigen sollte man auch eine zweite Chance gewähren und ihnen die Möglichkeit geben zu zeigen, dass sie sich geändert haben.
LöschenPK94
Aufgabe 1: " Das Gewissen als Forderung von uns selbst an uns selbst".
AntwortenLöschenJeder Mensch hat ein Gewissen. Das Gewissen lenkt unser tägliches Handeln.
Die meisten Menschen wollen Entscheidungen treffen, die sie mit ihrem Gewissen vereinbaren können. Sie möchten damit die Mitmenschen von ihrer korrekten Art und ihrer Genauigkeit überzeugen, um damit Vertrauen aufzubauen.
Auf der anderen Seite erwarten wir von unserem Gegenüber ebenfalls korrektes, ehrliches Handeln. Das heißt für mich: Behandle die Menschen so, wie ich selbst behandelt werden möchte. Es gibt aber auch Menschen, die im übertragenen Sinn kein Gewissen haben. Diese haben keinen Skrupel, Menschen für ihr Belangen auszunutzen, ohne auf die Auswirkungen zu achten z.B. Versicherungsbetrug. Gewissen ist meiner Meinung nach eine Art von Erziehung. Diese erfolgt entweder durch die Eltern, Gesellschaft oder auch durch ein falsches Umfeld. Menschen passen sich ihrem Umfeld an. Das Elternhaus gibt schon frühzeitig bestimmte Regeln und Werte ihren Kindern mit, die sie dann meistens zeitlebens beachten werden.
Im Berufsleben wird genaues Arbeiten und Handeln vorausgesetzt. In der Bank erwartet der Kunde vom Bankberater ein für seine Lebensituation passendes Bankprodukt. Im Kundengespräch muss ich dies herausfinden und erst dann kann ich das Produkt z.B. Kredit mit guten Gewissen anbieten. Wenn ich feststellen muss, das der Kunde aufgrund seiner finanziellen Situation nicht in der Lage ist, den Kredit zurückzuzahlen, kann ich diesen auch nicht mit guten Gewissen anbieten. In diesem Fall wäre weder der Bank noch dem Kunden geholfen, ganz im Gegenteil. Es würde ein Schaden für Bank und Kunde entstehen, das heißt die Bank würde das geliehene Geld nicht oder nur schwer zurückerhalten und der Kunde hätte lange Zeit Schulden bzw. zum Schluss einen schlechten Schufaeintrag. Ein schlechter Schufaeintrag ist für den Kunden für spätere Vertragsabschlüsse ein Makel.
Von: danuj
Ich stimme weitestgehend mit deinen Aussagen überein, aber ich finde eher weniger, dass man mit seinem Gewissen versucht, andere Menschen von seiner "korrekten Art und ihrer Genauigkeit" zu überzeugen.
LöschenNatürlich ist es wichtig auf seine Mitmenschen zu achten und in den meisten Fällen will man auch ihr Vertrauen gewinnen. Aber heißt das, dass ich mich manchmal auch verstellen muss, um meinem Gegenüber meine für IHN "korrekte Art" zu zeigen, damit er mir vertraut? Mal angenommen, es gibt einen neuen Mitschüler in einer Klasse, dem es aber nicht leicht fällt neue Freunde zu finden. Er merkt schnell, dass er sich nicht wohl fühlt und weiß, dass er sich verstellen müsste um dazu zugehören. Sollte der neue Mitschüler sich also auf die "korrekte Art" der Klasse umstellen und nicht mehr er selbst sein, nur das er Vertrauen zu den Anderen aufbaut, auch wenn er ein schlechtes Gewissen dabei hat?
Und für mich steht es auch außer Frage, dass man jeden Menschen so behandeln sollte, wie man auch von ihm behandelt werden möchte. Ich finde das prägt unser tägliches Leben und ist für ein gutes Zusammenleben unabkömmlich.
Von: Ano253
Wieso verstelle ich mich, wenn ich meinem Gegenüber ehrlich und korrekt begegne? Das ist meine Natur. Ich denke, dieser Mensch wird es merken, dass ich aus meinem Inneren heraus so bin. Ehrlichkeit bzw. Natürlichkeit geht bei mir immer mit einem reinen Gewissen einher.
LöschenZeitlebens lernt man neue Leute kennen und man hat dann eine gewisse Menschenkenntnis, um diese entsprechend einzuschätzen. Man merkt dann schnell, wer "gut" oder "schlecht" für einen ist, und so wird man seine Freunde aussuchen. Auf der anderen Seite werden mich auch andere Menschen einschätzen. Sie entscheiden dann für sich (und mit ihrem Gewissen), ob ich der "richtige Umgang" bin oder nicht.
Der neue Schüler muss sich nicht zwangsläufig auf die "korrekte Art" der Klasse einstellen. Es sollte sich kein Mensch für andere verbiegen. Jeder sollte so sein wie er ist. Der neue Schüler muss aber auch damit umgehen können, nicht so vom Team angenommen zu werden. Er muss akzeptieren, das andere Leute mit seiner Art nicht klar kommen und den Kontakt auf ein notwendiges Mass beschränken.
Das ist, glaube ich, sein Problem.
Auch er wird Menschen begegnen, die wiederum mit seinem Wesen oder seiner Art gut klarkommen.
Von: danuj
Natürlich hat Ehrlichkeit etwas mit meinem Gewissen zu tun. Also unter einem reinen Gewissen stelle ich mir vor, dass man nicht lügt und bei seinen Entscheidungen auch auf Andere Rücksicht nimmt.
LöschenIch stimme dir auch zu, dass man seine Freunde nach bestimmten Kriterien aussucht und sich selbst nicht verbiegen sollte. Dennoch bin ich der Meinung, dass auch die Klasse sich auf den neuen Schüler einstellen sollte. Klar muss man an manchen Stellen auch akzeptieren, dass einen nicht alle mögen können, aber beide Seiten müssen hier aufeinander zugehen und nur so kann ein gutes Klima und Zusammenarbeiten in der Klasse entstehen.
Von: Ano253
Auch Menschen, die lügen, können ein "reines Gewissen" haben . Für viele Menschen gehört Lügen zum Alltag , so schlimm wie es klingen mag . Diese bemerken manchmal gar nicht, wie sie andere Menschen "frech" ins Gesicht lügen. Es kommt doch immer darauf an , wie man erzogen wurde oder nicht ? Ich habe meine Mutti in der Schule einmal angelogen, da ich eine schlechte Note hatte. Bin dann eine Stunde später weinend zu ihr gegangen , und habe gebeichtet ( Grundschule ) . Ich hatte jedoch auch jemanden in der Klasse, der hat nur schlechte Noten geschrieben, Unterschriften gefälscht und damit sogar noch angegeben und hat sich nichts daraus gemacht . Ich glaube nicht, dass er da ein schlechtes Gewissen entwickelt hat, oder was glaubt ihr ?
LöschenQuaaki :)
Ich kann Annekathrin nur zu 100% zustimmen.
LöschenLügen gehört in unserer heutigen Zeit leider zum Alltag. Seien es nur Notlügen.. aber Lügen ist für viele Menschen nichts Abnormes mehr. Ich sehe es ja schon an meinen kleinen 8 jährigen frechen Neffen, der seiner Mutter jetzt schon tagtäglich ins Gesicht lügt. Wenn man ihm dann sagt, dass das absolut falsch war, grinst er einen nur an. Schon sehr traurig die kleinen Kinder von heute..
Auf der einen Seite bin ich auch der Meinung, dass das etwas mit der Erziehung zu tun hat. Jedoch bekommen das die Kinder auch im Kindergarten von anderen Kinder vorgelernt. Vielleicht sollte man auch dazu sagen, dass Kinder in diesem Alter noch gar nicht Wissen wie sie Ihr Gewissen anwenden sollen? Was das für Auswirkungen hat? Man weiß ja manchmal selber nicht was in so kleinen Kinderköpfen los ist. Und umso älter sie werden, umso mehr verstehen sie ja vielleicht auch was sie machen und was das für Folgen hat, oder?
von: abcd
Ich sehe die Sache genauso wie Annekathrin und abcd. Lügen wird scheinbar heute von einigen Menschen als cool empfunden. Sie sehen nur ihren eigenen Vorteil darin, auf Kosten von anderen sich durchs Leben "zu nasauern". Sie haben nie gelernt, ein Unrechtsbewußtsein zu entwickeln. Großen Anteil haben auf jeden Fall die Eltern und höchst wahrscheinlich auch das ganze Umfeld, indem diese Person groß geworden ist. Eigentlich ist solch ein Mensch ziemlich arm dran. Andere Mitmenschen werden aber garantiert ihn und seine Masche schnell durchschauen und ihre Meinung sich zu ihm bilden.
LöschenEin 8 jähriges Kind sollte auf jeden Fall schon wissen, das Lügen nicht richtig ist. Vielleicht sollten die Eltern des Kleinen mal versuchen den Spieß umzudrehen. Der Junge sollte merken, wie weh es tut, wenn die Lüge ihn trifft. Vielleicht lernt er daraus was und versucht sich in Zukunft mit der Wahrheit.
Von: danuj
Ich sehe es genauso,das dass Gewissen von äußeren Faktoren abhänig ist. Denn jenachdem wie stark einzelne Faktoren auf einen wirken wir das Gweissen unterschiedlich geprägt.
LöschenEbenso sehe ich das man im Berusleben das optimal dem Kunden anbieten muss und auf sein Gewissen hören sollte. Jedoch ist diese Fähigkeit bei vielen durch äußere Einflüsse schon verlohren gegangen und Sie denken nur noch an sich selbst und Ihr eigenen Erfolg.
von: HH94
Bin da ganz eurer Meinung.
LöschenJeder sollte sich auch im Berufsleben bewusst sein das mann nicht nur an sich denken sollte (um die Ziele zu schaffen) sondern sich fragen ist das auch sinnvoll was ich hier abschließe ?
Oftmals kommt dabei das Gewissen aber zu kurz, da mann unter druck gerät oder von anderen beeinflusst wir nach dem Motto:
Berater xyz hat aber schon so viel ab geschlossen ich aber nicht .
Von: Jule
Ich bin der gleichen Meinung, dass lügen heutzutage viel zu oft als normal angesehen wird. Dennoch finde ich muss man Lügen unterscheiden. Denn nicht immer sind sie auf Kosten der Mitmenschen. Manchmal äußern wir Notlügen um andere Menschen zu schützen und denken in diesen Momenten nicht immer nur an unseren eigenen Vorteil daraus.
Löschenvon: P209
Jule, ich stimme dir voll zu.
LöschenEs ist heutzutage schwierig das Gewissen und die Entscheidungen im Beruf unter einen Hut zu bekommen.
Man möchte für den Kunden das Beste, jedoch auch seine eigenen Ziele erreichen. Meiner Meinung nach sollte man für den Kunden das bestmögliche Produkt wählen und nicht das, was der Berater für seine Zielerreichung benötigt.
Auch P209 stimme ich zu.
CP13
Interessant, wie du die verschiedenen Charaktere der Menschen beleuchtest. Denn meiner Meinung nach, spielt auch sehr der Charakter eines Jeden, ob er skrupellos ist. Der Charakter wurde aber wiederum auch durch verschiedene Faktoren beeinflusst.
LöschenAber auch deine Aussage, dass viele Menschen von ihrem Gegenüber ebenfalls gewissenhaftes Verhalten erwarten teile ich, denn man bemerkt immer wieder, wie es Menschen belastet, wenn sie z.B. "hinters Licht" geführt werden, weil sie von vornherein etwas anderes erwarteten.
JFL_225
Ich stimme zu.
LöschenLügen wird tatsächlich viel zu oft als normal angesehen. Aber kein Wunder. Wie oft habe ich schon "Guten Tag" gesagt obwohl ich der Person nicht mit voller Überzeugung einen guten Tag gewünscht habe.
Es fängt schon mit solchen Kleinigkeiten an.
Auch die Floskel "kein Problem" ist so eine Sache. Wie oft wurde mir schon "auf den Schlips getreten" und wie oft habe ich es mit einem "ach kein Problem" abgetan. Wahrscheinlich zu oft. Zumindest war es zu oft nicht ernst gemeint. Aber so sagt man es nunmal.
Das wird allgemein als höflich angesehen, also bekommt man kein schlechtes Gewissen, obwohl es kleine Lügen sind.
Althaus
Ich stimme mit euch überein.
LöschenUnser Gewissen wird von allen möglichen Faktoren beeinflusst. Deswegen ist es ja auch so speziell und wenn wir ehrlich sind, scheint es so als haben manche Menschen gar kein Gewissen.
Deswegen sollte es unser unspruch an uns selbst sein, unsere Entscheidungen so zu treffen, dass sie mit unserem Gewissen überein stimmen.
Carolin Hojenski
Da stimme ich ebenfalls zu.
LöschenManche Menschen sind einfach ohne Gewissen glücklicher und können unbeschwerter durchs Leben gehen, als Leute, die zwar "glücklich" über die Tatsache sind, alles in Absprache mit einem reinen Gewissen zu erledigen, führen aber zwangsläufig ein schwierigeres Leben - jedenfalls die Normalos. Gurus u.ä. Meditationskünstler sind woh davon unbetroffen :)
Martin N.
Aufgabe 1:
AntwortenLöschenDas Gewissen ist wie ein natürlicher Mechanismus, welches unser Handeln kritisiert und lenkt.
Je nach Situation und Handeln werden die Menschen mit einem guten und "belohnenden" oder mit einem schlechten und "bestrafenden" Gewissen konfrontiert.
Jeder Mensch muss mit seinem Gewissen im Einklang sein. Handelt man nach dem Ermessen seines Gewissens, wird man zufrieden und glücklich sein, da man für sich richtig entschieden hat. Dies wird vom Gewissen mit Glücksgefühlen belohnt. Das Gewissen wägt ab, ob die Tat für einem selbst, sowohl auch für die Mitmenschen optimal und richtig sind.
Zum Beispiel:
Hilft man seinen Freunden bei einem Umzug, obwohl man keine Lust darauf hat, ist man dennoch glücklich, da man einem Anderen eine Freude gemacht hat. Somit ist der (in diesem Fall) Freund, man selbst und das eigene Gewissen glücklich und befriedigt.
Auch im Berufsalltag wird man mit seinem Gewissen konfrontiert.
Zum Beispiel:
Ein Kunde, der durch einen unerwarteten Heizungsdefekt in einer finanziell schwierigen Situation befindet, kommt verzweifelt zum Beratungstermin. Zusammen mit dem Kunden konnte der Berater die optimalste Lösung für ihn finden. Dadurch ist der Kunde, der Berater und dessen Gewissen zufrieden und beruhigt.
Jeder kennt bestimmt die Situation, dass einem nicht ganz flau im Magen ist, wenn man etwas vor hat zu machen, weil es Konsequenzen mit sich führen könnte. Dies ist eine "Abwehrreaktion" des Gewissens, solche Situationen zu verhindern, welche sich selbst oder andere Mitmenschen schaden könnten. Solch eine Abwehrreaktion kann man als "Gewissensbisse" einordnen.
Zum Beispiel:
Bei einer Party geht ein Möbelstück durch leichtsinniges Verhalten zu Bruch. Als der Gastgeber dies mitbekommt, ist dieser empört und versucht den Schuldige ausfindig zu machen. Natürlich weis man selbst, dass man es selbst war, welcher das Möbelstück zerstört hat, dennoch fürchtet man sich vor den kommenden Konsequenzen und sucht sich somit schnell einen Sündenbock. Der Sündenbock muss nun mit den kommenden Konsequenzen umgehen und man selbst ist fein aus dem Schneider, wobei sich in diesem Moment das Gewissen sich meldet und somit Gewissensbisse durch diese schlechte Tat entstehen. So fühlt sich nicht nur der Sündenbock schlecht, sondern man fühlt sich selbst schuldig und schlecht.
Aus dieser Erfahrung lernt man, dass solche Aktionen nicht nur für Andere schlecht ausgehen, sondern für sich selbst und seiner eigenen Psyche negative Folgen mit sich bringt.
Dennoch manche Situationen erfordern Handlungen, welche für sich schlecht, aber für seine Mitmenschen positiv, enden. Auch diese Situationen beginnen mit Gewissensbissen, da man seine eigene Handlung selbst kritisiert, aber mit einem positiven Gefühl und einem reinen Gewissen enden, da man realisiert, dass man dadurch andere Menschen durch seinem eigenen Leid, glücklich gemacht hat.
Daraus schließt man, dass das Gewissen nicht unterschätzt werden darf und man selbst lieber mehr auf sein Gewissen hören sollte, um sich selbst und seinen Mitmenschen ein glückliches Leben ermöglichen zu können.
von Philip Moch
Ich stimme mit deinen Aussagen, dass das Gewissen ein natürlicher Mechanismus ist, überein. Deswegen gibt es, genau wie von dir schon beschrieben, auch manchmal "Gewissensbisse" als eine Art Abwehrreaktion.
LöschenUnd bei deinem Beispiel mit dem zu Bruch gegangenen Möbelstück: Wenn mir das Möbelstück kaputt gegangen wäre, hätte sich mein Gewissen schon gemeldet, bevor ich einen Anderen beschuldige. Es ist also immer schlecht erst einen Sündenbock zu suchen, denn in solchen Fällen kommt meistens ein schlechtes Gewissen als Konsequenz.
Man sollte also schon vor seinen Entscheidungen (beschuldige ich jemand Anderen?) über die möglichen Folgen für mich und aber auch für meine Freunde und Mitmenschen überlegen, was richtig ist und was ich persönlich mit meinem Gewissen vereinbaren kann.
Von: Ano253
Ich sehe das genauso wie Ano253 mit dem Beispiel zu dem Möbelstück.
LöschenMeine Einstellung würde es von vornherein nicht zulassen einem anderen die Schuld zuzuweisen. Ich steh für meine Fehler selber ein. Alles andere wäre Feigheit.
Wenn ich derjenige gewesen wäre, der das Möbelstück kaputt gemacht hat, wäre ich zum Gastgeber gegangen und hätte mich für meine Tat entschuldigt und somit hätte ich ein reines Gewissen.
Von: danuj
Und genau dies meine ich mit diesem Beispiel danuj.
LöschenHätte man nicht seine Tat gestanden hätte man Gewissensbisse bekommen. Würde man diese Tat gestehen, würde man somit auch wieder ein reines Gewissen haben und alles ist i.O. mit dem Gewissen.
Philip Moch :)
Wenn man jedoch weiß, dass der Ärger größer ist als die Gewissenbisse sehe ich es richtig die Tat nicht zu gestehen und Gewissensbisse zu haben, sofern man absehen kann ob man lieber Gewissensbisse hat da diese geringer sind oder nicht. Jedoch ist man leider immer erst im nachhinein schlauer und verändert so sein Gewissen und gesteht eventuell nächstemal seine Tat, weil einem klar wird die Gewissensbisse sind schlimmer als der Ärger.
Löschenvon:HH94
Ich finde man sollte seine Tat gestehen, egal wie groß der bevorstehende Ärger ist. Indem man einen anderen dafür verantwortlich macht, verschlimmert man nur seine eigene Situation. Schließlich haben die anderen ein Recht zu erfahren wer der Schuldige ist.
LöschenWenn man die Tat bereut und im Fall des Möbelstücks gegebenenfalls für Ersatz sorgt, ist der Ärger auch nicht so hoch wie erwartet.
von: P209
Ich stimme P209 zu. Man sollte für seine Taten einstehen. Mir persönlich ist schon sowas ähnliches passiert. :D
Löschenich war mit Freunden auf einer Feier. Eine Freundin gab mir ihr Handy um kurz darauf aufzupassen. Ich steckte es in die Jackentasche. Kurze Zeit später ging ich zu unserem Tisch zurück und plötzlich fiel es mir aus der Tasche. Folge: Display komplett kaputt...Ich hätte es ohne Probleme auf den Tischen legen können und niemand hätte etwas mitbekommen. Aber das konnte ich nicht mit meinem Gewissen nicht vereinbaren...also gestand ich das Missgeschick und bezahlte die Reparatur...ein Glück gibt es die Versicherung... ;D
Hendrik
Vollkommen Richtig ! Man Muss für seineTaten einstehen.
LöschenBesonders Niedlich finde ich das Beispiel mit dem Umzug! Klar kennt man das man hatt keine Lust aber irgendwie ist es ein tolles Gefühl zu helfen.
Sehr bildhafte Darstellung der Problematik!
802
Die Beispiele sind alle sehr treffend gewählt- sehr schön :)
LöschenIch denke, dass wir uns oft zu Handlungen durchringen müssen. Wer muss das schon nicht? Es ist einfach menschlich, dass wir kurz darüber nachdenken wie bei dem Umzugsbeispiel. Eigentlich hat man ja was viel Besseres vor als Möbelstücke hoch und runter zu schleppen. Doch um gut dazustehen und Hilfsbereitschaft zu zeigen, sagen wir dann doch meist zu und fühlen uns nach der Aktion viel besser und haben ein gutes Gewissen.
AT
Ich bin auch der Meinung, dass man für seine Taten gerade stehen muss.
LöschenMan sollte es erst recht tun wenn einem anderen Schaden zugefügt wurde. Klar gibt es Menschen die so etwas einfach verheimlichen um keinen Ärger am Hals zu haben aber am Ende haben diese Menschen manchmal auch ein schlechtes Gewissen. Ich finde auch das Beispiel mit dem Umzug ist zutreffen, doch hilft man dem anderen nicht nur damit man kein schlechtes Gewissen hat weil man nicht will, sondern weil es im Leben immer ein Geben und Nehmen gibt und man darauf hoffen kann das der andere irgendwann wenn man seine Hilfe braucht genauso hilfsbereit ist.
PK94
Aufgabe 1
AntwortenLöschenWir haben die Begabung mit Hilfe unseres Gewissens Recht und Unrecht beurteilen zu können. Es stärkt uns in positiven Handlungen und hält uns davon ab etwas zu tun, was wir im Nachhinein bereuen würden. Ein schlechtes Gewissen führt dazu, dass wir versuchen eine Entscheidung wieder gut zu machen und somit die „Tat“ anbieten, die wir aufgrund unseres Gewissen nicht gewählt haben. Ein gutes Gewissen hingegen zeichnet einen Menschen aus, der mit seinen Fassungen und Taten in Gleichheit lebt. Unser Gewissen kennt all unsere Beweggründe und unsere wahren Gedanken. Desweiteren sagt es uns wie wir im besten Fall handeln sollten. Üblicherweise fühlt man sich danach gut und erleichternd, man geht sozusagen mit einem positiven Gefühl aus der Sachlage hinaus. Andersherum ist es, wenn man gegen sein Gewissen handelt, man fühlt sich schlecht und hat sogenannte „Gewissensbisse“. Diese Gewissensbisse versucht man, wie oben schon erwähnt, durch entgegengesetzt Taten wieder gut zu machen die den vorherigen Fehler weniger massiv machen soll.
Jedoch sollte man auch beachten, dass es nicht immer das einzig richtige ist, nach dem Gewissen zu handeln. Jeder Mensch muss mit seinem Gewissen in einem Einklang sein und so handeln wie er es für richtig empfindet und mit welcher Entscheidung er am glücklichsten ist.
Handelt man also nach seinem Gewissen wird man im besten Fall, wenn es letztendlich die richtige Entscheidung war, Glücksgefühle verspüren. Handeln wir jedoch gegen unser Gewissen werden wir Sinnesempfindungen wie Scham, Not und Beunruhigung erleben.
Nicht all zu selten kommt es vor, dass ein Kunde am Schalter auftaucht und so schnell wie möglich ein Beratungstermin wünscht, weil er in finanzieller Not steckt. Während der Beratung erfährt man dann nähere Details zu der momentanen Situation des Kunden und bekommt Mitleid mit Ihm. Vorallem in unserem Beruf ist es häufig, dass man Menschen erlebt denen es nicht so gut geht, die jeden Cent dreimal umdrehen müssen und trotz dessen ein großes Herz und Lebensfreude besitzen. Wenn man dann in diesem einen Termin kleine Wünsche erfüllen kann, ist man umso froher den Beruf gewählt zu haben und hat auch zu diesem Zeitpunkt ein gutes und beruhigendes Gewissen.
von: abcd
Deinem Beitrag stimme ich voll zu. Das meine Handlungen und Entscheidungen mit dem Gewissen übereinstimmen müssen, sehe ich als grundsätzlich an. Entscheidungen entgegen meiner Natur würden auch bei mir ein schlechtes Gewissen auslösen. In meinem Beitrag habe auch ich über die personenbezogene Beratung der Kunden in der Bank geschrieben. Auch ich gehe erleichtert aus einem Bankgespräch heraus, wenn ich das für den Kunden beste bzw. sinnvollste Produkt
Löschenanbieten konnte und der Kunde zufrieden mit meiner Arbeit und unserem Kreditinstitut ist. An dieser Stelle ist man dann stolz auf sich und hat ein gutes Gewissen.
Von: danuj
Dies ist ein wirklich guter Beitrag.
LöschenMeiner Meinung nach sollten auch die Handlungen und Entscheidungen mit dem Gewissen übereinstimmen. Dies ist jedoch nicht immer so leicht und gestaltet sich oftmals als schwierig.
Ich finde es schön, dass du auch mal beleuchtet hast, was man alles von einem Kunden in einer Beratung erfahren kann. Dies kann einem helfen die richtige Entscheidung zu treffen, da man mehr Hintergrundinformationen hat. Somit kann man in der Produktauswahl gestärkt werden und man hat ein gutes Gewissen.
CP13
Vorausgesetzt mein lässt sich nicht von der momentanen Situation des Kunden runterziehen. Die Entscheidung zwischen Erfüllung der Zielen und das geeignete Produkt ist gar nicht mal so leicht. Man muss seiner Entscheidung bewusst sein und dahinter stehen, trotz dem Druck von oben.
LöschenHendrik
Ich stimme Hendrik zu.
LöschenGerade im Vertrieb wo man durch seine Ziele stark beeinflusst wird, muss man trotzdem im Interesse des Kunden handeln und für ihn die beste Lösung suchen.
Nur so kann man das eigene Handeln mit seinem Gewissen vereinbaren.
Ich denke dies ist in unseren Beruf am wichtigsten, um ihn täglich mit Erfolg ausführen zu können ohne durch ein schlechtes Gewissen geplagt zu werden.
von: P209
Ich denke auch, dass Gewissen und Entscheidungen grundsätzlich übereinstimmen sollten.
LöschenAuch mit dem Druck "von oben" ist es wichtig auf sein Gewissen zu hören, denn nur so kann man hinter seiner Entscheidung stehen und diese rechtfertigen. Denn das falsche Produkt zugunsten seiner Ziele zu wählen führt dazu, dass sich der Kunde bei einem selber beschwert und da hilft auch keiner "von oben".
Althaus
Ich gebe dir völlig recht.
LöschenEs bleibt ja oft nicht bei dem einem Kunden, der sich beschwert...dieser erzählt nämlich schnell noch 15 anderen, wie unzufrieden er doch ist und schon ist das Problem da...
Carolin Hojenski
Was ist das Gewissen? Inwiefern beeinflusst es unser Denken und Handeln? Ist es ein starres angeborenes Gut oder wird es durch die Erziehung beeinflusst und entwickelt?
AntwortenLöschenDa man sich durch das Philosophieren nur der Wahrheit annähern kann und es keine als richtig definierte Deutung gibt, existieren vom Begriff „Gewissen“ vielzählige philosophische Erklärungen.
So sagte Robert Spaemann, dass „Das Gewissen eine Forderung von uns selbst an uns selbst ist.“ und Immanuel Kant brachte das Gewissen in Beziehung zu einem inneren Richter. Dabei waren sich beide Philosophen gleicher Meinung, dass das Gewissen angeboren ist. Zudem wird durch das Gewissen unbewusst das eigene Handeln in unterschiedlichsten Situationen bestimmt. Es leitet uns dazu das moralisch Richtige zu tun und straft uns bei einer falschen Entscheidung mit einem schlechten Gewissen.
Dagegen geht Sigmund Freud vom Instanzenmodell aus. Nach diesen sind nur die Triebe, das sogenannte Es, angeboren. Um das Es kontrollierbar zu machen, bildet sich im Laufe der Entwicklung das Über-Ich individuell durch die Erziehung aus. Das Über-Ich stellt das Gewissen mit den anerzogenen Normen und Werten der Gesellschaft dar. Das Ich vermittelt dabei zwischen Es und Über-Ich und passt die Handlungen an die Forderungen der Realität an.
Zum Beispiel: Ein Kind findet das Kompott, was die Mutter als Nachtisch für das Mittagbrot vorbereitet hat. Es weiß, dass die Mutter böse sein wird, wenn es davon isst. Nun hat es zwei verschiedene Entscheidungsmöglichkeiten. Um die Mutter nicht zu verärgern, entscheidet es zu warten und richtet sich nach seinem Gewissen. Es hat danach ein gutes Gewissen. Es kann sich aber auch dafür entscheiden das Kompott zu essen, weil es z.B. großen Hunger hat und richtet sich dabei nach seinen Es-Trieben. Das Kind hat im Nachhinein ein schlechtes Gewissen gegenüber der Mutter. Nachfolgend bin ich der Meinung, dass das Instanzenmodell Freuds ausgereifter ist als die Deutung Robert Spaemanns bzw. Immanuel Kants.
Dies kann man am Beispiel des Kindes nachvollziehen. Dabei ist erkennbar, dass das Gewissen des Kindes durch die Erziehung geprägt wurde und sich danach seine Entscheidung richtet. Im Falle einer strengen Erziehung würde sich das Kind an die familiären Regeln halten und bis zum Mittagbrot warten. Wenn das Kind dagegen beispielsweise antiautoritär erzogen wird, wird es wahrscheinlich nicht warten und sich von seinen Es-Trieben leiten lassen.
Dabei wird sichtbar, dass der Mensch keinesfalls ein starres angeborenes Gewissen hat, sondern sich dieses bei der Entwicklung individuell stark ausprägt und die Entscheidungen des Einzelnen beeinflusst.
von: P209
Super Argumentation ! Sehe ich genau so .
LöschenBei Freud gibt es auch Ich-starke und Ich-schwache Menschen .
Bei ich starken Menschen , sind die Triebe und das Gewissen im Gleichgewicht . Dieser Mensch trifft für sich die besten Entscheidungen ohne Gewissensbisse. Ein ich-schwacher Mensch, hat entweder ein zu sehr ausgeprägtes Gewissen oder die Triebe sind zu stark ausgeprägt . Wenn letzteres zu stark ist, hat der Mensch immer Gewissensbisse . Beispielsweise ein Alkoholiker. Wenn dieser wieder halbwegs nüchtern ist, entschuldigt er sich bei allen, denen er schlechtes getan hat und hat so starke Gewissensbisse, dass er total depressiv wird . Aber da seine Triebe so stark sind , wird er immer wieder zur "Flasche " greifen .
Dein Beispiel zeigt genau das gleiche auf ! Sehr gut gewählt .
Quaaki :)
Ich stimme euch beiden definitiv zu. Desweiteren bin ich der Auffassung, dass man Richtig und Falsch (soweit man dies beurteilen kann/darf) auch von Traditionen der jeweiligen Länder /Stämmen geprägt ist. Man könnt nun auch anführen, dass früher afrikanische Häuptlinge ihr Volk für billige Glaskugeln verkauft haben und dachten sie tun dem restlichen Volk etwas Gutes. Wir wissen heute, dass das ein großer Fehler war. Hätte der Häuptling gewusst was mit den Verkauften passiert so hätte er ein schlechtes Gewissen und würde diese Tat nie wieder tun. Ein europäischer König hätte solch einen wertlosen (Glaskugel) Tausch nie vollzogen, da er auch an sein Volk gedacht hat und mehr über die Welt wusste als der Häuptling. Damit will ich sagen, dass es auch zeitabhängig ist und auch vom Grad des Wissens.
LöschenDies stimme ich zu.
LöschenEs ist aber nicht nur von der Herkunft der jeweiligen Person geprägt, sondern meiner Meinung nach hat auch die Erziehung etwas damit zu tun, wie ich die Auffassung von Richtig oder Falsch entwickelt.
Denn wer kennt es nicht, dass man von seinen Eltern als Kind gehört hat: "Mach das nicht, das ist böse" "Das macht man nicht".
Somit denke ich, dass auch sowas die Auffassung von Richtig oder Falsch prägt.
Philip Moch
Du hast einen sehr guten Vergleich zwischen Spaemann und Kant aufgestellt und erkannt, dass beide das Gewissen als etwas angeborenes betrachten. Auch den Kontrast zu Freud hast du deutlich gemacht und dabei mit deinem Beispiel gut veranschaulicht, wie die Triebe auf unser Gewissen Einfluss nehmen. Auch, dass du den Einfluss der Erziehung einbeziehst finde ich gut.
LöschenJFL_225
Bei allen Entscheidungen und Taten des Menschen spielt das Gewissen eine große Rolle. Er muss sie mit dem Gewissen vereinbaren. Dazu gehören auch Konsequenzen, die seine Entscheidungen, für sich und andere Menschen, mit sich bringen. Das Gewissen ist im Menschen eine Art Instinkt und war schon immer vorhanden. Es kommt aus unserem Innersten, das heißt "von uns selbst". Es ist etwas, was den Menschen immer begleitet und was er nicht abstellen kann, nur verdrängen. Bei Entscheidungen, die anderen schaden, entsteht in uns selbst eine Art Gespräch, zwischen zwei inneren Stimmen. Eine versucht die Tat zu rechtfertigen und eine versucht auf Fehlentscheidungen hinzuweisen. Es liegt bei jedem Menschen selbst, auf welche Stimme er hört. Das heißt er muss sich entscheiden, was "eine Forderung an uns selbst" darstellt. Wenn er auf die Stimme der Fehlentscheidung hört, wird ihn das schlechte Gewissen plagen und er wird seine Tat als für ihn falsch ansehen. Das Gewissen hält Menschen dadurch ab, diese Entscheidungen zu treffen, denn diese Entscheidungen würden nicht nur anderen, sondern auch ihm selbst schaden.
AntwortenLöschenWas wir jedoch als Fehlentscheidung ansehen, wird von vielen Faktoren geprägt. Diese Faktoren können Religion, soziales Umfeld oder Erziehung sein. Ein Beispiel dafür ist die Zeit des Dritten Reiches. Das soziale Umfeld und auch die Erziehung der Kinder in den Schulen, waren nur auf die Ziele Adolf Hitlers ausgerichtet. Die meisten Menschen konnten dadurch Dinge rechtfertigen, die in der heutigen Zeit als falsch angesehen werden.
Daher ist das Gewissen immer abhängig von äußeren Einflüssen.
JFL_225
Ich sehe es genauso das Gewissen durch Fakrtoren geprägt wird wie du.
LöschenIch find eauch die Verbildlichung von dir gut von den zwei inneren Stimmen und auf welche man hören sollte. Da sag ich einfach jenachdem wie unser Gewissen ausgeprägt ist entscheiden wir uns welche Stimme wir für richtig ansehen und annehmen. Bei einer falschen Entzscheidung ist es wie du gesagt hast so, dass wir uns im nachhinein den Kopf daruber machen wieso wir dies getan haben, sofern unser Gewissen soweit ausgeprägt ist.
von: HH94
Deine Aussage, dass wir Menschen das Gewissen nicht abschalten können, sondern nur verdrängen, empfinde ich als sehr passend. Wir werden im Alltag ständig mit unserem Gewissen konfrontiert. Eine sehr treffende Formulierung!
LöschenAT
C)4.
AntwortenLöschenEs gibt zahlreiche Definitionen über das Gewissen. Der Philosoph Kant war der Auffassung, dass Menschen von einem inneren Richter gelenkt werden. Spaemann sagt, dass das Gewissen eine "Forderung von uns selbst an uns selbst ist". Beide sind der Meinung, dass das Gewissen angeboren ist. Es sagt uns, was wir tun sollen. Ob wir Schlechtes oder Gutes tun. Im Gegensatz dazu, das Gewissen, welches uns der Psychologe Freud erläutert: Die Persönlichkeit bestehe aus 3 Instanzen, dem Es ( Triebe und Wünsche des Menschen ) , dem Über-Ich ( das Gewissen ) und dem Ich ( Vermittler zwischen dem Gewissen und der Triebe ). Gäbe es diesen Vermittler nicht, dann würde ständig ein innerer Konflikt zwischen Gewissen und Trieben herrschen und der Mensch könnte sich nie für ein bestimmtes Handeln entscheiden .
Ein Beispiel für das Instanzenmodell :
Situation : Am Samstag ist Sportfest und ich freue mich schon sehr lange darauf . Am Samstag hat jedoch auch meine Oma Geburtstag .
Triebe ( Es ) :
Ich will zum Sportfest und nicht zum Geburtstag !!
Gewissen ( Über-ich ) :
Ich kann doch nicht zum Sportfest gehen . Oma wird total traurig sein. Und ich möchte doch meine Oma nicht traurig machen .
Das Ich :
Da das Sportfest erst abends beginnt und nachts endet , kann ich bis um 7 noch bei Oma bleiben , dort mit Abendbrot essen und dann eine Stunde später zum Sportfest gehen .
Das Ich versucht die beste Lösung zu finden, sodass das Gewissen wahrgenommen wird und meine Wünsche bzw Triebe gestillt werden .
Der große Unterschied zwischen den Philosophen und Freud ist, dass das Gewissen bei Freud anerzogen ist, d.h sehr stark abhängig von der Erziehung ist und auf keinen Fall angeboren ist. Das einzige was angeboten ist, ist das Es , also die Triebe der Menschen . Die Philosophen haben , wie bereits erwähnt, die Auffassung , das Gewissen sei angeboren .
Gewissensbisse entstehen bei Ihnen aufgrund schlechten Handelns. Bei Freud jedoch , wenn der Vermittler die Verbote oder Tabus des Gewissens überhört hat bzw nicht wahrgenommen hat. Siehe oberes Beispiel : ich gehe zum Sportfest und nicht zu Oma .
Der psychologische Ansatz von Freud ist für mich persönlich am verständlichsten, da ich selber in bestimmten Situationen einen inneren Konflikt wahrnehmen kann. Durch die 3 Instanzen wird sehr gut erläutert, warum überhaupt solch ein Konflikt entsteht.
Ich finde deinen Vergeich von Kant und Spaemann sehr gelungen. Du hast dir die wichtigsten Punkte herrausgesucht und dich sehr gut darauf bezogen. Es ist wichtig dass es die 3 Instanzen gibt. Vorallem nach deinem Beitrag, wird dies nun deutlicher. Auch ich befand mich schon in vielen Situationen in denen ich einen inneren Konflikt wahrgenommen habe. Jedoch muss man am Ende eine gute Entscheidung treffen, mit der man sich am Ende des Tages wohl fühlt.. und dafür gibt es den "Vermittler", so wie du es beschrieben hast.
LöschenDer Vermittler dient dazu die beste Lösung zu finden und somit sein Gewissen zu stillen, damit man keine Gewissensbisse bekommt. Doch klar ist, dass nicht jeder Mensch so handelt und auf sein "Über-Ich" hört. Diese Art von Menschen gibt es leider auch. Sie nehmen nur Ihre Triebe und Wünsche wahr.
von: abcd
Sehr Treffend!
LöschenGute Zusammenfassung von dem im Unterricht gelerntem.
Ich stimme abcd auch zu das der Vegleich gut Gelungen ist. Auch weil es Meiner Meinung nach besser und einfacher ist Kant und Spaemann zu vergleichen als Freud... Freud hat für mich komplett andere ansätze über das Philosophieren.
802
Sehr gute Beschreibung.
LöschenIch glaube jeder von uns kann, wenn er darauf achtet diese Konflikte wahrnehemen und für sich selber versuchen zu analysieren. Vieles läuft im Unterbewusstsein automatisch ab, da wir so erzogen wurden. Das Über Ich wurde so zusagen anerzogen und ist bei jedem anders, da bei jedem die Ausprägung der Triebe verschieden ist und auch die Wahrnehmung der Realität anders. Daher bin ich der Meinung, dass jeder die 3 Instanzen in sich hat, diese jedoch unterschiedlich ausgeprägt sind.
Znamiec
Ich kann Znamiec nur zustimmen, dass bei jedem die drei Instanzen unterschiedlich stark ausgeprägt sind.
LöschenDennoch denke ich, dass der Grund, weshalb wir uns in verschiedenen Situationen nach genau dieser einen Instanz richten nicht nur an ihrer stärkeren Ausprägung liegt.
Denn wie wir uns entscheiden hängt wesentlich davon ab, ob wir in unseren Verhalten selbstbestimmt (Ich-stark) oder fremdbestimmt (Ich-schwach) sind.
So ist das Ich bei einer Ich-starken Person in der Lage die Wünsche des Es, die Gebote/Verbote des Über-Ichs und die Anforderungen der Realität aufeinander abzustimmen. Bei einer Ich-schwachen Person wird das Ich entweder von dem Es, dem Über-Ich oder den Anforderungen der Realität beherrscht und die anderen beiden Instanzen unterdrückt.
von: P209
Ich kann dir sehr gut folgen.
LöschenDu bist auf Freud sehr gut eingegangen und hast seine Sicht gut veranschaulicht.
Auch deine Ansicht, dass bei Freud das Gewissen an erzogen ist und durch verschiedene Faktoren beeinflusst wird, teile ich.
Auch die unterschiedlich starke Ausprägung der Instanzen beeinflusst das Gewissen, welches dann wiederum unsere Entscheidungen beeinflusst. Das ist ein interessanter Gedanke, den ich gut nachvollziehen kann und den ich auch teile.
JFL_225
„Das Gewissen ist eine Forderung von uns selbst an uns selbst.“!
AntwortenLöschenDieses Zitat sollte sich jeder Banker vor Auge führen und genau darüber nachdenken.
Fakt ist als Banker ist man verpflichtet Ertrag für seine Bank zubringen, man hat Ziele die man erreichen soll, doch man muss wissen wie man die Produkte richtig an den Mann bringt und wem es wirkllich einen nutzen bringt, um sein Gewissen Rein zu halten.
Was ist das Gewissen? Es ist eine Instanz in uns Menschen welche uns zu Menschen macht , es ordnet unser Tun in Richtig und Falsch und ist je nach Kulturkreis auch unterschiedlich. Das Gewissen steuert uns um in den Regeln und Normen unserer Gesellschaft uns zurecht zufinden. Darum bekommen wir ein schlechtes Gewissen oder Gefühl wenn wir Lügen oder Betrügen.
Gerade als Banker sollte man sein Gewissen öfters befragen, ist es Richtig einer Oma die 70 Jahre alt ist einen Bausparer für 20 Jahre Ansparzeit zu verkaufen? Eher nicht!
Es gibt auch andere Bereiche gerade in unserem gewählten Ausbildungsberuf in dem man sich fast täglich die Frage stellen sollte habe ich ein reines Gewissen mit dem was ich mache? Es ist wichtig klarzustellen das man auch mit reinem Gewissen seine Ziele schaffen kann, doch um das festzustellen sollte mann sich das Zitat - „Das Gewissen ist eine Forderung von uns selbst an uns selbst.“ ,öfters mal durch den Kopf gehen lassen.
Auch im Alltag findet es Anwendung wobei hier der Bereich des Lügens dehnbarer ist als im Arbeitsleben. Notlügen im Alltag haben meist nicht so tiefgreifende Konsequenzen wie im Berufsleben.
Daher mein Fazit besinnt euch vorallem im Beruf auf euer Gewissen, im Alltag habt ihr bereits wesentlich mehr Erfahrung das richtige , mit reinem Gewissen , zu tun.
Max802
Ich kann dir absolut zustimmen.
LöschenNatürlich sind wir verpflichtet Ziele und Ertrag für unsere Bank zu bringen, dennoch sollte man menschlich bleiben. Wie du schon sagst, ist es absolut kopfgesteuert, wenn man einer 70 jährigen einen Bausparer für 20 Jahre Ansparzeit verkauft. Ich kann mir gut vorstellen, dass manche Banker das machen würden .. ich persönlich finde das absolut unmenschlich und solche Menschen haben für mich kein Gewissen.
"Es ist wichtig klarzustellen das man auch mit reinem Gewissen seine Ziele schaffen kann" - mit dieser Aussage stimme ich dir vollkommen zu. Mit Freundlichkeit und Höflichkeit kommt man weiter, als wenn man dreist und hinterlistig ist. Unsere Kunden sind ja auch nicht doof? Ich denke sie können auch ganz gut einschätzen wer sie „abzocken“ will und welcher Banker es gut mit Ihnen meint.
von: abcd
Ich stimme euch vollkommen zu.
LöschenSchließlich haben wir den Kunden gegenüber eine Art Verpflichtung, ihnen ein geeignetes Produkt anzubieten. Ob wir mit der Wahl dieses Produktes klar kommen und somit mit unserem Gewissen rein sind hängt von uns selbst ab. Unser Gewissen kritisiert unsere Handlungen und Entscheidungen.
Von: Hendrik
Ich muss dir da auch ganz klar zustimmen Man muss schon realistisch bleiben einer 70 jährigen ist es nicht sehr sinnvoll ein BSH von 20tausend zu machen
LöschenIch fand deine Überlegung mit der Religion noch gut, dass das bei streng gläubigen auch anders sein kann sollte man auch mal drüber nachgedacht haben
Von jule
Sehr guter Beitrag Max802 :D
LöschenIch sehe es ganz genau so.
Man sollte natürlich nicht nur für die Bank, sondern auch für die Kunden denken. Man kann ja schließlich nicht jemanden etwas anbieten, was dem Kunden nicht von Nutzen wäre bzw. ihn sogar schaden könnte, nur mit dem Ziel z.B. seine Ziele hochzupushen.
Philip Moch :)
Der Bezug zu unserem Beruf ist dir sehr gut gelungen, denn auch das Beispiel mit der Oma und dem Bausparvertrag beschäftigt, glaube ich, viele von uns. Jeder steht oft vor der Frage, gerade im Verkauf, ob er das Richtige macht.
LöschenMeiner Meinung nach helfen die Berater dem Kunden, in dem sie ihm gut beraten und nicht ihr eigenes Ziel, sondern das des Kunden sehen. Ein guter Verkäufer erzielt somit langfristige Rendite und gewinnt das Vertrauen der Kunden. Er überzeugt also mit gewissenhaften Handeln.
Dazu gehört auch, wie du erwähnt hast, das man mit seinem Gewissen im Reinen ist.
JFL_225
Auch ich stimme zu, denn gerade wenn man an die Ziele denkt, muss man abwägen wie man seine Entscheidung trifft: denkt man an den Kunden oder an sich selbst? Und meine Entscheidung muss ich mit meinem Gewissen vereinbaren können.
LöschenCarolin Hojenski
Sehr gut zusammengefast Max ;)
LöschenIch finde, dass heutzutage das Hinterfragen der eigenen Handlungen und Entscheidungen viel zu selten umgesetzt wird. Unser Beruf ist, wie du es schon festgestellt hast, natürlich besonders von Gewissenskonflikten geprägt.
Martin N.
Aufgabe 2
AntwortenLöschenImmanuel Kant: „Das Gewissen als innerer Richter“
I. Kant beschreibt das Gewissen als Richter in uns. Dieser Richter beurteilt und bewertet unser Handeln stets und ständig. Er ist ein Teil unseres Bewusstseins und ein ständiger Begleiter. Er kann betäubt werden oder im Schlaf liegen, aber nicht immer.
Beispiel:
Anna hat ein Termin mit einem Kunden mit dem Thema Aktienfonds. Der Kunde ist fest davon überzeugt sein Geld in Aktienfonds anzulegen, aber der momentane Stand der Aktien ist ungünstig. Anna rät dem Kunden davon ab, trotz ihrer Abschlussziele. Der Kunde hört auf Anne und schließt kein Vertrag ab.
Robert Speamann: „Das Gewissen als Forderung an uns selbst“
R. Spaemann bewertet und hinterfragt das Gewissen. Zu Anfang stellt er die Aussage: „Was jemand tun soll, sagt ihm sein Gewissen.“ , d.h. bei einer Handlung die uns schwer fällt entscheidet das Gewissen bis zu einem bestimmten Punkt mit. Das Wort „Gewissen“ hat für Spaemann verschiedenartige Zusammenhänge, so wird unterschieden zwischen gewissenhafte Menschen, die ihre täglichen Pflichten nachgehen und jene die diese Pflichten brechen und Wiederstand leisten. Zum Schluss sagt Spaemann, dass wenn wir andere Schaden zufügen, letztendlich auch wir uns selbst schaden.
Beispiel:
Tom hat einem Freund versprochen ihm beim Umzug zu helfen. Doch Tom hat keine Lust schwere Kartons zu tragen. Ein Tag vorher sagt Tom ihm ab. Er handelt schlecht und enttäuscht seinen Freund. Somit schadet er sich selbst und bekommt ein schlechtes Gewissen.
Sigmund Freud: „Das Drei-Instanzen-Modell“
S. Freud hat eine Theorie entwickelt, der zufolge jeder Mensch von drei verschiedenen Instanzen seines Bewusstseins bestimmt ist. Die erste Instanz sind die Triebe, das so genannte „Es“. Das „Es“ ist angeboren und beinhaltet die elementarsten Triebe des Menschen. Diese Instanz funktioniert nach dem Lustprinzip, wie das Bedürfnis nach Sättigung oder Wärme. Ziel des „Es“ ist es, diese Bedürfnisse optimal zu befriedigen. Die Wünsche und Bedürfnisse des „Es“ werden in einer Kultur unterdrückt oder verdrängt , welches durch das „Über-Ich“ (zweite Instanz) hervorgerufen wird. Das „Über-Ich“ ist das eigentliche Gewissen und entsteht im Laufe der kindlichen Entwicklung. In der Erziehung werden verschiedene Normen und Forderungen eingeprägt und verdrängen so die Triebwünsche des „Es“. Das „Über-Ich“ setzt daher moralische Grenzen und Regeln. Die letzte Instanz ist die bewusste Persönlichkeit, welches auch „Ich“ genannt wird. Das „Ich“ führt uns durch die Realität und dient als KontaktstelleZwischen dem „Es“ und dem „Über-Ich“. Das „Ich“ ist flexibel und passt sich den gegeben Bedingungen an.
Beispiel:
Das „Es“ signalisiert dem „Ich“: Hunger. Das „Über-Ich“ meldet: Essen macht dick und du hast erst vor einer Stunde gegessen. Das „Ich“ muss entscheiden
Zusammenfassung:
Immanuel Kant und Robert Spaemann betrachten das Gewissen als innere Stimme, die unser Handeln beurteilt und kritisiert. Es zeichnet sich durch schlechtes oder gutes Gewissen aus, je nach Handlung. Sigmund Freud betrachtet das Gewissen aus der psychologischen Sicht. Die Anteile der drei Instanzen sind bei jedem Menschen unterschiedlich groß. Dies hängt mit der Erziehung, der Charakterstruktur, seiner „Ich“-Stärke oder seinem Harmoniebedürfnis.
Der Standpunkt von Immanuel Kant leuchtet mir persönlich am meisten ein, weil er das Gewissen als ein Teil unseres Bewusstseins sieht. Ein ständiger Begleiter, der unser Handeln ständig beurteilt. Er richtet über uns und verhängt entweder eine „Belohnung“ oder eine „Strafe“. Dies zeichnet sich aus durch ein gutes oder schlechtes Gewissen.
von: Hendrik K.
Aufgabe 1
AntwortenLöschenDas Gewissen ist eine Forderung von uns selbst an uns selbst
Das gewissen ist ja dazu da uns zun leiten, uns selbst zu bewerten können aber vor allem unsere Handlung selbst einschätzen zu können.
Das Gewissen ist uns schon von Geburt angeboren und lässt uns Urteilen ob etwas Recht oder Unrecht war.
wenn sich jetzt also 2 Geschwister streiten wil Kind 2 etwas von der Tante bekommen hat und Kind 1 aber nicht wird kind 1 sich beschweren und sagen das ist nicht fair. Die Fähigkeit mag uns zwars angeboren sein aber ich bin der Meinung, dass Kinder noch nicht in der Lage sind auch die Hintergründe zu Verstehen.
der Hintergrund meiner Geschichte ist nämlich dass Kind 2 der Tante Tatkräftigt geholfen hat und Kind 1 nämlich keine Lust hatte und der tante nicht helfen wollte. Die Tante war der meinung wer sicht etwas verdiet muss belohnt werden.
Anders sieht es nun im Fortschreitendem Alter. Erwachsene machen sich im gegensatz zu kindern heufig mehr gedanken was eine Handlung ihrerseits für folgen haben.
Da aber kein Gewissen ,, Rein" ist würde ich behaupten jeder hat schon einmal gelogen und sich hinterher gefragt ,, War das Richtig?"
Auch wenn es notlügen sind fragt man sich doch was wäre wenn ich die warheit erzählt hätte. Ich würde sagen Notlügen lassen sich nicht vermeiden genau wie die Frage des Gewissens hinterher. Deswegen Kann man auch nur sagen das jeder mensch sein handeln und tun am ende selbst bewerten muss. Ob er sein Gewissen Ignoriert oder andere nach ihren meinungen fragt um sich selbst zu rechtfertigen muss jeder selbst wissen.
Im Beruf ist es zum Teil das Gleiche wie im Privatleben nur dass man im Beruf zum Teil auch Handlungen vollziehen muss die er selbst nicht gutheißen mag.
Auch dort sollte man einschätzen können was man noch tollerieren kann oder was das eigene Gewissen zu sehr strapaziert. Denn wenn man auf dauer nur mit schlechtem Gewissen durch die welt läuft kann das nicht Gesund sein.
von: Jule
Ich finde das Gewissen als solches ist mit so jungen Jahren noch nicht ausgeprägt. Gewissen wird zum einem auch etwas anerzogen...durch Kidas, Grundschulen und der weiteren Schulbildung.
LöschenDas Gewissen zu ignorieren ist auf dauer sehr belastend und lässt sich kaum unterdrücken.
Hendrik
Ich gebe hendrik recht. Ich glaube nicht, dass das gewissen angeboren ist. Die Veranlagung vielleicht aber unser gewissen selbst entwickelt sich erst nach einigen Jahren und dann stetig weiter.
LöschenUnd auf diesem Entwicklungsprozess wird es von unserer Umwelt beeinflusst.
Carolin Hojenski
Super Argumentation! Ich finde vorallem die Frage nach dem "rReinen" gewissen sehr spannend! Bin der meinung das man dieses Thema gut im Untericht diskutieren kann!
Löschen802
Ein guter Beitrag von dir, Jule.
AntwortenLöschenIch finde es Interessant, dass du auch das Thema "Notlügen" in diesen Beitrag hinzugenommen hast. (Darauf wäre ich nicht gekommen :D)
Ich bin genau deiner Meinung, dass nicht jeder immer ein reines Gewissen hat. Fast jeder Mensch, denke ich mal, lügt mindestens einmal in der Woche, jedoch muss man auch mal gezwungener Weise Lügen (Notlügen)um andere in ihren Gefühlen nicht zu verletzten. Jeder muss für sich selbst wissen ob es nun der richtige Zeitpunkt ist zu lügen oder nicht. Das muss jeder mit seinem Gewissen selbst vereinbaren, wie du oben schon aufgeführt hast.
Philip Moch
Aufgabe 1
AntwortenLöschenDas Gewissenist eine Forderung von uns selbst an uns selbst.
Das Gewisen ist eine Fähigkeit die jeder Mensch im Laufe seiner Entwicklung durch verschiedenste äußere Einflüsse erlangt. Dabei spielt eine Rolle: das Aufwachsen im Elternhaus, der Wohnort, der Freundeskreis den man besitz, ob man arm oder reich ist, welche Erfahrungen man gemacht hat oder Schicksale, sowie der eigene Wille.
Jenach dem welche äußeren Einflüsse somit auf einen stärker oder schwächer wirklen, prägt sich das Gewissen bei jedem unterschiedlich Stark oder Schwach aus.
So kann ein Kind, welches in armen, schlechten Familienverhälnissen und einer Umgebung die nur von Kriminalität umgeben ist, eine ganz andere
Wahrnehmung haben als seine Mitmenschen. Denn durch sein Willen etwas anderes aus seinem Leben zu machen (und seine eventuell höhere Intelligenz) kann sein Gewissen auch maßgeblich beeinflussen.
Außerdem hat unsere heutige Gesellschaft eine andere Perspektive auf das Gewissen als früher. Dies schließe ich daraus "Das nichts stetiger ist, als der Wandel". Denn die heutige Gesellschachft legt einen ganz anderen Wert darauf, was sie will als es früher einmal war. Darauf zurückzufrühren ist nach meiner Meinung, dass jeder nur noch Profit erzielen möchte und somit sein Gewissen anders wahrnimmt oder verändert. Es wird meist nur noch an sich selbst gedacht.
In unserem Job ist es wichtig ein Gewissen zu haben um dem Kunden nicht nur etwas anzubieten sodern genau das, was Ihm am besten nützt (damit er sich in der Entscheidung und seinem Gewissen wohl fühlt und ebenso ich als Berater) und nicht nur dem Institut den best möglichen Profit bringt.
Die Entscheidung allein auf sein Gewissen zu höhren, ist in der heutigen Gesellschaft sehr schwer, da es meist nur noch um Zahlen und Leisung geht und nicht mehr nur allein um zwischenmenschliche Werte. Dies macht die Entscheidng auf sein eigenes Gewissen zu höhren nicht nur im Job sondern, auch im eigenen Alltag schwer.
Wenn die Motivation fehlt, um Dinge anzugehen worauf sich andere verlassen, bewegt uns unser Gewissen jedoch dazu, die Verpflichtungen doch zu erfüllen. Dies ist jedoch nicht bei allem so, da die äußeren Einflüsse bei manchen Menschen das Gewissen nicht so stark geprägt haben, Dinge erkennen zu lassen, die anderen schaden, obwohl sie es nicht mit Absicht machen wollen.
Zusammenfassend ist zu sagen,dass äußere Einflüsse das Gewissen eines jeden ein Leben lang prägen.
von: HH94
Ich stimme dir voll zu.
LöschenIch bin ebenfalls der Meinung, dass das Gewissen von äußeren Faktoren beeinflusst wird und diese die Entscheidung beeinflussen.
Für mich ist es auch wichtig, dass man dem Kunden das verkauft, was für ihn am Besten ist und nicht das, was ich als Berater benötige, um meine Ziele zu erreichen und dem Druck standzuhalten.
CP13
Ich finde es sehr gut von dir auf das Thema Motivation zu kommen.
LöschenGanz klar wenn die Motivation fehlt und man keine Lust hat etwas zu tun worum jemand mich gebeten hat wird es erst einmal verdrängt bis zur letzten sekunde . dann ärgern man sich weil man nun nicht genug Zeit dafür hat. Da schaltet sich bei vielen das gewissen ein und sagt ,, hättest du mal früher angefangen "
Man ist zwar beruhigt weil man es ja erledigt hat aber mit der Leistung ist man nicht immer zufrieden.
Von jule
Das Gewissen ist eine Forderung von uns selbst an uns selbst.
AntwortenLöschenDas Prinzip ist einfach. Sobald ich jemanden kränke, belüge oder unrecht tue schade ich mir auch selbst. Ich bekomme ein schlechtes Gewissen.
Wann man es bekommt und wie sehr einen das Gewissen plagt ist bei jedem Menschen unterschiedlich.
Ich denke das Gewissen ist immer am stärksten von der Erziehung geprägt.
Ich lernte durch meine Eltern was "gut" und was "böse" ist.
Diese Grenzen sind ausschlaggebend dafür wann ich ein schlechtes Gewissen bekomme bzw. wann mein Gewissen schon vor einer Handlung über gut oder böse urteilt.
Das Gewissen ist also eine Erinnerung an gelernte Werte und Normen.
Erzählt man einem Kind, dass es gut sei andere Kinder mit der Schaufel zu schlagen, wird es das munter fortsetzen, weil es gelernt hat, dass das gut ist.
Aufgrund der Erziehung sind die Grenzen für gut und böse sehr verschwommen. Was ich als böse bewerte findet der Nächste vielleicht gar nicht so schlimm.
Was ich als gut empfinde findet der Nächste blöd.
Trotz der durchaus großen Unterschiede denke ich, gibt es einige Dinge bei dem das Gewissen eines gesunden Menschenverstandes immer gleich Alarm schlägt.
Es gibt, da bin ich mir ganz sicher, Situationen in denen Jeder von seinem Gewissen in die gleiche Richtung gelenkt werden würde,
Womöglich gibt es so etwas wie ein angeborenes Gewissen, aber um diesen Gedanken noch weiter auszuführen ist hier wohl zu wenig Platz. :)
Um beim Thema zu bleiben:
Das Gewissen ist eine Forderung von uns selbst an uns selbst. Nämlich die Forderung einmal mehr nachzudenken und sich an wichtige Normen und Werte zu erinnern.
Seine gute Erziehung soll man ja schließlich auch nicht vergessen und dabei kann das Gewissen sehr gut helfen.
Sarah Althaus
Ich finde deine Ausführung ,, das Gewissen ist am stärksten von der Erziehung geprägt." sehr interessant und kann dem nur zustimmen !
LöschenIch finde auch wenn man die Nachrichten im Radio hört und es geht um Gewaltverbrechen, da frage ich mich auch ,,Was geht in diesen menschen vor ?" Manches hat natürlich andere Hintergründe, aber ich denke auch viel fällt wirklich auch auf die Erziehung zurück. Das die Eltern eine große Rolle spielen mit der Erziehung steht für mich jetzt außer frage, aber die gesetzten Grenzen in der Erziehung finde ich sehr wichtig.
von: Jule
Ich kann dem nur zustimmen.
LöschenUm kurz das Beispiel von Jule aufzugreifen: Es ist sogar nachgewiesen, dass die verstärkte Gewaltbereitschaft dieser Menschen oftmals auf Misshandlung und Vernachlässigung in der Kindheit zurückzuführen ist. So sind bestimmte Gehirnregionen, wie z.B. der Stirnlappen, dieser das Angstzentrum kontrollieren soll, durch die Misshandlung signifikant kleiner als bei anderen Menschen. Durch das sensible Angstzentrum geraten diese Menschen schneller in Angstzustände, worauf auch die Gewalttaten oftmals zurückzuführen sind. Natürlich begehen auch Menschen mit einer guten Erziehung aus ungeklärten Gründen Gewalttaten, aber in diesen Fall sind sie mitunter auf die „Erziehung“ zurückzuführen.
von: P209
Gelungene Arbeit.
LöschenDeine Aussage, dass die Erziehung das Gewissen am stärksten beeinflusst, finde ich sehr interessant.
Erziehung ist etwas, was uns für viele Dinge sensibilisiert und anders auf sie blicken lässt.
Doch der Mensch wird von weitaus mehreren Faktoren beeinflusst. Nehmen wir zum Beispiel die Freunde / das soziale Umfeld, was die Menschen zu Gruppenzwang verleitet. Dieser lässt sie Dinge tun, welche falsch sind. Durch den Gruppenzwang können sie diese aber häufig mit dem Gewissen vereinbaren.
Aber natürlich hängt dies wiederum von der Erziehung ab, wie stark sich Menschen von so etwas beeinflussen lassen.
JFL_225
Das ist eine interessante Art und Weise den Sachverhalt zu schildern. Ich stimme dir aboslut zu, dass die Erziehung maßgeblich unsere Vorstellung von Gut und Böse prägt und das Gewissen "reifen" lässt. Es sind allerdings viel mehr Einflüsse dabei, als die elterliche Erziehung, wie z.B. die soziale Umgebung, in der man aufwächst. Und dort kommt es auch durchaus vor, dass der gesunde Menschenverstand vergiftet werden kann und die Forderung von uns an uns selbst komplett ausfällt. Kriminalität ist eine der Konsequenzen dabei.
LöschenMartin N.
Ich stimme dir ebenfalls zu, dass das Gewissen von der Erziehung abhängig ist, doch wie es schon gesagt wurde ist die Ausprägung des Gewissens von vielen Faktoren abhängig. Es ist zum Beispiel auch vom gesellschaftlichem Druck abhängig. Das Gewissen kann von der Gesellschaft auch "verstummt" werden und man handelt somit völlig automatisch so, dass man für sich das beste Ergebnis erzielt ohne an andere zu denken oder ein schlechtes Gewissen zu bekommen.
LöschenPK94
Aufgabe 1
AntwortenLöschenRobert Spaemann prägte die Aussage: "Das Gewissen ist eine Forderung von uns selbst an uns selbst.".
Er war der Auffassung, dass das Gewissen nicht von vornherein eindeutig ist und bezeichnet es als zu respektierendes Heiligtum jedes Menschen.
Das Gewissen bildet sich im Laufe des Lebens heraus und wird von verschiedenen Faktoren, wie Famile, Freunde, Schule und Job, dem persönlichen Umfeld des Menschen, geprägt.
Es ist auch von Bedeutung, welche Erziehung man genossen hat. Die Eltern bringen den Kindern frühzeitig bei, welche Taten gut und böse sind und legen somit Grundsteine für die Gewissensentscheidungen. Haben die Kinder eine strenge Erziehung genossen, so werden diese häufiger ein schlechtes Gewissen bekommen, als Kinder, die eine lockere Erziehung genossen haben.
Bekommt ein Kind von seinen Eltern gesagt, dass man andere Kinder nicht schlagen darf, so wird es Gewissensbisse bekommen, wenn es doch mal ein anderes Kind schlägt. Im Gegensatz wird ein Kind kein schlechtes Gewissen bekommen, wenn es dies von den Eltern nicht gelernt hat. Sondern dies vielleicht aus dem Elternhaus kennt, weil der Vater die Mutter schlägt. Für das Kind wird Schlagen dann vielleicht "normal" sein.
Aber nicht nur in unserer Kindheit spielt das Gewissen eine Rolle, sondern es begleitet uns das ganze Leben. Wir werden jeden Tag aufs Neue mit unserem Gewissen konfrontiert und müssen Entscheidungen treffen. Mit denen können wir später zufrieden sein und ein gutes Gewissen haben, oder wir sind nicht zufrieden und bekommen ein schlechtes Gewissen.
Das Gewissen bestimmt auch unser tägliches Handeln.
Bespielsweise muss ich noch einen wichtigen Vortrag für die Schule machen. Als ich gerade an dem Vortrag arbeite, fragt mich ein Freund, ob ich Zeit für ihn habe, da er ein Problem hat und nicht weiter weiß. Das Gewissen fordert jetzt eine Entscheidung von mir.
Unser Gewissen ist auch in unserem Beruf von großer Bedeutung. Wir müssen jeden Tag entscheiden, welches Produkt für den Kunden am Besten ist und mit einem guten Gewissen aus der Beratung gehen können.
Der Berater hätte ein schlechtes Gewissen, wenn er einem Kunden mit geringem Lebensstandard ein teures Produkt verkaufen würde, welches sich der Kunde eigentlich nicht leisten kann, nur um seine Ziele zu schaffen.
Abschließend kann man sagen, dass man täglich Gewissensentscheidungen treffen muss. Ein Mensch kann nicht sein Leben lang nur gute Gewissensentscheidungen treffen. Man muss auch mal ein schlechtes Gewissen haben, um daraus zu lernen.
CP13
„Das Gewissen ist eine Forderung von uns selbst an uns selbst“. Diese häufig zitierte Aussage stammt von dem deutschen Philosophen Robert Spaemann.
AntwortenLöschenIch musste mir mehrfach diese Worte durch den Kopf gehen lassen, um den Sinn seiner Aussage nachvollziehen zu können. Für Spaemann bildet die Vernünftigkeit des Glaubens an Gott den Mittelpunkt seiner Philosophie. Bei dieser Aussage ist das deutlich zu spüren. Da ich überzeugter Atheist bin, fällt es mir schwer dieser Aussage zu folgen.
Trotz allem vertrete ich Spaemanns Meinung, dass ich auch immer mich selber schädige, wenn ich meine Mitmenschen ungerecht behandle.
Mein Gewissen musste sich in den vergangenen Jahren auch erst einmal entwickeln, denn es gibt kein Gewissen, ohne die Bereitschaft dieses Gewissen zu bilden, zu informieren, was Spaemann feststellte. Nach den vergangenen Jahren und vor allem auch während meiner Ausbildungszeit kann ich sagen, dass vor allem auch durch meine Mitmenschen, sich mein Gewissen immer mehr entwickelt hat.
Die Konsequenzen aus dieser Aussage für meinen Beruf sehe ich vor allem darin, dass ich mich immer auf dem Laufenden halten muss und weiter bilden sollte über neue Gesetze etc., damit ich gewissenhaft handeln und meine Kunden weiterhin gut beraten kann. Eine weitere Konsequenz ist für mich, dass es wichtig ist Hilfe (Hinweise) anzunehmen, wenn mich andere auf Fehler aufmerksam machen, die ich selber noch gar nicht bemerkt habe. Ansonsten wäre es gewissenlos, wenn ich Augen und Ohren vor Erwägungen anderer verschließen würde. Die Bereitschaft zur Annahme von Hilfe ist für mich sehr wichtig.
Ich nehme mir vor, dass ich immer das Ziel haben möchte, meine Kunden ehrlich zu beraten, da ich nicht den Willen habe, Menschen, die mir vertrauen, zu schaden. Trotz allem ist es so, dass jeder Mensch zu allererst versucht sich selbst „am Leben zu erhalten“, was ganz natürlich und menschlich ist. Das Gewissen hat meiner Meinung nach auch seine Grenzen, da es nicht immer möglich sein wird gewissenhaft zu handeln. Es wird im Leben sicherlich Situationen geben, in denen ich mich „für mich“ entscheiden werde und nicht das tue, was mir schaden könnte. Dann nehme ich lieber das schlechte Gewissen in Kauf.
Zusammenfassend ist mir noch mal wichtig zu sagen, dass ich Spaemanns Auffassung sehr interessant fand und ich mich mit Sicherheit in so manchen Situationen an sein Zitat erinnern werde.
AT
„Das Gewissen ist eine Forderung von uns selbst an uns selbst“
AntwortenLöschenDieses Zitat sollte sich nicht nur jeder Banker sondern auch jeder Mensch zu Herzen nehme.
Man ist verpflichtet seine Arbeitskraft zu leisten und das so gut wie möglich, schließlich werden wir dafür bezahlt. Außerdem gibt es immer einen gewissen Druck nicht nur seitens des Arbeitgebers sondern auch man selber möchte ja immer das beste erreichen. Deshalb sollte man sich immer vor Augen führen ob es immer mal eine Überlegung Wert ist darüber nachzudenken ob der Kunde das Produkt wirklich brauch oder ob ich es ihm gerade im Kundengespräch „auf-schwatze“ nur um meine Ziele zu erreichen und der beste zu sein.
Deshalb ist es wichtig ein Gewissen überhaupt zu haben, denn ich denke das Gewissen macht die Menschen ehrlich oder zumindest ehrlicher. Dank des Gewissens entscheide ich anders. Mit dem Gewissen würde ich nie einen Kunden etwas falsches erzählen oder ihm ein Produkt „auf-quatschen“ was er nicht braucht. Denn mit solchen taten spiegelt sich die eigene Persönlichkeit wieder – denn „Das Gewissen ist eine Forderung von uns selbst an uns selbst“......das richtige mit dem Herzen zu tun und nicht immer an sich selbst denken sondern auch an die anderen.
Deshalb sollte man die Menschen respektieren und sein Vertrauen an mich oder uns als Unternehmen nicht auszunutzen, dann kann man mit reinen Gewissen arbeiten.
DV28
"Ein Gewissen macht ein Menschen ehrlich .. zu mindestens ehrlicher" - Diese Aussage finde ich sehr treffend. Unser Gewissen steuert unser Herz und setzt somit unseren Kopf, wenigstens ein wenig, außer Kraft. Wir handeln dadurch menschlicher und tun uns, sowie unseren Mitmensch, etwas gutes. Wie auch in unserem Beruf ist es wichtig auf unser Gewissen und auf unser Herz zu hören, stattdessen man die Ziele im Hinterkopf hat.
Löschenvon abcd
Ich denke auch, dass man immer im Sinne des Kunden handeln und das Beste für ihn wollen sollte. Demnach muss man manchmal vielleicht zweimal überlegen, bevor man eine Entscheidung fällt.
LöschenIch denke nicht, dass alle Menschen durch das Gewissen ehrlicher werden bzw. sind.
Viele wollen nur einen Vorteil für sich selber und denken nicht an Andere. Solchen Menschen ist es egal, was mit den Anderen ist, solange sie selber Vorteile erlangen.
Diese Einstellung finde ich jedoch nicht richtig!
CP13
Ich denke nicht das Gewissen ehrlicher macht sondern eher unser Bauchgefühl beeinträchtigt und dadurch unsere Meinung verfälscht.
LöschenEin plumpes Beispiel: Man hat eine Freundin die etwas dicker ist und man würde ihr eigentlich gern sagen das sie doch lieber ein bisschen Sport machen sollte, bei der Überlegung springt ganz schnell das Gewissen an und sagt, STOPP damit verletzt du sie vielleicht, siekönnte dich für unverschämt halten...
Also überarbeitest du deine Aussage und beschönigst sie oder streichst sie vielleicht ganz.
Amelie Jung
Ich finde die Aussage von DV28(BMW) "Ein Gewissen macht ein Menschen ehrlich .. zu mindestens ehrlicher" auch sehr treffend, denn wir versuchen meist durch unser Bauchgefühl / Herz das Beste für uns und für den Kunden zu finden, damit man auch für sich zufrieden ist.
Löschenschneewittchen
Ich finde das kommt auf die Situation an Amelie.
LöschenWenn mich diese Freundin nach meiner ehrlichen Meinung fragen sollte, würde ich ihr diese auch mitteilen. Natürlich höflich formuliert und nicht böse gemeint.
Carolin Hojenski
Oftmals ist gerade dieser Weg falsch Amelie. Wenn man eine richtige ehrliche Freundin sein will, dann wäre es angebracht der Freundin dazu zu raten Sport zu treiben oder es halt in Worten etwas anders zu verpacken. Hier geht es schließlich um ihre Gesundheit und spätestens wenn die Freundin dann Diabetes bekommt, würdest du ein schlechtes Gewissen haben, weil du ihr nicht geholfen hast. Das ist natürlich überspitzt dargestellt. Trotz allem ist die Wahrheit meistens der beste Weg!
LöschenAT
Gewissen ist eine Eigenschaft die uns menschlich macht. Das Denken an Mitmenschen insbesondere an unsere Kunden gehört dazu.
AntwortenLöschenNur wegen irgendwelche Ziele anderen Menschen etwas zu verkaufen, was sie gar nicht brauchen, finde ich komplett falsch. Schließlich würden wir das selbst nicht wollen...
Aber es ist dennoch unser Beruf den Kunden unsere Produkte zu verkaufen.
Das Entscheidende ist, ob wir unser Handels (den Verkauf unserer Produkte) mit uns selbst vereinbaren können.
Hendrik
"Das Gewissen ist eine Forderung von uns selbst an uns selbst"-Spaemann
AntwortenLöschenIch finde Philosophen machen sich völlig zu Recht Gedanken über -Das Gewissen-, denn für jeden hat das Gewissen einen anderen Stellenwert. Es gibt kein richtig oder falsch. Für alle gilt aber eins, das Gewissen kann man nicht abschalten, es wird sich immer irgendwann im Hinterstübchen melden.
Aber was für eine Bedeutung sollte man dem Gewissen aneignen? Schließlich ändern sich Wertvorstellungen im laufe des Alters und Erfahrungen/Erlebnisse. Es ist nie konstant. Außerdem kann man ein schlechtes Gewissen gegenüber anderen haben aber sich selbst gut und glücklich dabei fühlen, was ist in so einem Fall wichtiger? Egoismus oder der Soziale Gedanken, das kann man nur selbst entscheiden.
Ich denke auch das Gewissen eine Kopfsache ist, denn der Kopf denkt und das Herz fühlt. Das Herz macht sich keine Gedanken über Gesellschaft und richtig oder falsch, das Herz fühlt einfach einen Wunsch/Bedürfnis/Gedanke. Der Kopf aber bewertet dieses dann, und da kommt der "innere Richter".
Der Charakter zeichnet das Gewissen stark aus, so kann ein egoistischer Mensch leichter das Gewissen ausblenden als jemand der sehr auf andere bedacht ist.
Gerade in unserem Beruf als Bankkaufleute spielt das Gewissen eine große Rolle. Sollte man an den Kunden denken und ihm einen Vertrag weniger unterschreiben lassen, weil es vielleicht zu viel Aufwendung für ihn wäre. Oder an den Vertrieb und damit an seine Arbeitsplatzsicherung. Druck vom Chef oder Kunden die eventuell nicht ganz zufrieden seien könnten?
Meiner Meinung nach ist das Gewissen wichtig aber nicht Elementar, da ich denke das es uns manchmal zu sehr vor Entscheidungen hemmt und sich außerdem auch mit der Zeit ändert, vielleicht würde ich Rückblickend etwas bereuen nicht getan zu haben, weil sich meine Wertvorstellungen geändert haben. Eine Herzentscheidung hingegen sollte man nicht bereuen, denn diese hat einen in diesem Moment glücklich gemacht.
Amelie Jung
Ein guter Beitrag, Amelie! :)
LöschenIch denke, auch wenn das kaum jemand zugeben wird, überwiegt der Egoismus eines Menschen immer ein wenig. Denken wir an unseren Beruf. Nehmen wir an ich bin von einem Produkt gar nicht überzeugt, dann werde ich es trotzdem verkaufen. Es wird vielleicht Gewissensbisse geben, aber auf der anderen Seite war der Verkauf zu meinen Gunsten und somit sind diese auch schnell wieder verflogen.
Ich finde Egoismus ist absolut menschlich. Jeder sieht seinen eigenen Vorteil als erstes. Warum andere glücklich machen, wenn es mich unglücklich macht?
Selten, zum Beispiel im Kreise des engen Familien- und Freundeskreises, funktioniert so etwas.
Aber im normalen Alltag? Da siegt Egoismus wohl eher - ohne Gewissensbisse.
In diese Richtung habe ich noch nicht gedacht. Vielen Dank! :)
Sarah Althaus
Sehr viele anregende Punkte dabei, schöner Beitrag :)
LöschenIch hab in meinem Beitrag auch über diese Hemmung der Entscheidungsfreudigkeit durch das Gewissen geschrieben. Auf welchem Rang der Wichtigkeit letztlich das Gewissen von uns platziert wird, ist natülich von vielen Faktoren abhängig. Fakt ist, dass man sich das Gewissen nicht statisch und starr vorstellen sollte, sondern wie eine Knetmasse, die wir von Tag zu Tag aufs neue umformen. Da kann es durchaus passieren, dass man Taten bereut.
Martin N.
Du hast gesagt, dass du das Gewissen nicht elementar findest. Mit dieser Aussage gehe ich mit, da du recht damit hast, wenn du meinst, dass wir Menschen dadurch oft vor Entscheidungen gehemmt werden. Manchmal sollte man gar nicht so viel nachdenken, sondern einfach auf sein Herz hören. Es ist wichtig auch mal egoistisch zu sein, denn immer nur auf andere bei unseren Entscheidungen Rücksicht zu nehmen, macht uns auf Dauer auch nicht glücklich- überspitzt gesagt.
LöschenVielen Dank für diesen schönen Beitrag.
AT
Ich denke man sollte das Gewissen und die Arbeit miteinander verknüpfen können, damit man auch beruhigt sein Leben leben kann. Denn wenn man dieses nicht mit einander verknüpfen kann, fühlt man sich auch unwohl meiner Meinung nach, da man ja auch selbst nicht möchte dass irgendjemand einem etwas aufschwatzt. Die Kunden möchten wenn sie z.B. zur Bank kommen ja eigentlich nur ihre Geldgeschäfte abwickeln und wenn sie Interesse bekunden an irgendetwas oder sich informieren wollen, dann kann man ja immer noch den Kunden beraten. Ich seh es ja an mir selbst, wenn z.B. jemand vor der Tür stehen sollte und mir irgendwas aufschwatzen will, würde ich auch einfach nicht aufmachen oder nett "Nein, danke!" sagen, denn wenn ich etwas haben will würde ich die Ansprechen und mich beraten lassen. Ich weiß ja selbst, dass sie eigentlich nur ihrer Arbeit nachgehen, aber manchmal kann man nicht anders. Deswegen sollte man Kunden die Interesse bekunden guten Gewissens beraten und Kunden den man schon ansieht, dass sie einen schlechten Tag haben nicht auch noch mit sowas belabern.
AntwortenLöschenDeswegen müssen wir mit unserem Gewissen entscheiden, sollte man sie ansprechen oder nicht? Deswegen auch in solchen Situationen mal an sich denken, wie man reagieren würde.
schneewittchen
Aufgabe 1: „Das Gewissen ist eine Forderung von uns selbst an uns selbst.“
AntwortenLöschenWenn man den Grundsatz nimmt, dass man so handeln soll, wie man gerne selbst behandelt werden will, dann ist der aktive Umgang mit dem eigenen Gewissen jedes Mal aufs Neue eine Herausforderung. Denn gerade im Berufsleben versucht man zwar oft nach "bestem Gewissen" zu handeln, allerdings stehen gewisse Werte zwangsläufig im Konflikt. Ehrlichkeit und Erfolg, Kundenbedürfnisse und Unternehmensziele, Ehrgeiz und Sachlichkeit...Man könnte dies noch ewig fortführen. Was ich damit sagen will ist, dass jeder einzelne von uns wissen muss, was er mit seinem Gewissen vereinbaren kann und was nicht - in welche Richtung wir uns bewegen. Wir handeln oft unterbewusst, weil wir im Alltag und Arbeitsleben unzählige Entscheidungen in kurzer Zeit treffen müssen. Wenn wir bei jeder dieses einzelnen Entscheidungen aktiv unser Gewissen als Quelle bzw. Stimme der Vernunft nutzen und uns selbst reflektieren, überfordert dies unsere effektive Entscheidungsfähigkeit. In der heutigen Zeit muss man allerdings funktionieren, agil und effizient handeln. Da bleibt kein Platz für diesen Prozess. Dementsprechend schützt man sich, indem man automatisiert entscheidet. Erfahrungen, Einflüsse, Vorurteile und ähnliche Aspekte sind dabei unser Werkzeug. Ich stelle selbst bei mir fest, wie dies meine moralische Vorstellung stetig verändert. Der allgemeine "Werteverfall" in unserer heutigen Gesellschaft verstärkt diesen Effekt. Was heute allg. als "richtig" angesehen wird, war damals vielleicht ein aboslutes Tabu. Deswegen ist es meiner Meinung nach die Konsequenz, dass es immer schwieriger wird zu differenzieren, ob eine Handlung tatsächlich mit dem eigenen reinen Gewissen zu vereinbaren ist oder eben nicht.
Martin N.
Eine sehr sehr schöne Ausführung! Ich kann nur sagen ich stimme dir voll zu.
LöschenEs wird langsam schwer Richtige statements abzugeben da wir alle das Selbe Thema haben. Ich Glaube ich kann es mit meinem gewissen vereinbaren wenn ich einfach nur sage, SUPER lösung der Aufgabenstellung. Sehr Verständlich erläutert!
802
Echt tolle Ausführung! Du hast einen neuen Aspekt angesprochen, dass wir uns in einer schnelllebigen Zeit befinden. Das ist eine sehr wichtige Feststellung, welche ich noch gar nicht in meine Überlegungen mit einbezogen habe. Leider haben wir in unserem Alltag gar keine Zeit mehr dafür über alles haargenau nachzudenken, da nach einer getroffenen Entscheidung schon wieder eine Neue auf uns wartet. Das kann einerseits positiv gesehen werden, sodass man sich nicht über alle Entscheidungen ewig den Kopf zerbricht, ob es auch die Richtige war. Doch leider kommt es dadurch auch immer öfter zu Fehlentscheidungen.
AntwortenLöschenDanke für die Teilnahme an deinen Überlegungen.
AT
Aufgabe 1 : "Das Gewissen ist eine Forderung von uns selbst an uns selbst."
AntwortenLöschenWenn man sich im Alltag auf dieses Zitat bezieht, dann kann man diesem voll und ganz zustimmen. Im alltäglichen Leben hat man immer wieder mit Gewissenskonflikten zu tun, doch jeder Mensch hat ein anderes Gewissen. Es gibt Menschen die interessiert es nicht wie sie andere Menschen behandeln oder was sie ihnen für Schaden zufügen z.B. gewalttätige Menschen und es gibt Menschen die es innerlich fast zugrunde gehen lässt wenn sie einem anderen Menschen Schaden zugefügt haben. Ich bin auch der Meinung, dass das Gewissen von Generation zu Generation unterschiedlich ist. Heute sind gewisse Dinge oder Taten völlig normal für uns aber vor ein paar Jahren wären diese Dinge ein absolutes Tabu gewesen.
In unserem Beruf hat man allerdings auch mit Gewissenskonflikten zu tun. Man muss immer zwischen dem Vertrieb für das Unternehmen und dem Wohl für den Kunden entscheiden. Ich finde man sollte eine gewisse Grenze für sich selber bestimmen, ab wann man für den Vertieb handelt und ab wann man für den Kunden handelt. Beziehungsweise sollte man versuchen ein Gleichgewicht zu finden womit man dem Kunden am meisten hilft und noch was für den Vertrieb tut. Wir müssen in unserem Beruf sehr schnell Entscheidungen treffen und dies machen wir oft unterbewusst. Dieses unterbewusste Handeln ist meist die Entscheidung die wir mit unserem Gewissen am besten vereinbaren können. Doch an mir selbst stelle ich fest, dass ich immer zielbewusster entscheide, da ich einem gewissen Druck ausgesetzt bin meine Ziele zu erfüllen. Dies sieht man in unserer Gesellschaft immer häufiger, dass die Menschen immer so handeln um den höchst möglichen Profit zu erreichen. Ich finde, dass wir Menschen immer mehr dazu "erzogen" werden ohne ein Gewissen zu handeln. Irgendwann wird es fast jedem egal sein wie es seinen Mitmenschen ergeht, solange es ihm gut geht und er keine Sorgen hat.
PK94